29.11.2021  LIQUI MOLY HBL

Arbeitssieg für Flensburg gegen Wetzlar - Svan neuer Rekordspieler

Ohne mehrere Leistungsträger hat sich die SG Flensburg-Handewitt den 27:25-Erfolg über die HSG Wetzlar erkämpft. Lasse Svan bestritt sein 627. Spiel für die SG und damit so viele wie kein anderer SG-Akteur zuvor.

Die SG Flensburg-Handewitt verließ trotz schmalem Kader nicht den Erfolgskurs. Am Sonntagnachmittag schlug sie die HSG Wetzlar mit 27:25 (15:12) und bleibt damit im vorderen Bereich der LIQUI MOLY HBL. Die besten Torschützen für die SG waren Emil Jakobsen (7/4) und Teitur Einarsson (6).

Auf den Video-Tafeln  meldeten sich die Akteure, die derzeit zu Hause bleiben müssen. Hoffentlich dürfen sie beim nächsten Heimspiel wieder mitwirken. Mit kleinem Kader und dem Achten Mann startete die SG und registrierte sogleich einen Rekord: Lasse Svan hat nun 627 Einsätze für die SG auf dem Konto – so viele wie kein Spieler jemals zuvor. Vom bisherigen Rekordhalter Lars Christiansen und Geschäftsführer Dierk Schmäschke gab es einen Präsentkorb. Der Rechtsaußen traf beim 9:7 das erste Mal. Kurz darauf stellte Teitur Einarsson, der in eine größere Lücke eingelaufen war, den ersten Drei-Tore-Vorsprung her. Eine Adventsüberraschung gab es auch: Gøran Søgard spielte zum ersten Mal seit fünf Monaten wieder Handball. Vorne wie hinten. Beim 12:9 trat der Norweger erstmals als Torschütze in Erscheinung. Dieses Polster hatte auch nach 30 Minuten Bestand.

Die Körner reichten
Teitur Einarsson erzielte im zweiten Angriff des zweiten Durchgangs das 16:12. Die zweite Halbzeit hatte kaum begonnen, da war sie schon wieder unterbrochen. Nach nur 2:37 Minuten hatte HSG-Coach Benjamin Matschke Redebedarf. Nach dem Team-Timeout lief es besser bei den Hessen, die mehrmals auf zwei Treffer verkürzten. Die SG erntete die ebenso verdiente wie nötige Unterstützung von den Rängen: „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid!“ Die SG agierte im Angriff über weite Strecken mit Teitur Einarsson, Mads Mensah und Aaron Mensing. Als der Gegner auf sieben Feldspieler umstellte, hatte Gøran Søgard einen weiteren Auftritt. Er durfte den Ball zum 23:18 ins leere Netz packen und hatte noch Zeit für einen Gruß an die Nordtribüne. Die Vorentscheidung war es aber nicht. Wetzlar rückte noch einmal auf 23:21 heran.  Ein gehaltener Siebenmeter von Benjamin Buric sowie Fackeln von Mads Mensah und Teitur Einarsson sorgten für energiegeladene Stimmung unter dem Hallendach. Als Emil Jakobsen einen Strafwurf zum 26:22 verwandelte, hatte niemand mehr Zweifel am Sieg. Nach diesem erneuten Kraftakt hatte die Mannschaft sich die stehenden Ovationen einmal mehr verdient.

SG Flensburg-Handewitt – HSG Wetzlar      27:25 (15:12)

SG Flensburg-Handewitt: Buric (3/1 Paraden, ab 49., bei einem 7m), Møller (5 Paraden) – Golla (3), Svan (3), Mensah (3), Søgard (2), Jakobsen (7/4), Mensing (2), Einarsson (6), Lindskog (1)

HSG Wetzlar: Klimpke (bei einem 7m), Suljakovic (13 Paraden) – Feld, Srsen, Nyfäll (1), Danner (1), Weissgerber, Holst (3/3), Fredriksen (1), Schefvert (4), Mellegard (4), Rubin (7), Novak (2), Cavor (2)

Schiedsrichter: Grobe/Kinzel (Braunschweig); Zeitstrafen: 4:6 Minuten (Jakobsen 2, Lindskog 2 – Danner 4, Schefvert 2); Siebenmeter: 4/4:4/3 (Holst scheitert an Buric);

Zuschauer: 4866

Spielverlauf: 1:0 (1.), 2:1 (3.), 4:2 (8.), 4:4 (11.), 6:4 (13.), 7:6 (15.), 8:7 (16.), 11:7 (20.), 11:9 (23.), 13:10 (27.), 14:12 (29.) – 16:12 (32.), 17:14 (35.), 18:16 (37.), 19:17 (38.), 21:17 (41.), 23:18 (46.), 23:21 (50.), 25:21 (54.), 26:23 (56.), 27:24 (59.)

Quelle: SG Flensburg-Handewitt

Foto: Anderson-Jensen