12.05.2021  LIQUI MOLY HBL

Sport und Studium: BHC-Keeper Rudeck untersucht Fan-Kultur in der Corona-Pandemie

Profisport ist manchmal nicht genug! Christopher Rudeck ist nämlich nicht nur Bundesligatorhüter beim Bergischen HC, sondern treibt nebenher auch seine duale Karriere voran. Der 26-Jährige ermittelt im Rahmen seiner Abschlussarbeit, wie sich die Corona-Pandemie auf das Interesse der Fans an der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ausgewirkt hat. Ihr könnt ihn unterstützen, indem ihr an seiner zehnminütigen Umfrage teilnehmt.

Christopher, neben dem Profisport absolvierst du auch noch ein Studium. Womit beschäftigst du dich und wie schaffst du es, neben deiner Handball-Karriere als Torwart beim Bergischen HC, Profisport und Studium unter einen Hut zu bringen?

Ich studiere BWL im Fernstudium an der IUBH. Ich kann auf alle relevanten Inhalte zeitlich flexibel online zugreifen und auch Klausuren kann ich von zu Hause schreiben. Dadurch ist eine Kombination von Profisport und Studium sehr gut möglich. Trotzdem werde ich für meinen Bachelor-Abschluss ein bisschen mehr als fünf Jahre benötigen, obwohl mal vier Jahre dafür geplant waren. Das liegt aber sicherlich an der ein oder anderen kreativen Pause, die ich mir während des Studiums gegönnt habe.

Das Thema deiner Bachelorarbeit beschäftigt sich sowohl mit der Corona-Pandemie, als auch mit den Handball-Fans. Was genau analysierst du?

Da die Corona-Pandemie derzeit das bestimmende Thema ist, war es für mich naheliegend, darüber meine Bachelorarbeit zu schreiben. Außerdem erlebe ich die Auswirkungen jeden Spieltag, da die Zuschauer in den Hallen fehlen. Mich interessiert es daher, wie sich die Pandemie auf die Fans ausgewirkt hat. Ich will durch die Umfrage herausfinden, ob die Fans weiter die Spiele der LIQUI MOLY HBL verfolgen und ob sie nach der Pandemie zurückkehren werden. Meine große Hoffnung ist, dass die Fans sich danach sehnen, endlich wieder Spiele in der Halle sehen zu können. Andererseits kann ich aber auch verstehen, wenn durch die Pandemie andere Dinge in den Vordergrund gerückt sind. Ich bin also gespannt, was für Ergebnisse die Umfrage hervorbringt.

In der laufenden Saison ist der Sport von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung geprägt. Wie können die Fans dich unterstützen?

Handballfans können mich unterstützen, indem sie an der von mir erstellten Umfrage teilnehmen. Die Beantwortung der Fragen dauert ungefähr 10 Minuten und ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Fans daran teilnehmen, sodass ich aussagekräftige Ergebnisse erhalte.  

Lange ist es her, dass die Ränge der Uni-Halle in Wuppertal mit Zuschauern gefüllt waren. Wie nimmst du die Stille der Halle war und wie wirkt sich die fehlende Atmosphäre auf dich aus?

Ich denke ich spreche für alle Spieler, wenn ich sage, dass die Zuschauer fehlen. Ohne die Atmosphäre fehlen einfach Emotionen, die unseren Sport ausmachen. Inzwischen ist dieser Zustand leider zur Normalität geworden, aber ich glaube die Freude wird riesig sein, wenn wir endlich wieder vor vollen Hallen spielen dürfen.  

Foto: Anderson-Jensen