14.05.2021  LIQUI MOLY HBL

Die Top7 des 30. Spieltags: Schiller knackt beeindruckende Marke, Eulen im Höhenflug

Zwei dramatische Unentschieden, vier relativ klare Heimsiege. So lautet die Bilanz nach dem ersten Teil, den Donnerstag-Spielen, des 30. Spieltags der LIQUI MOLY HBL. Dabei waren vor allem die Außenspieler in Torlaune, Elisson und Björnsen verwandelten alle ihrer acht Wurfversuche, Hans Lindberg erzielte sogar zehn Treffer. Getoppt wurde dies nur noch vom alles überragenden Marcel Schiller. Außerdem freuen sich die Eulen über die nächsten wichtigen Punkte im Abstiegskampf.

1 - Häfner rettet mit Unterarmwurf das Remis für die MT

In einer dramatischen Schlussphase zwischen dem TSV GWD Minden und der MT Melsungen war alles drin, was sich der neutrale Handballzuschauer wünscht: jede Menge Spannung, tolle Treffer und sehenswerte Paraden! Den fulminanten Schlusspunkt setzte dann Nationalspieler Kai Häfner, der mit seinem Unterarmwurf durch die Beine von Malte Semisch den 30:30-Endstand herstellte.

Insgesamt kam der Linkshänder auf sieben Treffer bei elf Wurfversuchen. Zudem zeigte er noch viel Übersicht und verteilte sechs Assists auf seine Mitspieler.

2 - Björnsen mit perfekter Wurfquote

Acht Treffer bei acht Versuchen! Kristian Björnsen war beim souveränen Heimerfolg der HSG Wetzlar nicht zu stoppen. Beim 35:26-Heimsieg über die HSG Nordhorn-Lingen machte das Team von Kai Wandschneider bereits in der ersten Hälfte deutlich, dass es für die Emsländer nichts Zählbares mitzunehmen gibt. Nach 30 Minuten war die Partie beim 20:9 für die HSG schon vorentschieden.

Björnsen ist mit 110 Saisontreffern einer von fünf HSG-Spielern, der die 100-Tore-Marke schon überschritten hat.

3 - Kopljar setzt letzten Treffer im Krimi

Hochspanung pur gab es hingegen zwischen den Recken und den Füchsen Berlin. Hier war es Rückraum Rechts Marko Kopljar, der wenige Augenblicke vor Spielende die Nerven bewahrte und den Ball zum 27:27 in die Maschen jagte.

Berlin erkämpft sich somit einen Punkt in der Reckenfestung, die TSV Hannover-Burgdorf kann aber ihrerseits auch zufrieden sein, denn sie ist nun seit mittlerweile vier Spielen ungeschlagen.

4 - Lindberg ohne Fehlversuch

Eine starke Leistung zeigte auch Routinier Hans Lindberg auf der rechten Außenbahn. Der Däne zeigte keine Schwäche, verwandelte alle seiner zehn Würfe und hatte somit großen Anteil am Punktgewinn des Haupstadtclubs.

Sieben Feldtore, drei Siebenmeter - Lindberg blieb stets cool und abgezockt. Insgesamt steht der 39-Jährige nun bei 131 Saisontoren, womit er ligaweit auf dem 15. Rang liegt.

5 - Schiller knackt 200-Tore-Marke

Als erster Spieler in dieser Saison überschreitet Marcel Schiller die magische Marke von 200 Saisontoren! Nach seinen 13 Treffern beim ungefährdeten Heimsieg über TuSEM Essen steht der Nationalmannschaftslinksaußen nun bei 206 Toren.

13 Treffer gelangen ihm in dieser Saison bereits schon einmal und zwar im Derby gegen den HBW Balingen-Weilstetten. Im Durchschnitt erzielt Schiller ganze 7,4 Treffer pro Partie.

6 - Lemgo zuhause weiter ungeschlagen gegen TVB

TBV gegen TVB - und es bleibt dabei: wenn die Schwaben in Ostwestfalen auflaufen, dann gelingt dem TBV mindestens ein Remis. Aus den sechs Heimspielen gegen Stuttgart nahm Lemgo elf Punkte mit. Lediglich in der Saison 2016/17 trennten sich die beiden Teams Unentschienden, ansonsten gingen alle Spiele an das Heimteam aus Lemgo.

Bester Werfer des Teams von Florian Kehrmann war einmal mehr der isländische Linksaußen Bjarki Mar Elisson, der alle seiner acht Wurfversuche im TVB-Gehäuse versenkte.

7 - Eulen verkürzen Abstand auf rettendes Ufer

Die Eulen Ludwigshafen befinden sich aktuell auf einem richtigen Höhenflug! Drei Siege aus den letzten vier Spielen, lediglich die Niederlage gegen den Vizemeister aus Flensburg - Benjamin Matschke und sein Team zeigen einmal mehr, dass sie in dieser Liga niemals abzuschreiben sind.

Nach dem 28:22 über den Bergischen HC beträgt der Abstand zum rettenden Ufer nun nur noch drei Punkte.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor war erneut Keeper Martin Tomovski mit 14 Paraden. Darunter waren auch zwei sehenswerte Paraden im 1:1-Duell vom Siebenmeterstrich.

Foto: Weber