11.10.2021  LIQUI MOLY HBL

Die Top7 des 6. Spieltags: Unfassbares Spitzenspiel und tolle Derbys

Nach der Pokalwoche stand ein vollgepacktes Wochenende in der LIQUI MOLY HBL an. Alle Teams bis auf der SC Magdeburg und die MT Melsungen waren im Einsatz und vor allem das Topspiel zwischen den Füchsen Berlin und dem THW Kiel begeisterte die Zuschauer. In Lübbecke und Hamburg kam es jeweils zum Derby und beim TBV Lemgo Lippe feierte ein Spielmacher sein Comeback nach langer Verletzungspause. Das Leipziger Team überzeugte beim Heimsieg vor allem mit treffsicherem Tempospiel.

1 - Skroblien im Derby on Fire

Starke 14 Tore erzielt TuS-Linksaußen Tom Skroblien im Ostwestfalen-Derby gegen GWD Minden und sichert dem Aufsteiger so ganz wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg. Da insgesamt beim 18:23-Erfolg nur wenige Tore gefallen sind, ist Tom Skroblien für mehr als die Hälfte aller TuS-Tore verantwortlich.

Während Lübbecke nun mit 4:8 Punkten auf dem 14. Platz verweilt, wartet GWD noch auf den ersten Zähler in dieser Spielzeit. Der Toptorschütze der Lübbecker klettert durch seine 14 Treffer im ligaweiten Vergleich auf den siebten Platz. 

Auf der Linksaußen-Position trafen nur Uwe Gensheimer und Marcel Schiller häufiger.

2 - Rubin mit Jubiläum im HSG-Dress

Mit seinen 25 Jahren geht Lenny Rubin bereits in die vierte Spielzeit bei der HSG Wetzlar. Die Partie am Samstag gegen FRISCH AUF! Göppingen war eine ganze besondere, denn es war der 100. Auftritt des Schweizers in der stärksten Liga der Welt. 

Und für Rubin ein durchaus erfolgreicher, denn mit fünf Treffern hatte er seinen Anteil am 28:28.

Neben seinen Torerfolgen konnte er auch zwei Bälle abfangen und einen Wurf blocken.

3 - Suton-Comeback bei TBV-Auswärtssieg

Beim Auswärtserfolg des TBV Lemgo Lippe in Erlangen wurde vor allem ein Mann gefeiert: Tim Suton gab nach seinem zweiten Kreuzbandriss sein Comeback für den TBV und erzielte prompt drei Treffer. Vor allem in der Crunchtime blieb er eiskalt und erzielte zwei der letzten drei Tore der Ostwestfalen.

 

Suton, der bereits zur Saison 2016/17 zum TBV kam, zog sich im Dezember 2020 einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.

4 - Remis im Spitzenspiel - Milosavljev bärenstark

Ein unglaubliches Spitzenspiel mit viel Tempo, tollen Toren, aber auch jeder Menge sehenswerten Paraden wurde den Zuschauern in Handballdeutschland geboten. Es ging hin und her, auf gute Phasen der Füchse folgte der Konter des THW. 

Letztlich sicherte der Berliner Keeper Dejan Milosavljev mit 17 Paraden einen Punktgewinn für das Team von Jaron Siewert. Somit bleiben beide Teams ungeschlagen, die Berliner Serie von saisonübergreifend 15 Siegen in Serie kommt aber zu einem Ende.

5 - Gottfridsson führt SG zum Derbyerfolg

Es war das erste Nordderby zwischen dem Handball Sport Verein Hamburg und der SG Flensburg-Handewitt seit der Rückkehr der Hamburger ins deutsche Handbal-Oberhaus. Zuletzt trafen die Teams in der Spielzeit 2014/15 aufeinander. Knapp 6.500 begeisterte Zuschauer in der Barclaycard Arena in Hamburg sahen ein tolles Handballspiel, in dem der Gastgeber lange gut mit dem Vizemeister mithalten konnte.

Erst in den letzten Minuten konnte sich die SG absetzen und durch das 27:33 den dritten Saisonerfolg feiern. Einmal mehr war es auf Seiten der Flensburger Jim Gottfridsson, der alle Fäden in der Hand hatte und nicht nur mit sieben Toren überzeugte, sondern auch vier Assists sammelte.

Der MVP der vergangenen Saison liegt in dieser Kategorie wieder auf Rang zwei, hat allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto als Omar Ingi Magnusson.

6 - Leipziger Flügelzange treffsicher

Beim klaren Erfolg des SC DHfK Leipzig überzeugte in erster Linie die Flügelzange des Haber-Teams. Patrick Wiesmach wirbelte auf der rechten Seite, Lukas Binder beackerte die linke Außenbahn. Beide Spieler trafen je acht mal und waren im Gegenstoß kaum zu stoppen. Kein anderes Team erzielte an diesem Spieltag mehr Gegenstoßtore als der DHfK.

Mit 5:7 Punkten liegt Leipzig aktuell auf dem zehnten Platz.

7 - Schmidts Last-Second-Treffer sichert BHC einen Zähler

Lange sah es nach einem doppelten Punktgewinn der Rhein-Neckar Löwen aus. In der Crunchtime kamen die Bergischen Löwen aber noch einmal auf und kämpften bis zur letzten Sekunde. In dieser war es dann Linkshänder David Schmidt, der den Ball aus der zweiten Reihe in die Maschen wuchtete und den 25:25-Ausgleichstreffer erzielen konnte. Riesen Freude auf der Seite des BHC, hängende Köpfe bei dem Team aus Mannheim.

Foto: Laechler