29.09.2020  Intern

Digital, transparent, fair: HBL und DKB starten MVP-Initiative

Datenbasiert. Transparent. Nachvollziehbar. Fan-orientiert. Diese Parameter gelten ab der Saison 2020/21 für die Auszeichnung des „DKB Spieler des Monats“ und „DKB MVP der Saison“ in der „stärksten Liga der Welt“. Wesentliche Grundlage der traditionsreichen Spieler-Ehrung im deutschen Profihandball bilden dann die Leistungsdaten, die von jedem Profi-Spieler in jedem Spiel erhoben werden.

  • Ziel ist die Entwicklung einer zu 100% datenbasierten MVP-Auszeichnung
  • Neuer Maßstab zur Würdigung von Spitzenleistungen aller Positionen
  • Aufbau einer MVP-Taskforce mit Trainern, Spielern und Experten
  • Fans behalten die Möglichkeit aus den Besten ihren MVP zu wählen
  • Eine Initiative der HBL GmbH in Kooperation mit Partner DKB

Ein wichtiger Baustein ist hierbei die Tracking-Technologie KINEXON, die zur Saison 2019/20 eingeführt wurde. Chips zur Datenerfassung in den Trikots der Spieler ermöglichen seitdem einen noch präziseren Blick auf das Spielgeschehen. Möglich gemacht wurde die Partnerschaft durch das Engagement des zentralen Ligapartners der LIQUI MOLY HBL, der Deutschen Kreditbank AG (DKB). Bereits seit 2006 engagiert sich die DKB im Handball, stets mit Fokus auf Innovationen, Digitalisierung und Verbesserung des Fan-Erlebnisses.

Gemeinsam gehen LIQUI MOLY HBL und DKB jetzt den nächsten Schritt. Anlässlich des Pixum Super Cup 2020 zwischen dem THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt haben beide Parteien zusammen erstmals Mitglieder in eine MVP-Task Force berufen. Trainer, aktive und ehemalige Leistungsträger sowie Experten aus Wissenschaft und Medien entwickeln in den kommenden Wochen in mehreren Workshops positionsabhängige Indizes zur Ermittlung der wertvollsten Spieler: Zu 100% datenbasiert, fan-orientiert und nachvollziehbar.

Dabei werden alle Positionen analysiert. Was zeichnet einen Top-Kreisläufer aus? Halten die besten Torhüter tatsächlich auch die meisten Bälle? Welche Parameter haben echten Einfluss auf das Spiel – und welche sehen nur auf dem Papier gut aus?

Im ersten Schritt des mehrstufigen Entwicklungsprozesses identifizierten die Task Force Mitglieder aus allen verfügbaren und dauerhaft erhobenen Leistungsdaten die relevantesten für die Bewertung von Spielwirksamkeit.  

Mit dabei waren:

  • Alfred Gislason, Trainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft
  • Patrick Luig, Bundestrainer Wissenschaft - DHB
  • Dominik Klein, u. a. Champions League-Sieger, ehemaliger DHB- und HBL-Spieler
  • Martin Strobel, u. a. Europameister 2016, ehemaliger DHB- und HBL-Spieler
  • Johannes Bitter, u. a. Weltmeister 2007, Torhüter DHB und TVB Stuttgart
  • Karsten Schäfer, Co-Trainer und Leistungsanalytiker - TVB Stuttgart
  • Klaus Gärtner, Co-Trainer und Leistungsanalytiker - Rhein-Neckar Löwen
  • Friedemann Schwenkreis, Professor für Wirtschaftsinformatik - Duale Hochschule Baden-Württemberg
  • Oliver Brosig, Dipl. Statistiker und Mitgründer von „PlayerScore“
  • René Prüßner, Sportwissenschaftler - Kinexon
  • Frank Bohmann, Geschäftsführer HBL GmbH

Im nächsten Schritt werden dann im Zusammenspiel mit weiteren aktiven und ehemaligen Spielern der LIQUI MOLY HBL positionsspezifische Leistungsindizes entwickelt.

Fan-Community entscheidet: Big Data ist die transparente und leistungsbasierte Grundlage, anhand derer die Fan-Community dann die monatliche und saisonale Auszeichnung des „DKB Spieler des Monats“ und „DKB MVP der Saison“ auf den digitalen Kanälen der HBL vornehmen wird. Zur Auswahl stehen dann die stets besten Spieler ihrer Position, deren Nominierung rein auf ihren Leistungsdaten beruht.

