05.04.2021  LIQUI MOLY HBL

Die Top7 des 24. Spieltags: SG mit Kraftakt im Topspiel, FAG feiert 8. Sieg in Folge

Was für ein Handballwochenende! Ein elektrisierendes Topspiel mit einem verdienten Sieger aus Flensburg liegt hinter uns. Nachdem die SG erst Kiel und nun den gut aufgelegten SC Magdeburg besiegen konnte, übernimmt der Meister von 2018 und 2019 wieder die Führung in der Tabelle. Außerdem feiert FRISCH AUF! Göppingen nach einem dramatischen Sieg gegen die Füchse Berlin den achten Erfolg in Serie. Die HSG Wetzlar hingegen durchbricht die Negativserie gegen die Rhein-Neckar Löwen.

1 - Kiel weiter mit perfekter Bilanz gegen TVB

Der THW Kiel kehrt nach der Derbyniederlage gegen Flensburg zurück in die Erfolgsspur. Gegen den TVB Stuttgart gewann das Team von Filip Jicha mit 33:28. Dabei sah es lange nach einer spannenden Partie aus, denn der THW konnte sich nie absetzen. Der verletzungsgebeutelte Verein aus der Landeshauptstadt Baden-Württembergs kämpfte bravourös und schnupperte beim 27:26 in der 52. Spielminute an der Sensation.

In den letzten Minuten zog der deutsche Rekordmeister allerdings davon und sicherte sich so die weiße Weste gegen den TVB. In elf Aufeinandertreffen der beiden Vereine in der stärksten Liga der Welt gingen die Zebras jedes mal als Sieger vom Platz.

2 - Eulen dank starker Defensive mit wichtigem Sieg im Abstiegskampf

Vorlertzter gegen Letzter - die Ausgangslage vor der Partie zwischen den Eulen Ludwigshafen und dem HSC 2000 Coburg war klar: wer sich die zwei enorm wichtigen Punkte sichern kann, der wahrt sich weiterhin die Chancen auf den Klassenerhalt. 

Nur sechs Gegentreffer in der ersten Halbzeit waren ein Statement der Eulen-Abwehr. Gorazd Skof zeigte mit acht Paraden eine erneut starke Leistung, musste aber verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Martin Tomovski, der ebenfalls viele wichtige Würfe auf sein Tor abwehren konnte. Mit 22:19 ging der Abstiegskracher an die Eulen, so dass sie ihr Punktekonto auf 11:35 Punkte aufstockten.

3 - Erster SG-Sieg in Magdeburg seit 10 Jahren

Die deutschen Handballfans kamen beim Topspiel zwischen dem SC Magdeburg und der SG Flensburg-Handewitt voll auf ihre Kosten. Sehenswerte Paraden, schön vorgetragene Angriffe und jede Menge Spannung - mit dem besseren Ende für das Team aus dem hohen Norden.

Die SG zeigte vollen Einsatz und belohnte sich für eine tolle kämpferische Leistung, bei der sie ab der 20. Minute auf ihren Spielmacher Jim Gottfridsson verzichten musste, der nach einem Foul gegen Marko Bezjak die rote Karte sah. SG-Trainer Maik Machulla war nach dem 29:32-Auswärtserfolg voller Stolz für sein Team: „Es steckt eine unglaubliche Moral in der Truppe."

4 - Golla & Mensah stark im Topspiel

Da nach dem Ausfall von Simon Hald und der roten Karte gegen Gottfridsson nur noch drei Feldspieler auf der Auswechselbank saßen, waren die übrigen Kräfte gefordert. Und sie lösten ihre Aufgabe mit Bravour:

Mads Mensah Larsen sprang mit tollen 1:1-Aktionen und krachenden Würfen in die Bresche und erzielte am Ende acht Treffer.

Auch auf Kreisläufer Johannes Golla war erneut Verlass: der Nationalspieler powerte die kompletten 60 Minuten durch und spulte in Abwehr wie Angriff ein unglaubliches Pensum ab. Auch der 23-Jährige steuerte acht Tore zum viel umjubelten Auswärtssieg bei.

5 - Wetzlar durchbricht Negativserie gegen Löwen

Nach sieben sieglosen Partien gewann die HSG Wetzlar erstmals wieder gegen die Rhein-Neckar Löwen. Der letzte Sieg lag bereits bis in den Sommer 2017 zurück.

Großen Anteil am 34:32-Heimsieg hatte Rückraumspieler Lenny Rubin, der mit acht Treffern bei 12 Versuchen der beste Torschütze der Partie war.

6 - 8. Erfolg in Serie für FAG

Die Erfolgsserie von FRISCH AUF! Göppingen geht weiter! Beim achten Sieg in Folge war den Grün-Weißen das Glück erneut hold. Denn der Ausgleichstreffer von Valter Chrintz kam Bruchteile einer Sekunde zu spät und so freuten sich die Göppinger nach kurzer Zeit der Ungewissheit über die zwei Punkte. Somit liegt FAG nun nur noch drei Zähler hinter den Rhein-Neckar Löwen, bei zwei Partien weniger.

7 - Schiller weiterhin erster der Torschützenliste

Auch Marcel Schiller ist im Moment nicht zu stoppen. Trotz Nasenblutens und der notdürftig verarzteten Nase spielte er weiter und ließ sich davon auch nicht beeindrucken.

Mit zehn Treffern bei 12 Versuchen war er einmal mehr der beste Torschütze seines Teams und führt auch weiterhin die Torschützenliste der LIQUI MOLY HBL an. Insgesamt kommt er auf 158 Treffer und liegt somit vier Tore vor dem Nordhorner Rechtsaußen Robert Weber. Im Durchschnitt erzielte Schiller 7,2 Treffer pro Partie.

Foto: Anderson-Jensen