18.10.2020  LIQUI MOLY HBL

Essen-Trainer Naji ist nach erstem Bundesligasieg "wahnsinnig stolz"

Nach dem ersten Bundesligasieg seiner Mannschaft ist der Trainer von TuSEM Essen Jamal Naji stolz. Der Torhüter des TVB Stuttgart Johannes Bitter spricht nach dem Unentschieden gegen den TBV Lemgo Lippe über einen verlorenen Punkt. Auch Michael Haaß, der Trainer des HC Erlangen, ist mit der Punkteteilung gegen FRISCH AUF! Göppingen nicht zufrieden.

Jamal Naji (Trainer TuSEM Essen) ... 

... zum Spiel: „Ich habe in der Woche gemerkt, dass in der Mannschaft etwas passiert. Jeder hatte zu 100 Prozent das Gefühl suggeriert, dass er glaubt, dieses Spiel gewinnen zu wollen. Das war spürbar und dass es dann so mit einem konsequenten Handball passiert, überrascht auch mich ein wenig. Aber ich bin einfach wahnsinnig stolz und glücklich über den ersten Sieg. Wir haben 24 Stunden Zeit, den Sieg zu genießen und dann geht es in die Vorbereitung auf Lemgo. Jeder muss mittlerweile verstanden haben, dass wir in der HBL sind, weil wir bleiben wollen und wir es verdient haben. Wir sind nicht nur die jüngste Mannschaft, sondern auch die Hungrigste und das hat jeder im Team verstanden. Wir sind in der Lage, den ein oder anderen Gegner zu überraschen.“ 

Johannes Bitter (Torhüter TVB Stuttgart) ... 

... zum Spiel: „Für uns ist es am Ende ein verlorener Punkt. Wir sind in der Schlussminute mit einem Treffer vorne und der Arm der Schiedsrichter ging relativ schnell nach oben. Ob es gerechtfertigt war, sei dahingestellt. Es darf uns nicht passieren, dass wir acht Pässe spielen, ohne den Ball aufs Tor zu bekommen. Und dann laden wir Lemgo ein, diesen einen Punkt noch zu holen. Es ist sehr ärgerlich, aber am Ende können wir beide mit dem Punkt leben. Aber so wie es am Ende läuft, müssten wir nach 60 Minuten beide Punkte in den Händen halten.“ 

Michael Haaß (Trainer HC Erlangen) ... 

... zum Spiel: „Es waren zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Nach diesem Spielverlauf kann ich mit dem einen Punkt leben. Trotzdem ärgert man sich ein wenig, weil wir in den einfachen Situationen zu viele Fehler machen. Wir hatten theoretisch auch die Chance, die zwei Punkte mitzunehmen. Die Mannschaft ist auf dem richtigen Weg.“

Antonio Metzner (HC Erlangen) ... 

... über seine aktuelle Form (vor dem Spiel): „Ich bin überrascht, dass ich aktuell Top-Scorer der Saison des HC Erlangen bin. Aber es ist noch früh in der Saison und mal schauen, was am Ende dabei herumkommt. Ich bin mit meiner Entwicklung sehr zufrieden. Für mich war nach der Saison in der zweiten Liga klar, dass ich in der ersten Liga angreifen will. Erlangen hat mir die Chance ermöglicht, habe letztes Jahr viel gelernt und will auch in den nächsten Jahren noch viel lernen. Ich bin mehr als zufrieden mit meinem Schritt.“ 

Robert Weber (Top-Torschütze HSG Nordhorn-Lingen) ... 

... zum Spiel: „Für uns als Mannschaft war der Sieg extrem wichtig. Coburg hat als Aufsteiger alles reingehauen und für uns war es lebensnotwendig, gegen die direkte Konkurrenz zu punkten. Das haben wir geschafft und sind überglücklich, dass wir mit zwei Punkten nach Hause reisen. Wir konnten vielleicht nicht mit dem Anfangsdruck umgehen und lagen mit sechs Treffern hinten. Aber dann ein Kompliment an die gesamte Mannschaft, wie wir uns bis auf zwei Tore zur Halbzeit herangekämpft haben. Wir kamen gut aus der Pause raus, haben schnell auf Unentschieden gestellt und konnten am Ende den Vorsprung ins Ziel retten. Jedes positive Erlebnis tut gut und es macht dann mehr Spaß, zum Training zu gehen.“ 

Jan Gorr (Geschäftsführer HSC 2000 Coburg) ... 

... über Trainer Alois Mraz (vor dem Spiel): „Ich finde, Alois Mraz macht einen sehr guten Job. Er hat eine klare Ansprache und weiß genau, was er will. Das kommt bei der Mannschaft an und jetzt kommt es darauf an, dass sie sich immer mehr in Stresssituationen verstehen müssen. Das wollen wir als nächsten Schritt sehen und ich bin auch da, wenn man mich braucht. Ich stehe jederzeit mit Rat und Tat bereit. Es ist ein Austausch auf Augenhöhe und ich denke, dass wir uns gegenseitig gut unterstützen können.“

Quelle: SID

Foto: AS Sportfoto/Binder