Frank Bohmann, HBL-Geschäftsführer: „Unsere Fan-Erlebniswelt berührt und ist wichtiger Bestandteil des Fan-Alltags. Hier erzählen wir Geschichten, visualisieren Emotionen und sind im ständigen Dialog mit unseren Fans. Zusammen mit der DKB bereiten wir für unsere Fans die herausragenden Leistungen unserer Spieler datenbasiert, transparent, greifbar und vor allem vergleichbar auf. Ich bin sicher, dass dieses innovative Angebot von Spielern, Klubs und insbesondere unseren Fans genutzt wird. Für uns ist es ein weiterer, konsequenter Schritt in das digitale Zeitalter, den wir gemeinsam mit unserem Partner Deutsche Kreditbank gehen.“

Alfred Gislason, Trainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft: „Jahrzehntelang habe ich eigene Daten erfasst und meine Statistiken gepflegt, um mir ein Bild über die Leistung und Effektivität meiner Spieler zu verschaffen. Die Möglichkeiten, die es heute gibt, zum Teil in Echtzeit auf Daten zugreifen zu können sind natürlich ein großer Fortschritt und erleichtern die Arbeit. Der Austausch mit den Wissenschaftlern, Trainern und Profis im Workshop war sehr spannend, vor allem in Hinblick auf die Weiterentwicklung und Potentiale, die in der Erfassung von Leistungsdaten noch liegen.“

Dominik Klein, u. a. Champions League-Sieger, National- und HBL-Spieler, ARD-Experte: „Die Qualität und Expertise der Task Force Teilnehmer war außerordentlich hoch, die Diskussion und der Austausch auf entsprechend hohem Niveau. Es war interessant zu sehen wie unterschiedlich die Bewertung von Spielwirksamkeit und Effektivität tatsächlich ist und welche Faktoren eine Rolle spielen können und sollten. Wichtig ist es jetzt mit dem Thema anzufangen und erste Ergebnisse zu erarbeiten, die dann stetig weiterentwickelt werden. Ich bin froh ein Teil dieser Runde zu sein und freue mich auf die nächsten Schritte.“

Martin Strobel, u. a. Europameister, National- und HBL-Spieler: „Handball ist eine sehr komplexe Sportart und es gehört viel dazu dauerhaft Topleistung abzurufen. Ein MVP ist für mich ein kompletter Spieler, also einer, der sich offensiv wie auch defensiv für seine Mannschaft einbringt und die Leistung auch über einen langen Zeitraum hinweg abrufen kann. Nur die Tore und Assists zu zählen reicht da nicht aus. Dass wir jetzt im ersten Schritt die Positionen isoliert betrachten macht auf jeden Fall Sinn, da die Anforderungen und Herausforderungen sehr unterschiedlich sind.“

Das Engagement der DKB entspringt der #geldverbesserer Kampagne. Ziel ist es, die Nachhaltigkeit in Deutschland unter anderem mit Innovationen, Technologie und Digitalisierung, aber auch mit gesellschaftlichem Engagement voranzubringen. Ein Ziel, das die DKB auch auf ihr Sportsponsoring überträgt.

Über die DKB und ihr Handball-Engagement: Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) mit Hauptsitz in Berlin ist Teil der BayernLB-Gruppe und betreut mit ihren insgesamt 4.300 Mitarbeitenden Geschäfts- und Privatkunden. Die Bilanzsumme der DKB beläuft sich auf 97,7 Milliarden Euro, rund 75 Prozent davon setzt sie als #geldverbesserer in Form von Krediten ein. Als Partner von Unternehmen und Kommunen hat sich die Bank frühzeitig auf zukunftsträchtige Branchen in Deutschland spezialisiert: Wohnen, Gesundheit, Pflege, Bildung, Landwirtschaft und Erneuerbare Energien. In vielen dieser Wirtschaftszweige gehört die DKB zu den Marktführern. Im Privatkundengeschäft ist die DKB die zweitgrößte Direktbank Deutschlands. Sie bietet ihren über 4,4 Millionen Privatkunden seit mehr als 15 Jahren die Möglichkeit, die täglichen Bankgeschäfte online abzuwickeln.

Dem Sport – und insbesondere dem Handball – ist die DKB seit vielen Jahren als Partner eng verbunden. Im Handball engagiert sie sich bereits seit 2006 und unterstützt seitdem an einigen ihrer deutschlandweiten Standorte Handball-Profiklubs. Seit 2009 ist die DKB auch Partner des Deutschen Handballbundes (DHB) und damit Sponsor der deutschen Handballnationalmannschaft. Von der Saison 2012/2013 bis zur vergangenen Spielzeit war die DKB zudem Namensgeber der stärksten Handballliga der Welt, der DKB Handball-Bundesliga. Außerdem zeigte sie als erster Sportsponsor in Deutschland – mit der Handball-WM 2017 in Frankreich – ein sportliches Großereignis per Livestream im Internet.