15.10.2020  LIQUI MOLY HBL

Die Stimmen zum Spieltag: "Wir wollten unsere eigene Party feiern"

Der SC DHfK Leipzig hat eine seiner besten Leistungen gegen die Rhein-Neckar Löwen gezeigt, Lukas Binder ist sich sicher, dass mit den Sachsen noch zu rechnen ist. Löwen-Trainer Martin Schwalb und Sebastian Hinze, Trainer Bergischer HC, kritisieren die Leistungen der eigenen Mannschaft. Die Stimmen von Spielern und Trainern zum heutigen Spieltag in der LIQUI MOLY HBL: Stimmen zum Spieltag:

Bob Hanning (Geschäftsführer Füchse Berlin) ...

... über die aktuelle Situation (vor dem Spiel): „Wir sind natürlich enttäuscht über die Leistungen, die wir im Spiel gegen Magdeburg abgerufen haben. Ganz unerwartet kam die Leistung für mich aber nicht. Wir sind noch sehr entspannt. Wir haben viele neue Spieler verpflichtet, um den Umbruch voranzutreiben. Hinzu kamen nun auch viele Verletzungen. Es ist klar, dass die Mannschaft nicht eingespielt ist und da werden wir auch die nächsten Wochen noch Zeit für benötigen. Ich bin aber auch geduldig genug, dass daraus etwas Großes wird. Wir können uns auf eine tolle Mannschaft freuen, die den sportlichen Erfolg bringen wird.“

Marian Michalczik (Füchse Berlin) ...

... zum Spiel: „Es ist ein schönes Gefühl und wir sind froh, dass uns der erste Heimsieg gelungen ist. Wir waren von Anfang an mutiger und haben unseren Plan über 60 Minuten durchgezogen. Dadurch haben wir unser Selbstvertrauen bekommen und verdient gewonnen. Ich hoffe, dass nun der Knoten geplatzt ist und wir endlich richtig in diese Bundesliga-Saison starten.“

Nikolas Katsiagiannis (Torhüter Rhein-Neckar Löwen) ...

... über sein Comeback (vor dem Spiel): „Ich konnte mich in Duisburg fit halten, um für den Fall, falls jemand Hilfe benötigt, zur Stelle zu sein. Ich habe mit Martin Schwalb gesprochen und er hat mir mitgeteilt, dass ich einfach mein Ding machen soll. Das hilft mir sehr. Unser Ziel ist es, besser als in der letzten Saison abzuschneiden und da will ich ordentlich mithelfen.“

Martin Schwalb (Trainer Rhein-Neckar Löwen) ...

... zum Spiel: „Glückwunsch an die Leipziger, die ihr Ding bis zum Ende durchgezogen haben. Wir haben von der ersten Minute an Probleme mit dem Ball gehabt. Wir haben zu viele Fehler produziert und dadurch verliert man ein Spiel zurecht. Mit so einer Leistung war nicht zu rechnen, weil wir bisher alle Spiele gewonnen haben. Es war klar, dass wir eine gute Leistung bringen müssen, um dieses Spiel zu gewinnen und diese hat aber bei weitem gefehlt. Wir müssen den Jungs jetzt die Augen öffnen, um zu zeigen, was wir verbessern müssen.“

Lukas Binder (SC DHfK Leipzig) ...

... zum Spiel: „So eine Leistung, die wir gezeigt haben, kann man gegen so eine Top-Mannschaft nicht erwarten. Wir haben uns gut vorbereitet und waren extrem heiß. Wir wollten unsere eigene Party feiern und das haben wir bis auf die letzten acht Minuten geschafft. Das war einer unserer besten Auftritte und es geht nicht viel besser. Spätestens jetzt weiß jeder, dass auch auswärts mit Leipzig zu rechnen ist.“

Kai Wandschneider (Trainer HSG Wetzlar) ...

... über den Sieg in Kiel und seine letzte Saison bei Wetzlar (vor dem Spiel): „Es war ein Höhepunkt in meiner Karriere. Kiel ist seit 20 Jahren das Maß aller Dinge im deutschen Handball-Oberhaus. Siege gegen Kiel sind da immer etwas Besonderes. Wir setzen unsere gute Zusammenarbeit fort und haben großen Spaß am Training. Die Spieler, die die letzten Jahre mit uns Trainern durchs Feuer gegangen sind, die wissen, was sie an uns haben und wir wissen, was wir an den Spielern haben. In jedem Spiel wollen wir das Beste aus uns heraus holen. Der Verein gibt immer den Klassenerhalt als Ziel vor und das ist unsere Grundlage. Man geht in jedes Training und Spiel, als wäre es das Letzte.“

Sebastian Hinze (Trainer Bergischer HC) ...

... zum Spiel: „Wir haben in der gesamten zweiten Halbzeit zu fahrig gespielt, um das Spiel zu gewinnen. Natürlich hätten wir es gegen Ende drehen können, aber in Summe machen wir einfach zu viele Fehler. Uns hat ein wenig der Mut gefehlt, das ist sehr schade. Aber den müssen wir uns nun wiederholen und daran arbeiten. Wir wollen das Spiel analysieren und im nächsten Spiel wieder alles besser machen.“

Michael Damgaard (SC Magdeburg) ...

... zum Spiel: „Wir haben unsere Arbeit getan, gut verteidigt und das freut mich sehr. Die Einstellung und unser Glück hat gut gepasst. Wir müssen immer unseren Charakter zeigen. Man verliert Zeit mit seiner Familie und es wäre dumm, wenn wir nicht die richtige Einstellung in ein Spiel investieren würden.“

Quelle: SID

Foto: Binder