10.06.2021  LIQUI MOLY HBL

Flensburg jubelt nach knappem Sieg über Stuttgart

Die SG Flensburg-Handewitt hat im Titelkampf der LIQUI MOLY HBL vorgelegt und liegt nun drei Punkte vor den Zebras, bei einem Spiel mehr auf dem Konto. Das Team von Maik Machulla gewann am Mittwochabend beim TVB Stuttgart in einer spannenden Partie mit 32:30 (15:11). Die besten Torschützen waren Hampus Wanne (11/5), Mads Mensah (6) und Johannes Golla (5).

Vor 250 Zuschauern in der Porsche-Arena stellte sich die Anfangsformation praktisch von allein auf. Mit der eingespielten Truppe glückte ein guter Start. Johannes Golla verwertete einen Pass an den Kreis zum 2:5. Im Stuttgarter Kasten stand erstmals nach drei Monaten Johannes Bitter. Im Torwartduell hatte Torbjørn Bergerud allerdings schnell die Nase vorn. Die Gegenstöße liefen. Hampus Wanne traf zum 4:10. Der beste Torschütze agierte kurioser Weise zunächst auf der anderen Seite: Jerome Müller hatte nach 20 Minuten bereits sechs Mal eingelocht. Aber das war zu wenig gegen eine gute aufgelegte SG. Lasse Svan erzielte das 9:15. Magnus Rød mischte zeitweise nur im Angriff mit und wurde in der Abwehr auch von Gøran Søgard entlastet. Mit einer Zeitstrafe gegen Jim Gottfridsson verloren die Gäste im Angriff etwas die Linie und verpassten bis zur Pause eine höhere Führung.

Mit Wiederbeginn war Jim Gottfridsson gleich zur Stelle. Die Stuttgarter hielten nun aber besser mit und verkürzten auf 15:18. Eine kleine Show von Hampus Wanne sorgte wieder für mehr Abstand: Der Schwede zielte zunächst perfekt vom linken Flügel, dann nahm er einen glänzenden, weiten Pass von Torbjørn Bergerud auf und schloss zum 16:21 ab. Die Sache war aber keineswegs gegessen: Der TVB erreichte nun eine merklich bessere Effizienz im Angriff und verkürzte auf 22:24. Sogar die Chance zum Anschluss war da, doch ein Ballverlust provozierte die rasche Antwort der SG. Es war nun eine Achterbahnfahrt! Da war die SG wieder auf fünf Tore weg, und nur wenige Minuten später verhinderte eine Parade von Torbjørn Bergerud den Anschluss. Mads Mensah übernahm Verantwortung und sorgte mit wichtigen Treffern für etwas Luft. Die Zeit lief für die SG. Schließlich setzte sich Magnus Rød 45 Sekunden vor Ultimo durch und machte mit dem 29:32 den Sack zu. Durchatmen – nur noch vier Spiele!

 

Die Statistik zum Spiel:

TVB Stuttgart – SG Flensburg-Handewitt 30:32 (11:15)

TVB Stuttgart: Bitter, Prost (5 Paraden, bis 39., bei einem 7m), Prost (2 Paraden) – Häfner (1), Weiss (4), Lönn (6), Schulze (2), Röthlisberger, Nicolaus, Zieker, Müller (7), Pfattheicher (2), Peshevski (5), Kristjansson (3/3)

SG Flensburg-Handewitt: Bergerud (15 Paraden) – Golla (5), Hald, Svan (3), Wanne (11/5), Steinhauser, Mensah (6), Søgard, Gottfridsson (4), Holpert, Rød (3)

Schiedsrichter: Thiyagarajah/Thiyagarajah (Gummersbach);

Zeitstrafen: 4:4 Minuten (Röthlisberger 2, Nicolaus 2 – Gottfridsson 2, Svan 2);

Siebenmeter: 3/3:5/5;

Zuschauer: 250

Spielverlauf: 1:1 (2.), 1:4 (6.), 2:5 (8.), 4:6 (12.), 4:10 (17.), 6:10 (19.), 7:11 (20.), 7:13 (22.), 8:14 (25.), 9:15 (26.) – 11:16 (32.), 13:17 (34.), 15:18 (36.), 16:19 (38.), 16:21 (39.), 18:21 (42.), 19:23 (44.), 21:23 (45.), 22:24 (47.), 22:27 (50.), 25:27 (52.), 26:29 (55.), 28:30 (57.), 29:32 (60.)

Quelle: SG Flensburg-Handewitt

Foto: Koerner