25.02.2021  LIQUI MOLY HBL

Matchday in der LIQUI MOLY HBL: Melsungen in Hannover gefordert, Abstiegskampf in Coburg

Vier Partien stehen in der LIQUI MOLY HBL in den Startlöchern. Während es in Coburg um entscheidende Punkte im Abstiegskampf geht, will die MT Melsungen mit einem Sieg in Hannover auf einen einstelligen Tabellenplatz klettern. Dazu empfängt die HSG Wetzlar den HC Erlangen, der SC Magdeburg ist Favorit im Heimspiel gegen Aufsteiger TuSEM Essen.

HSC 2000 Coburg vs. TSV GWD Minden

Abstiegskampf in Coburg. So lautet das Motto für die heutige Begegnung zwischen dem HSC und GWD Minden. Während die Hausherren aktuell die rote Laterne in ihrem Besitz haben, rangiert GWD auf Tabellenplatz 15 mit zwei mageren Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Bedeutet für beide, gewinnen ist eigentlich ein Muss. Das nötige Selbstvertrauen dürften sich die Gastgeber in diesem Jahr bereits erspielt haben. Mit dem Auswärtssieg in Stuttgart und dem letztwöchigen Derbysieg gegen Erlangen hat die Mannschaft von Trainer Alois Mraz echte Ausrufezeichen gesetzt.

Ausrufezeichen, die GWD in diesem Jahr noch nicht setzen konnte. Aus den bisherigen vier Spielen holte Minden lediglich einen Punkt gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Nordhorn. Zu wenig, um sich vom Thema Abstiegskampf zu entfernen. "Nach dem nicht so geglückten Start in den zweiten Teil der Saison ist das ein super wichtiges Spiel für uns", weiß GWD-Trainer Frank Carstens den Stellenwert der heutigen Partie einzuschätzen. Die letzten beiden direkten Duelle gingen an Coburg, höchste Zeit für die Gäste zurückzuschlagen.

Zum Vorbericht TSV GWD Minden

TSV Hannover-Burgdorf vs. MT Melsungen

Die Recken empfangen zum Nachholspiel des 9. Spieltags die MT Melsungen in der ZAG-Arena. Dabei kommt es für die Hausherren zum Wiedersehen mit Kai Häfner und Timo Kastening, die jahrelang erfolgreich das Trikot der Niedersachsen trugen. Doch auch sonst sollten die Gastgeber aus Hannover vor der MT gewarnt sein, insgesamt fünf der letzten sechs Begegnungen konnte Melsungen für sich entscheiden.

Während es für die Recken vor allem um die Vergrößerung des Polsters zu den Abstiegsrängen geht, wollen die Gäste aus Melsungen (bisher erst 13 Spiele absolviert) in den kommenden Wochen Platz um Platz in der Tabelle nach oben klettern. Um dieses Vorhaben in die Realität umzusetzen, darf sich die Mannschaft um die Nationalspieler Heinevetter und Kühn jedoch keine Ausrutscher wie vor knapp zwei Wochen gegen Stuttgart erlauben. Erwischt die MT einen guten Tag, ist sie am Abend sicherlich Favorit. Wären da nicht diese stetigen Leistungsschwankungen.

Zum Vorbericht TSV Hannover-Burgdorf

SC Magdeburg vs. TuSEM Essen

Die Partie zwischen dem SC Magdeburg und TuSEM Essen war ursprünglich für den 9. Spieltag angesetzt. Aufgrund von Corona-Verdachtsfällen wird das Spiel am heutigen Abend nachgeholt. Dabei haben sich die Vorzeichen nicht verändert. Der Aufsteiger aus Essen ist beim SCM, der seit acht Ligaspielen ungeschlagen ist, klarer Außenseiter. Und doch könnte es für die Hausherren ungemütlich werden: Der TuSEM kommt mit ordentlich Rückenwind vom dritten Saisonsieg nach Magdeburg gereist und hat in der Getec Arena am Abend rein gar nichts zu verlieren. Für die Schützlinge von SCM-Trainer Bennet Wiegert geht es hingegen darum auf Platz vier in der Tabelle zu springen und somit bestmöglich Kontakt zu den obersten Tabellenregionen zu halten.

"Ihr Tempospiel in der ersten Welle ist eins der Besten in der Liga. Wir müssen einen herausragenden Rückzug an den Tag legen. Der Sieg in Ludwigshafen gibt uns Rückenwind, den wir mitnehmen wollen", zollt TuSEM-Coach Jamal Naji dem Gegner ordentlich Respekt, zeigt sich aber auch angriffslustig. Vielleicht ist eine Überraschung ja möglich.

Zum Vorbericht SC Magdeburg

Zum Vorbericht TuSEM Essen

HSG Wetzlar vs. HC Erlangen

In der Rittal Arena kommt es am Abend zum Nachholspiel des 17. Spieltags zwischen der HSG Wetzlar und dem HC Erlangen. Aufgrund der WM-Finalteilnahme des schwedischen Nationalspielers Anton Lindskog (HSG Wetzlar) konnte der ursprüngliche Termin nicht eingehalten werden. Dabei dürften die Gäste aus Erlangen mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch nach Wetzlar reisen, hat man doch zuletzt das Frankenderby in Coburg unglücklich mit einem Tor verloren. Daraus ergibt sich auch die Tatsache, dass die Mannschaft von Trainer Michael Haaß weiterhin nur sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz vorzuweisen hat - ein Polster, das aus Sicht des HCE wohl gerne größer sein dürfte.

Sorgen, die man im Lager der Hausherren nicht kennt. Mit 19:15-Punkten steht die HSG auf einem mehr als soliden achten Tabellenplatz. Das erste und bisher einzige Spiel des neuen Jahres gewann das Team von Kai Wandschneider gegen Hannover-Burgdorf. Für die heutige Partie sieht der Wetzlarer Trainer keine Mannschaft so wirklich in der Favoritenrolle: "Jeder muss seine Topleistung abrufen. Letztlich wird es auf die Tagesform beider Teams ankommen." Diesbezüglich wird sich vor allem der HC Erlangen steigern müssen, will man nicht wie im Hinspiel (25:31) den Kürzeren ziehen.

Zum Vorbericht HSG Wetzlar

Zum Vorbericht HC Erlangen

Foto: Kaesler