Linkshänder Jacob Lassen zieht nach der aktuellen Spielzeit aus der dänischen Heimat nach Deutschland. Der 26-Jährige hat beim Handball Sport Verein Hamburg einen Vertrag bis 2024 unterschrieben und verstärkt den Hamburger Erstligisten ab der Saison 2022/23 im rechten Rückraum. „Ich habe sehr viel Gutes über Hamburg und über den HSVH gehört“, sagt Lassen, „ich freue mich sehr, dass ich künftig hier spielen darf. Die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ist für mich die Spitze des Welthandballs und ich möchte mir hier einen Namen machen.“

„Ich habe jetzt das perfekte Alter für einen Wechsel“

Hamburg ist die erste Auslandsstation des flexibel einsetzbaren Rückraumspielers, der 2016 von seinem Heimatverein Randers HH zu Bjerringbro-Silkeborg wechselte und dort nicht nur zum Führungsspieler, sondern auch zum dänischen Nationalspieler reifte. „Ich habe jetzt das perfekte Alter für einen Wechsel ins Ausland und fühle mich gut vorbereitet. Jetzt oder nie“, erklärt Lassen, der gemeinsam mit seiner Verlobten und seinem einjährigen Sohn nach Hamburg ziehen wird. Rund 3,5 Stunden Autofahrt ist sein dänischer Heimatort von Hamburg entfernt.

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Torgefährlicher Dauerbrenner bei Top-Team Silkeborg

Die Statistiken des 1,97 Meter großen und 106 Kilogramm schweren Linkshänders in der dänischen Liga können sich sehen lassen: Mit 43 Toren in 8 Spielen steht er auf Platz 10 der Torjägerliste und ist mit 38 Assists drittbester Vorlagengeber der Liga. Im Ranking des bisherigen Saison-MVPs steht er aktuell auf Platz 3, in vier von acht Spielen schaffte er es in die Mannschaft der Woche. Lassen gehört zu den Dauerbrennern beim aktuellen Tabellen-Vierten Silkeborg, steht in der Regel 45 Minuten oder mehr auf dem Feld und spielt in der Abwehr und im Angriff.

Im April debütierte Lassen für Dänemark, hat bislang 2 Länderspiele (4 Tore) absolviert und ist auch in der kommenden Woche für die Spiele der Golden League in Norwegen wieder nominiert. „Ich möchte gerne für Dänemark an einem großen Turnier teilnehmen“, gibt er als Ziel aus, und hofft auf einen Kaderplatz im rechten Rückraum hinter Überflieger Mathias Gidsel, der im Sommer zu den Füchsen Berlin wechseln wird. Lassen sieht die Bundesliga dabei als Chance: „Ich glaube, dass ich noch bessere Chancen in der Nationalmannschaft habe, wenn ich in der deutschen Bundesliga spiele. In Deutschland gibt es sehr, sehr viele gute Teams. Und es gibt keine richtig schlechten Mannschaften. Wer seine Leistung nicht abruft, der verliert.“

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Lassen hat noch viel Potenzial

Mit der Unterschrift von Lassen hat der HSVH sich schon frühzeitig einen heiß umworbenen Spieler gesichert, den die Verantwortlichen als klare Verstärkung einstufen. HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke ist deshalb sehr froh, dass Lassen künftig das Hamburger Trikot trägt: „Jacob ist einer der gefragtesten Rückraumrechten in Dänemark und hat noch viel Potenzial. Er passt gut zu unserer Philosophie, auf entwicklungsfähige Spieler zu setzen, die sich bei uns beweisen wollen. Zudem ist er als Linkshänder flexibel einsetzbar und kann im rechten Rückraum, auf Rechtsaußen und sogar auf der Mitte spielen. Wir freuen uns, dass wir ihn für uns begeistern konnten, obwohl deutsche Top-Klubs und andere europäische Klubs um ihn geworben haben.“

Quelle / Foto: Handball Sport Verein Hamburg