26.07.2021  LIQUI MOLY HBL

Weitere Eule für Wetzlar: Hendrik Wagner wechselt 2022 zur HSG

Nach Ex-Eulentrainer Ben Matschke schließt sich zukünftig eine weitere Eule der HSG Wetzlar an. Hendrik Wagner hat einen Zweijahresvertrag bei dem Traditionsverein unterschrieben und wird nach der Saison 2021/2022 die Eulen Ludwigshafen verlassen. Dies gab der Verein Freitagmorgen in einer Pressemitteilung bekannt.

„Hendrik ist für mich der ‚Rookie der Saison‘ in der LIQUI MOLY HBL und wir sind sehr froh, dass er unser Angebot angenommen hat, um hier den nächsten Schritt in seiner hoffnungsvollen Karriere zu machen“, so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp. „Seine Entscheidung für die HSG Wetzlar zeigt einmal mehr, welchen Stellenwert unser Club bei jungen Spielern mit dem entsprechenden Talent und einem klaren Karriereplan besitzt. Natürlich hat in Hendriks Fall zudem Ben Matschke eine Rolle gespielt, unter dem er Erstligaspieler geworden ist.“

Mit sechs Jahren hatte Wagner daheim in Wiesloch mit dem Handball begonnen, 2018 folgte der Wechsel zum Drittligisten SG Leutershausen, am Ende mit einem Doppelspielrecht für die Eulen Ludwigshafen, die den 23-Jährigen dann im vergangenen Sommer fest verpflichteten. Die abgelaufene Saison war somit die erste „echte“ Spielzeit für Wagner im deutschen Handball-Oberhaus – und was für eine für ihn persönlich. Insgesamt erzielte der wurfgewaltige Modelathlet 182 Tore und belegte somit Platz 14 in der Torschützenliste der LIQUI MOLY HBL. Besonders macht diese Ausbeute die Tatsache, dass der Rechtshänder Wagner bei den Eulen vorrangig im rechten Rückraum zum Einsatz kam. Seine tollen Leistungen wurden mit der Auszeichnung zum „Kretzsche des Jahres“ 2021 nochmal unterstrichen, dabei erhielt Wagner 46 Prozent der Stimmen.

„Hendrik ist nicht nur ein toller Charaktertyp, den man gerne in seiner Mannschaft hat, sondern auch ein Spieler, der unterschiedliche Rollen annehmen kann und über das Talent verfügt, diese Aufgaben auch auf den Punkt auszuführen“, beschreibt Wetzlars neuer Coach Ben Matschke seinen Ex- und Bald-Schützling. „Hendrik ist wie ein Schwamm, der alles aufsaugt, egal ob im Training oder beim Videostudium. Er versucht immer alles sofort umzusetzen, um besser zu werden und sich auf diesem Niveau durchzusetzen. Hendrik hat im athletischen Bereich extrem hart gearbeitet und deutlich an Muskelmasse zugelegt. Dazu verfügt er über einen ausgezeichneten Wurf und ist variabel einsatzbar in der Deckung, kann auch im Mittelblock verteidigen. Ich weiß, dass Hendrik ab 2022 seinen nächsten Karriereschritt in Wetzlar mit großer Vorfreude gehen wird und es ist schön, dass ich ihn dann wieder dabei begleiten darf.“

Der 23-Jährige freut sich natürlich schon heute auf die Zeit in Mittelhessen: „Wetzlar ist ein Traditionsclub, der es in den vergangenen Jahren immer wieder geschafft hat, junge, deutsche Handballer zum Nationalspieler auszubilden. Da ich einen weiteren Schritt in meiner Karriere machen möchte, bin ich stolz, ab der Saison 2022/2023 Teil der Wetzlarer Jungs zu sein. Ich hatte gute Gespräche mit Geschäftsführer Björn Seipp und seinem Team, bei denen ich mich davon überzeugen konnte, dass das Wetzlarer Konzept sowie die sportlichen Ziele meinen Vorstellungen entsprechen und ich optimale Bedingungen für meine Weiterentwicklung vorfinden werde. Eine große Rolle bei meiner Entscheidung nach Hessen zu wechseln, hat auch Ben Matschke gespielt. Ich hatte das Gefühl, dass unsere gemeinsame Zeit noch nicht abgelaufen ist und er mich weiterhin in meiner Karriere begleiten und fördern soll. Deshalb ist die HSG Wetzlar der richtige Verein für mich und ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Bis dahin gilt mein Fokus aber voll und ganz den Eulen, denen ich schon heute sehr viel zu verdanken habe.“

Foto: AS Sportfoto/ Binder

Quelle: HSG Wetzlar