21.05.2023  LIQUI MOLY HBL

Die Stimmen zum Spieltag - Nikola Bilyk: "Über 60 Minuten haben wir ein sehr souveränes Handball-Spiel gezeigt"

Kiels Nikola Bilyk ist nach seiner Adduktorenverletzung eindrucksvoll zurückgekehrt. Mit sieben Toren und vier Assists verhalf der Rückraumspieler seinen Zebras zum ungefährdeten Heimsieg gegen Erlangen. Absolut zufrieden mit seiner Leistung konnte am Nachmittag auch Löwen-Torhüter David Späth sein, der vor allem in der ersten Hälfte in Hannover mit zahlreichen Paraden glänzte. Die Stimmen zu den Nachmittagspartien in der LIQUI MOLY HBL:

Nikola Bilyk (THW Kiel) …

… zur Rückkehr nach Verletzung: „Gott sei Dank. Es ist bitter, dass es kurz vorm Ende passiert ist. Jetzt haben wir noch vier Spiele und da werden wir alles reinwerfen.“

… zum Spiel: „Wir haben in der ersten Halbzeit den Ton des Spiels bestimmt. Es war sehr wichtig, dass Erlangen nicht reingekommen ist. In der zweiten Halbzeit haben wir den Gang umgeschaltet, das war nicht so gut. Über 60 Minuten haben wir ein sehr souveränes Handball-Spiel gezeigt.“

… ob das Torverhältnis ein Thema sei: „Klar, man redet ab und zu über so Sachen. Man geht in der HBL in kein Spiel und denkt, dass man mit zehn Toren Vorsprung gewinnt. Wenn es dazu kommt und man merkt, dass man einen guten Tag hat, versucht man, das Beste rauszuholen. Am Ende des Tages weiß man nie, was passiert und will auf Nummer sicher gehen.“

… zum anstehenden Spiel in Hamburg: „Hamburg spielt eine geile Saison, das muss man ganz ehrlich sagen. Es wird keine einfache Aufgabe. Wir gehen mit 100 Prozent darein, wie in jedes Spiel. Wir wollen unbedingt am Ende oben stehen. Dafür müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen.“

Marius Steinhauser (TSV Hannover-Burgdorf) …

… zum Spiel: „Am Ende waren es die Kleinigkeiten. Es hat sich hinten raus zu einem Unentschieden rauskristallisiert, da dürfen wir keine Fehler machen. Da machen wir in der Phase zu leichte technische Fehler. Es geht zu schnell, am Ende ist es der Unterschied. Geile Atmosphäre, es hat Spaß gemacht. Wir haben als Mannschaft gekämpft, aber leider hat es nicht gereicht.“

… zum Kampf um Platz sechs: „Man muss sehen, dass Hamburg vorne liegt. Wir haben noch drei Spiele, da versuchen wir, alles rauszuhauen. Wir spielen eine geile Saison, haben einen guten Haufen zusammen. Wir verstehen uns super, das sieht man auch auf dem Feld. Dafür lohnt es sich weiterzuarbeiten. Wir sehen in den Spielen gegen die Topmannschaften, dass wir nah dran sind. Wir versuchen weiter unseren Weg zu gehen.“

David Späth (Torwart Rhein-Neckar Löwen) …

… zu seiner Leistung: „Es lief alles super, die Abwehr stand aber auch gut. Wenn man reinkommt, hält man auch die paar freien Bälle. Ich war im Flow und ich bin froh, dass wir das Spiel am Ende auch gewinnen konnten.“

… zum Ende der Negativserie: „Mega, es hat uns belastet. Dazwischen war der Pokal, der uns Aufwind gegeben hat. Es war aber schmerzhaft, man hat es in den Trainingseinheiten gemerkt. Da war Druck hinter, nun sind wir alle froh, dass wir es geschafft haben. Jetzt blicken wir nach vorne auf die restlichen Spiele.“

… zu seiner Rolle in der kommenden Saison: „Wir gehen ins nächste Jahr mit der Dreier-Konstellation. Dadurch, dass wir europäisch spielen, werde ich auf meine Spielzeit kommen. Ich werde versuchen, mich durch solche Leistungen und im Training durchzusetzen, dass ich nächstes Jahr auf mehr Spielzeit komme. Wir sind ein super Team, wir unterstützen uns gegenseitig. Es läuft alles familiär ab.“

Peter Overby (THW Kiel) ...

... zum verpassten Final4 der Champions League (vor dem Spiel): „Mental bedeutet es jetzt nichts. In Paris hat es wehgetan, wir hatten uns als Ziel gesetzt, dass wir den Einzug ins Final4 schaffen sollten. Das haben wir nicht und nun ist es voll egal. Wir haben Bundesliga und darauf müssen wir uns voll konzentrieren.“

Sky Experte Pascal Hens …

… zu den Chancen von Hannover auf Platz sechs: „Wird schwierig, in Flensburg was zu holen. Wir haben in dieser Liga schon alles gesehen. Es ist alles möglich und man muss immer an sich glauben. Dann ist auch in Flensburg was möglich.“

… zum Bundesliga-Rekord von Hans Lindberg (vor dem Spiel): „Hans ist eine Maschine, der rattert das einfach runter. Er ist gefühlt mit seinen 41 Jahren fitter, als er es damals war. Brutal, die alte Marke war schon eine, wo man sich gefragt hat, wie die geknackt werden soll. Jetzt ist Hans da, wo wir wieder fragen, wie es geknackt werden soll. Es ist eine brutale Hausnummer. Er ist ein isländisch-dänisches Uhrwerk. Er hat sich den Rekord verdient.“

… zum Aufstieg von Balingen (vor dem Spiel): „Es ist eine handballverrückte Gegend in Balingen. Wir sind damals abgestiegen, es war nicht meine glücklichste Zeit. Jetzt sind sie erneut oben, es freut mich für die Leute, die dort arbeiten und alles für den Handball geben.“

Quelle: SID / Foto: Klahn