03.09.2022  Intern

Der Handball Performance Index startet in die nächste Runde

Vor zwei Jahren eingeführt und schon jetzt eine feste Größe in der LIQUY MOLY Handball-Bundesliga: Der von der LIQUI MOLY HBL und der Deutschen Kreditbank initiierte Handball Performance Index (HPI) hat sich als innovativer Ansatz zur transparenten und vergleichbaren Leistungsbewertung der Spieler etabliert. Im Rahmen des Pixum Super Cups kamen nun mehrere HPI Task-Force Mitglieder rund um Bundestrainer Alfred Gislason zusammen, um sich über die Weiterentwicklung des Leistungsindexes auszutauschen.

Für Gislason bietet der HPI neue Möglichkeiten: "Der HPI ist ein Instrument zur Leistungsbewertung und -analyse der Spieler. Für mich bietet er die Möglichkeit, die Leistung der Spieler zu verfolgen, aber auch, die Spieler auf den gleichen Positionen miteinander zu vergleichen."

Weiterentwicklung des HPI

Seit dem Startschuss der datenbasierten Performancebewertung wird der HPI kontinuierlich von einer Task-Force aus Experten aus den Bereichen Sport, Wissenschaft und Medien weiterentwickelt. Auch zum Anpfiff der Saison 2022/23  kam die HPI Task-Force rund um Bundestrainer Alfred Gislason beim Pixum Super Cup zusammen, um den Status Quo zu prüfen und sich über weitere Entwicklungspotenziale auszutauschen. Bei diesem Treffen wurde einstimmig festgestellt, dass der HPI schon auf einem sehr hohen Niveau ist und die Leistungsbewertung im Handball revolutioniert hat.

Alfred Gislason: “Ich denke, man hat in den letzten Jahren gesehen, dass die Entwicklung extrem gut vorangekommen ist in diesem Bereich und ich denke, das wird auch noch viel, viel weiter gehen.”

Möglichkeiten zur weiteren Optimierung des Bewertungsinstruments liegen vor allem in der Einbindung weiterer Kinexon-Daten. Die innovative Tracking-Technologie erfasst die Daten der Spieler automatisiert und in Echtzeit. Durch weitere Statistiken kann die Spielerleistung umfassender dargestellt werden.

Zur Saison 2022/23 wurde zudem, nach intensiver Prüfung, die Punktegewichtung einzelner Spielaktionen angepasst. So erhält beispielsweise ein Torwart bei einer 7-Meter-Parade zukünftig 8 statt 7 Punkte. Um die Spieleraktionen ganzheitlich in den HPI einfließen zu lassen, stehen zusätzliche Spielsituationen auf dem Prüfstand. So sollen künftig unter anderem auch strategische Raumgewinne durch HPI-Punkte honoriert werden.

Dafür teilt sich die HPI Taks-Force in digitale Fokusgruppen auf, um an verschiedenen Themen konzentriert zu arbeiten und das Bewertungsinstrument engmaschig zu analysieren. Entwicklungspotenziale, die sich daraus ableiten, werden direkt während der laufenden Saison innerhalb der Task-Force diskutiert und optimiert.

"DKB MVP" Omar Ingi Magnusson wurde auf Basis des HPI bestimmt

Anwendungsbereiche und Ausblick

Der HPI kommt gut an! In den Sozialen Medien sorgt das Analyse-Tool für Begeisterung bei den Fans durch innovative Formate wie zum Beispiel bei der Wahl des "DKB Spieler des Monats" oder der Mannschaft des Spieltags. Der HPI hat aber auch Einzug in die Arenen gefunden und es wurde unter anderem der "DKB Spieler des Turniers" beim REWE Final4 gekürt. Durch das HPI-Dashboard hat seit vergangener Saison jeder Zugriff auf die Live-Daten und kann für jeden beliebigen Spieler den erzielten Leistungswert pro Spieltag abrufen, nach Positionen filtern oder sich die Mannschaft des Spieltages anzeigen lassen.

Zukünftig soll der HPI bei weiteren Handball-Wettbewerben zum Einsatz kommen und Einzug in Gamification Apps der HBL finden. Auch die mediale Verbreitung soll auf große Broadcaster und lokale Kommunikationskanäle ausgeweitet werden.