09.06.2021  LIQUI MOLY HBL

Mit Fans im Rücken: SC Magdeburg bezwingt THW Kiel

Der SC Magdeburg besiegt den THW Kiel mit 34:33 in einer spannenden Partie! Wichtiger Faktor war Tobias Thulin mit 15 Paraden. Der SCM festigt damit den dritten Tabellenplatz, Kiel gerät im Meisterschaftsduell zunächst ins Hintertreffen

Was für ein Gefühl. Erstmals seit dem 25. Oktober 2020 waren wieder Handball-Fans in der GETEC Arena. Und das zum Spitzenspiel des SCM gegen den THW Kiel. Die Grün-Roten besiegten die Zebras mit 34:33 (17:16) in einem echten Thriller. Für den SCM war es der sechste Heimerfolg in Serie gegen Kiel. Die erfolgreichsten Schützen waren Zeljko Musa und Omar Ingi Magnusson mit je acht Toren für den SCM sowie Niclas Ekberg und Rune Dahmke mit acht Treffern für den THW.

Der SCM begann mit Tobias Thulin, Lukas Mertens, Michael Damgaard, Christian O'Sullivan, Zeljko Musa, Omar Ingi Magnusson und Tim Hornke als Angriffs-Startsieben. Einen Wechsel gab es. Zur Verstärkung für die Abwehr kam Piotr Chrapkowski für Damgaard auf die Platte.

Der SCM hatte Anwurf beim Spitzenspiel. Musa gleich mit dem 1:0 für die Grün-Roten. Es lief bei den Magdeburger Jungs. Musa und Magnusson erhöhten auf 3:1 in aufgeheizter Atmosphäre. Thulin glänzte mit drei starken Paraden. Musa bärenstark am Kreis, sein drittes Tor mit dem dritten Wurf zum 5:3 (10.). Der SCM blieb in Führung. Magnusson netzte zum 6:4, nach einem Pfosten-Siebenmeter von Kiels Ekberg traf Mertens zum 7:4. Kiel blieb dran, ohne ausgleichen zu können. Auch ein Verdienst von Thulin und seinen fünf Paraden bis hierhin. Der SCM bestrafte Kieler Fehler eiskalt und Gullerud versenkte zum 12:9. Ein Sahnestück das Kempa-Tor von Hornke auf Mertens zum 15:13. In der 27. Minute Auszeit THW. Der SCM bei vier Fehlwürfen, Kiel hatte schon 7sieben. Bei der Angriffsquote führten die Grün-Roten mit 67:59 Prozent. Thulins Parade Nummer 7 und das 17:15 durch Magnusson. In letzter Sekunde gab es noch eine Rudelbildung. In der Folge bekam Kiels Pekeler die Rote Karte. Die Schiedsrichter hatten ein Nachtreten gesehen. Mit 17:16 für den SCM ging es in die Pause.

In die zweite Spielhälfte ging es mit dem 17:17 von Wiencek. Für den SCM netzten Musa und Mertens zum 19:17. Ein Schlagabtausch auf der Platte. Das Torwart-Plus hatte weiter der SCM mit Thulin. Er parierte sogar im Sitzen. Musa versenkte zum 21:18 (36.). Nach dem 22:20 von Damgaard parierte der eingewechselte Green den Siebenmeter von Ekberg. Die Fans im Jubelrausch. Es wurde noch besser. Parade Thulin und Hornke zum 24:20. Kiel musste eine Auszeit nehmen. Aber der SCM blieb in seinem Lauf. Thulin schon mit 13 Paraden und Damgaard versenkte zum 26:20. Die Grün-Roten dominierten Kiel.

Doch der THW konterte mit einem 3:0-Lauf. Der SCM fightete um seinen Drei-Tore-Vorsprung. Bei 27:24 wieder Green zum Siebenmeter in die Kiste, diesmal versenkte Sagosen zum 27:25. Landin parierte, aber Thulin auch. Was für ein Kampf auf der Platte. Kiel auf 27:26 (48.). Höchste Zeit für das Time-Out von SCM-Coach Wiegert. Aufatmen beim 28:26 von Mertens. Beim Stand von 30:28 wieder Wahnsinns-Parade von Thulin. Aber der THW verkürzte auf 30:29. Die Fans wurden immer hitziger. Der SCM hatte seinen achten Mann. Super cool herausgespielt das 31:29 von Bezjak. Und die Grün-Roten hatten Teufelskerl Thulin (15 Paraden). Die Kieler Landin und Quenstedt standen bei je sechs gehaltenen Bällen. Magnusson blieb eiskalt vom Punkt zum 32:30 (55.) und auch beim 33:31 mit Glück beim Nachwurf. Bezjak zum 34:32. Noch eine Minute. Am Ende ein umjubelter 34:33-Sieg des SCM gegen den THW Kiel.

SC Magdeburg - THEW Kiel 34:33 (13:16)

SC Magdeburg: Thulin (31,91%), Green (50%), Musa (8), Chrapkowski, Kluge, Steinert, Pettersson, Magnusson (8), Hornke (4), Gullerud (1), Mertens (6), O’Sullivan (1), Bezjak (2), Damgaard (4), Preuss

Trainer Bennet Wiegert

THW Kiel: Landin (22,58%), Quenstedt (37,5%), Ehrig, Duvnjak (3), Sagosen (4), Reinkind (3), Jacobsen, Sunnefeldt, Weinhold (2), Wiencek (2), Ekberg (8), Ciudad, Dahmke (8), Zarabec, Horak, Pekeler (2)

Trainer: Filip Jicha

Quelle: SC Magdeburg

Foto: Popova