29.01.2021 Handball Weltmeisterschaft

Finaleinzug für Schweden & Dänemark: 20 Stars der LIQUI MOLY HBL kämpfen um Gold

Titelverteidiger Dänemark und Schweden stehen sich am Sonntag in einem skandinavischen WM-Finale gegenüber. Die Schweden feierten einen 32:36-Halbfinalsieg gegen Frankreich. Dänemark setzte sich mit 35:33 gegen Spanien durch. Damit kämpfen am Sonntag zwölf Stars der LIQUI MOLY HBL um die Goldmedaille.

Matchwinner für die Dänen in einem bis in die Schlusssekunden spannenden Spiel war Superstar Mikkel Hansen mit zwölf Treffern. Zudem sorgte Torhüter Niklas Landin vom THW Kiel vor allem in der Endphase für wichtige Paraden, so dass es für den dänischen Turnier-Favoriten am Sonntag in Kairo um WM-Titel Nummer zwei geht.

Mit Dänemark ziehen acht Stars aus der LIQUI MOLY HBL ins WM-Finale ein: Lasse Svan (SG Flensburg-Handewitt), Niklas Landin und Magnus Landin (THW Kiel), Mads Mensah Larsen (SG Flensburg-Handewitt), Lasse Andersson und Jacob Holm (Füchse Berlin), Johan Hansen (TSC Hannover-Burgdorf) sowie Abwehrchef Simon Hald (SG Flensburg-Handewitt).

Die Schweden greifen unterdessen 22 Jahre nach ihrem letzten WM-Coup nach dem fünften WM-Gold. Spanien spielt gegen Frankreich ebenfalls am Sonntag (14.30 Uhr) um die Bronzemedaille.

Vor allem die mit zwölf Bundesligaprofis gespickten Schweden, im März einer der drei deutschen Gegner in der Olympia-Qualifikation, verblüfften am Freitagabend mit einer ganz starken Leistung. Herausragender Akteur war einmal mehr Torhüter Andreas Palicka von den Rhein-Neckar Löwen. Zum besten Torschützen avancierte der Linksaußen der SG Flensburg-Handewitt Hampus Wanne mit elf Treffern.

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"Es ist absolut unglaublich. Wir beweisen, dass man verdammt gut Erfolg haben kann, wenn man als Team spielt", sagte Schwedens Torjäger Wanne und sprach von einem "besonderen Gefühl". Schwedens bislang letzter WM-Erfolg datiert aus dem Jahr 1999 - Austragungsort damals wie heute: Ägypten.

Schweden, ursprünglich als Außenseiter in die WM gestartet, beeindruckte auch gegen "Les Bleus" mit seiner hoch effizienten Spielweise. Hinten stellte die Mannschaft des norwegischen Trainers Glenn Solberg eine extrem bewegliche und aggressive 6:0-Deckung mit einem starken Palicka dahinter. Und vorne gelangen Wanne und Teamkollegen etliche Tore per Tempogegenstoß.

Auch sonst nutzten die Schweden in der von den deutschen Schiedsrichtern Robert Schulze und Tobias Tönnies souverän geleiteten Partie nahezu jede Gelegenheit. Die Trefferquote von über 90 Prozent nach 40 Minuten - im Handball eine Seltenheit. Frankreich führte über die gesamten 60 Minuten lediglich ein Mal (7:6), ansonsten lag Schweden permanent vorn und gewann hoch verdient.

Unter schwedischer Flagge kämpfen am Sonntag zwölf Stars der LIQUI MOLY HBL um die Goldmedaille: Jim Gottfridsson und Hampus Wanne (SG Flensburg-Handewitt), Max Darj (Bergischer HC), Jonathan Carlsbogard und Peter Johannesson (TBV Lemgo Lippe), Andreas Palicka und Albin Lagergren (Rhein-Neckar Löwen), Daniel Pettersson (SC Magdeburg), Oscar Sunnefeldt (THW Kiel), Anton Lindskog (HSG Wetzlar), Alfred Jönsson (TSV Hannover-Burgdorf) und Valter Chrintz (Füchse Berlin).