29.11.2021  LIQUI MOLY HBL

Hamburg bejubelt Sieg über Melsungen

Der Handball Sport Verein Hamburg besiegt den Tabellennachbarn aus Melsungen. Keine Mannschaft konnte sich das gesamte Spiel über mit mehr als zwei Treffern absetzen, es gab mehrere Führungswechsel doch am Ende behielt der Aufsteiger die Oberhand. Damit sind beide Teams nun punktgleich.

Der Handball Sport Verein Hamburg gewinnt das Wiederholungsspiel des 9. Spieltags der LIQUI MOLY HBL mit 26:25 (13:13) gegen die MT Melsungen. 3338 Zuschauer sahen eine über 60 Minuten ausgeglichene Partie in der Sporthalle Hamburg. Bester Torschütze der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen war Casper Mortensen mit 10 Treffern. 

Nur drei Tage nach der verdienten Auswärtsniederlage gegen den TuS N-Lübbecke ist der Handball Sport Verein Hamburg in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beim 26:25 gegen die MT Melsungen überzeugte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen über die gesamte Spielzeit sowohl spielerisch als auch kämpferisch und ging am Ende als verdienter Sieger vom Feld.

Nationalspieler Kai Häfner eröffnete die Partie und brachte die Gäste prompt in Führung (0:1, 1. Minute). Der HSVH fand in der Anfangsphase zwar immer wieder Lösungen gegen die kompakte 6:0-Deckung der MT, scheiterte jedoch ein ums andere Mal an Torhüter Silvio Heinevetter. Nach sechs Minuten hatte der Melsunger Keeper bereits fünf Paraden auf dem Konto. In der Folge jedoch fand die Offensive des HSVH besser in die Partie. Casper Mortensen glich zum 2:2 aus (5.) und Finn Wullenweber brachte den HSVH einen Angriff später mit 3:2 in Führung (7.).

Wullenweber drückt der ersten Hälfte seinen Stempel auf

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Nach 10 Minuten ging die MT durch Julius Kühn zwar das erste Mal mit 2 Toren in Führung (3:5), wenige Minuten später allerdings glich Wullenweber wieder aus (6:6, 16.) und drückte der Partie von nun an seinen Stempel auf. Vier Treffer in Folge erzielte das HSVH-Eigengewächs in dieser Phase. Beim 7:6 brachte er den HSVH erneut in Führung (19.), den sofortigen Ausgleich der Gäste konterte er ebenfalls (8:7, 21.) und nach dem erneuten Führungswechsel durch Gomes (8:8, 21.) und Kastening (8:9, 22.) glich Wullenweber für den HSVH wieder aus (9:9, 22.). Bis zur Pause blieb die Partie umkämpft und so ging man beim Stand von 13:13 in die Kabine.

Johannes Bitter und Casper Mortensen geben den Ton an

Der HSVH kam gut aus der Pause und ging durch Frederik Bo Andersen mit 14:13 in Führung (32.). Die MT jedoch hatte durch Arnar Freyr Arnarsson (14:14, 33.) und Julius Kühn (14:15, 34.) sofort eine Antwort parat. Die Partie blieb allerdings weiter offen, weil auch der Handball Sport Verein Hamburg zu kontern wusste. Jan Forstbauer (15:15, 34.) und ein Doppelschlag von Casper Mortensen (16:15, 35. / 17:15, 36.) brachte dem Team von Trainer Torsten Jansen die erneute Führung.

Im Tor der Hamburger hatte Johannes Bitter bis dato lediglich zwei Bälle parieren können, kämpfte sich von nun an aber in die Partie und zog den Angreifern der Melsunger ein ums andere Mal den Zahn. Drei Bitter-Paraden in Folge und ein weiterer Treffer durch Casper Mortensen (18:16, 40.) verteidigten die Zwei-Tore-Führung des HSVH. Diese jedoch verlor das Jansen-Team in den Folgeminuten erneut, weil die MT sich nicht beirren ließ und offensiv weiter zu vielen guten Chancen kam. So war die Partie beim 18:19 (44.) durch Kühn erneut gedreht.

Hamburg behält in den Schlussminuten die Oberhand

Das Spiel blieb weiterhin offen, da der HSVH durch Leif Tissier (19:19, 45.) schnell ausglich und dann durch Azat Valiullin (20:19, 46.) und einen weiteren Tissier-Treffer wieder die Oberhand gewann (21:19, 47.). Bis zur 53. Minute hatten die Nordhessen das Spiel jedoch erneut ausgeglichen (23:23). In den Schlussminuten brachte Casper Mortensen seine Farben wieder mit einem Tor in Führung (24:23, 56.). Leif Tissier erhöhte kurz darauf auf 25:23 (58.), doch Marino Maric verkürzte noch einmal für die Mannschaft von Roberto Garcia Parrondo (25:24, 59.). Im Gegenzug war es dann ein weiteres Mal Casper Mortensen, der mit seinem 10. Treffer per Heber vom Siebenmeter-Strich das Spiel entschied (26:24, 59.). Zwar gelang Kai Häfner der sofortige Anschlusstreffer, der HSVH allerdings spielte die Zeit clever aus und gab der MT am Ende keine Chance mehr auf den Ausgleich.

Weiter geht es für den Handball Sport Verein Hamburg in einer Woche mit dem Nordderby gegen den Rekordmeister aus Kiel (05.12., 13:40 Uhr, Barclays Arena). Gegen den THW ist der HSVH der klare Außenseiter. Will die Mannschaft von Torsten Jansen gegen den Favoriten aus Kiel etwas Zählbares mitnehmen, muss an diesem Tag alles passen.

Quelle: HSVH

Foto: Huter