05.04.2021  LIQUI MOLY HBL

Flensburg nach Sieg über Magdeburg zurück an der Spitze!

Das war ein echtes Topspiel! Mit dem Halbzeitpfiff ging die SG Flensburg-Handewitt zum ersten Mal in Führung, in der zweiten Halbzeit dominierte die SG dann das Spiel. Endstand in der Getec-Arena: 29:32. Mit dem Sieg setzt Flensburg die eigene Erfolgsserie fort, beendet die des SC Magdeburg und übernimmt wieder die Tabellenführung in der LIQUI MOLY HBL.

Es war ein Topspiel zweier Topserien. Der SCM seit 14 Ligaspielen, die SG Flensburg-Handewitt seit 15 Partien in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ungeschlagen. Heute verloren die Magdeburger mit 29:32 (17:18) in der GETEC Arena.

 

Die erfolgreichsten Schützen waren Omar Ingi Magnusson und Christian O'Sullivan mit je 7 Toren beim SCM und Johannes Golla sowie Mads Mensah mit je 8 Treffern für die SG.

 

Beim Handball-Klassiker SCM vs. SG hatten beide Spitzen-Teams bis auf die Langzeitverletzten ihren Kader komplett. Trainer Bennet Wiegert schickte seine eingespielte Angriffs-Startsieben mit Jannick Green, Lukas Mertens, Christian O'Sullivan, Marko Bezjak, Zeljko Musa, Omar Ingi Magnusson und Daniel Pettersson auf die Platte. In der Abwehr verstärkten Piotr Chrapkowski und Christoph Steinert für O'Sullivan und Magnusson das Team. Eine Hiobsbotschaft für die SG: Quarantäne Rückkehrer Simon Hald musste wegen Kreislaufproblemen in der Kabine zum ärztlichen Check ins Krankenhaus. Gute Besserung!

 

Ein super Start des SCM ins Spitzenspiel: Abwehrspezi Chrapkowski mit dem 1:0, zwei Paraden Green, ein Steal Mertens und das 2:0 (3.) von Linksaußen "Speedy" Mertens". Kapitän O'Sullivan netzte ein zum 3:1 (5.). Der SCM und die SG drückten aufs Tempospiel. Wieder eine Parade Green, der Ball lief im SCM-Angriff und frei erzielte Mertens das 6:3. Flensburg fand immer wieder eine Lücke über den Kreis, Golla zum 6:7 aus SG-Sicht. Der SCM blieb in Führung, die SG musste dem Rückstand hinterherlaufen. Chrapkowski traf zum 10:7 (13.). Bezjak erzielte das 12:9 und Green hielt weltklasse gegen Röd (20.) - seine 6. Parade.

Die Grün-Roten waren auf Kurs: Matchplan Heimsieg. Dazu kam Rot für Flensburg Gottfridsson und Röd verdrehte sich bei einer Abwehraktion das Knie. Flensburg hat den Kopf aber oben und traf mit Petersson zum 13:13 (24.). Ein Traditionsduell auf Augenhöhe. Green pariert einen Siebenmeter von Wanne und hält seinen SCM mit 16:15 vorn. Mit dem Pausenpfiff trifft Sögard für die SG ins leere SCM-Tor. Mit 17:18 aus Magdeburger Sicht ging es in die Kabinen, der SCM in Unterzahl.

Die Statistik beim Topduell: Green mit 7 Paraden klar besser als die Flensburger mit 3. Die SCM Wurfquote bei starken 77 Prozent, nur 5 Fehl-würfe. Die SG hatte 7 und 2 technische Fehler. Hier leisteten sich die Grün-Roten 5. Auch die 2. Halbzeit versprach Spannung pur.

Flensburg legte zum 17:19 vor, Musa brachte den SCM ran. Magnusson ließ sich den Ball klauen und Golla im Konter zum 18:21 (34.). Bergerud mit seiner 5.Parade im SG-Tor, Svan zum 18:22 (36.). Im SCM-Angriff war die Chancenverwertung jetzt ein Manko. Green hielt die Grün-Roten im Spiel und Magnusson traf mit Durchbruch zum 20:23. Bei 20:24 (40.) war SCM-Trainer Wiegert zur Auszeit gezwungen. Was folgte war ein Fehlwurf von O'Sullivan und das 20:25 im Gegenzug. Die Grün-Roten hofften nach dem verwandelten Siebenmeter von Magnusson zum 21:25 auf die Aufholjagd. Der SCM in Überzahl und Mertens stellte auf nur noch minus drei. Wieder war der SCM im Ballbesitz und Pettersson traf von Rechtsaußen zum 23:25 (44.).

Jetzt nahm SG-Coach Machulla die Auszeit. Beim SCM kam Rückraumshooter Damgaard auf die Platte – gleich folgte das 24:25 von Mika. Nach einer Green-Parade gab es den Siebenmeter für den SCM und Magnusson krönte den 5:0-Lauf zum 25:25 (47.).  Das Momentum war auf Seiten der Magdeburger Jungs. Aber es gab einen Break der SG mit Wanne-Doppelpack zum 25:27 - ein irres Spiel. Green war bei 11 Paraden, Bergerud bei 8. Bezjak verkürzt auf 27:29 (55.) für den SCM. Nach dem 27:31 traf O'Sullivan zum 28:31 (56.). Es war für die Grün-Roten ein Wettlauf gegen die Zeit. Chrapkowski netzte zum 29:31 (58.) ein. Flensburg reagiert mit einer Auszeit. Am Ende verlor der SCM mit 29:32 gegen die SG Flensburg-Handewitt.

Quelle: SC Magdeburg

Foto: Anderson-Jensen

Die Highlights im Video