04.09.2020  Handball Weltmeisterschaft

Auf wen trifft Deutschland? WM-Gruppenauslosung am Samstag in Gizeh

Am Samstagabend richtet sich der Blick der Handball-Welt auf die Pyramiden von Gizeh. Dort werden ab 19 Uhr die Vorrundengruppen der Männer-Weltmeisterschaft 2021 in Ägypten ausgelost. Die Sportschau zeigt die Auslosung via sportschau.de im Livestream. Die WM, die vom 13. bis 31. Januar in vier Hallen in Alexandria, Kairo, Gizeh und New Capital (Vorstadt von Kairo) ausgespielt wird, ist historisch, denn erstmals nehmen 32 statt bislang 24 Mannschaften teil.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist als Fünfter der EHF EURO im ersten Lostopf der stärksten Teams - gemeinsam mit Titelverteidiger Dänemark, Europameister Spanien, Kroatien, Norwegen, Slowenien, Portugal und Schweden.  

Von den 32 Teilnehmern stehen aktuell 30 fest, noch offen sind die Sieger des „Last-Chance“-Turniers von Süd- und Zentralamerika (Mitte Oktober in El Salvador) und des Turniers für Nord- und Mittelamerika, das in Mexiko stattfindet (Termin noch offen). Beide Mannschaften befinden sich bei der Auslosung in Topf 4, gemeinsam mit Polen und Russland, die eine IHF-Wildcard für die WM erhielten. Rekordweltmeister Frankreich ist in Lostopf 3 eingruppiert, wegen des schwachen Abschneidens als 14. der EHF EURO 2020.

Zum Sportschau-Livestream:

Die Lostöpfe der Auslosung: 

Lostopf 1: Dänemark (Titelverteidiger), Spanien (Europameister), Kroatien, Norwegen, Slowenien, Deutschland, Portugal, Schweden  

Lostopf 2: Ägypten (Gastgeber und Afrikameister), Argentinien (Südamerikameister), Österreich, Ungarn, Tunesien, Algerien, Katar (Asienmeister), Weißrussland 

Lostopf 3: Island, Brasilien, Uruguay, Tschechien, Frankreich, Südkorea, Japan, Bahrain 

Lostopf 4: Angola, Kap Verde, Marokko, Südamerika 4, Kongo, Polen, Nordamerika 1, Russland 

Zunächst werden die Töpfe 4, 3 und 1 ausgelost, dann darf sich Gastgeber Ägypten seine Gruppe aussuchen, ehe die übrigen Mannschaften aus Topf 2 in die Vorrundengruppen gelost werden. 

200 geladene Gäste werden bei der Auslosung vor den Pyramiden von Gizeh vor Ort sein, der Deutsche Handballbund wird von Präsident Andreas Michelmann vertreten. „Wir hoffen für den gesamten deutschen Handball auf die Weltmeisterschaft in Ägypten. Dieses Turnier kann uns helfen, über unsere Handball-Nationalmannschaft wieder ein Millionenpublikum zu erreichen und so mit Energie und Zuversicht aus oder weiter durch die Corona-Krise zu kommen“, sagt Michelmann. „Ich vertraue dem Weltverband IHF als Ausrichter und Gastgeber Ägypten, dass in einem verantwortungsvollen Rahmen die bestmöglichen Voraussetzungen für eine sichere WM geschaffen werden.“ 

Der WM-Modus: Die 32 Mannschaften werden in acht Vorrundengruppen mit je vier Teams gelost, die ersten drei Mannschaften jeder Gruppe ziehen dann in die Hauptrunde ein, für die Viertplatzierten geht es im President‘s Cup weiter. In der Hauptrunde spielen die 24 Mannschaften an drei Spieltagen in vier Sechsergruppen, die jeweils besten beiden Teams ziehen ins Viertelfinale ein, dann folgen Halbfinals und Medaillenspiele. 

Spieltage:  

Vorrunde vom 13. bis 19. Januar (acht Gruppen, drei Partien pro Team, zwei Gruppen pro Spielort) 

Hauptrunde: 20. bis 25. Januar (vier Gruppen, drei Partien pro Team) 

Viertelfinale: 27. Januar (jeweils Gruppensieger gegen Gruppenzweite) 

Halbfinals: 29. Januar 

Finale/Spiel um Platz drei: 31. Januar 

Die WM-Arenen:  

Mit 16.200 Plätzen fasst der Cairo Stadium Indoor Halls Complex die meisten Zuschauer, es folgen die New Administrative Capital Hall in New Capital (7000), die Halle des 6. Oktobers in Alexandria (5000) und die Borg El Arab Hall in Gizeh (4500). Laut Angaben des ägyptischen Verbands von Sonntag soll die WM vor Zuschauern stattfinden, zwischen 25 und 30 Prozent der Kapazität der vier Arenen soll genutzt werden können. Der Mindestabstand der Zuschauer soll zwei Meter betragen. Vor dem Betreten der Halle wird bei jedem Besucher die Temperatur kontrolliert. Essen und Getränke sind in den Hallen nicht erlaubt. Für die Zuschauer gilt Maskenpflicht während der Spiele.  

Mannschaften, Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Offizielle und Hallenpersonal sollen während der WM alle 72 Stunden auf Corona getestet werden. 

Text: DHB

Bild: Klahn