16.04.2021  LIQUI MOLY HBL

Historischer Sieg - Wetzlar besiegt die Füchse in heimischer Halle

Der HSG Wetzlar ist der erste Heimsieg gegen die Füchse Berlin seit der Saison 2009/10 gelungen! In den Spielen zuvor ging immer der Gegner aus der Hauptstadt als Sieger vom Feld. Dank einer starken Abwehrleistung der gesamten Mannschaft und einer souveränen Partie von Spielmacher Magnus Fredriksen gewannen die Grün-Weißen mit 29:27 (15:10). Lenny Rubin erzielte dabei neun Treffer.

Für den verletzten Olle Forsell Schefvert rückte Philip Henningsson neben seinen schwedischen Landsmann Anton Lindskog in den Innenblock. Diese Abwehr war dann auch im ersten Angriff der Gäste aufmerksam und schickte Kristian Björnsen per Tempogegenstoß auf die Reise zum 1:0. Nach fast drei Minuten und einem verworfenen Ball der Berliner dann der erste Angriff der Wetzlarer Jungs: Anton Lindskog wurde am Kreis gefoult. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Maximilian Holst zum 2:0. Erneut Holst traf mit ganz viel Gefühl von Linksaußen zum 3:1. Durch einen verworfenen Ball im grün-weißen Angriff konnten die Berliner zum 3:2 verkürzen (8. Minute). 

Nach zehn gespielten Minuten setzte sich dann Lenny Rubin stark zum 4:2 durch. Nach dem 6:4 von Anton Lindskog, bat GästetrainerJaron Siewert seine Mannschaft zur Auszeit. In einer schleppenden ersten Viertelstunde konnten die Wetzlarer Jungs einige freie Bälle nicht nutzen, wodurch sie nicht höher in Führung gehen konnten. So ließen sie die Füchse immer wieder rankommen. So auch in der zwanzigsten Minute, in der die Berliner den Gastgebern clever den Ball klauten und zum 7:6 durch Marian Michalczik nutzten. Das anschließende Tor der Grün-Weißen war dann ein echter Leckerbissen: über Patrick Gempp und Magnus Fredriksen gelang der Ball zu Kristian Björnsen, der zum 9:7 traf. (23. Minute) Fünf Minuten vor der Halbzeit war es dann Lenny Rubin mit seinem fünften Tor zum 12:9-Erfolg. Nach einem Siebenmeter von Hans Lindberg legte Kai Wandschneider die grüne Karte auf den Zeitnehmer-Tisch, um seine Jungs nochmal einzuschwören. Die Wetzlarer Jungs agierten daraufhin mit zwei Kreisläufern: Patrick Gempp verwandelte direkt zum 14:10. Durch eine weitere Klimpke-Parade und einem Treffer von Philip Henningsson ging es für die Wetzlarer Jungs sogar mit einem 15:10-Vorsprung in die Kabine. 

Die Füchse verkürzten nach der Halbzeit zwar durch Tim Matthes, aber dann legten die Grün-Weißen richtig los. Till Klimpke zeigte weiterhin eine tolle Leistung und vorne setzten sich die Wetzlarer Jungs gegenseitig gut in Szene. Dazu stand die Abwehr stark, Lindskog erkämpfte sich mit vollem Körpereinsatz einen Ball und Rubin nutzte dies zum 18:11. Gästetrainer Siewert rief daraufhin seine Männer zusammen und diese konnten etwas verkürzen. Lenny Rubin bestätigte seine gute Formkurve mit einem Wurf aus dem Rückraum zum 21:16 (40. Minute). Auch eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Anton Lindskog brachte die Wetzlarer Jungs nicht aus dem Tritt. Emil Mellegard traf bei drohendem Zeitspiel zum 22:16. 

In den letzten 15 Minuten wurde es zuerst nochmal spannend. Hans Lindberg per Siebenmeter und Fabian Wiede im Alleingang verkürzten zum 23:19. Kai Wandschneider bat seine Schützlinge zusammen, um ihnen nochmal Tipps zu geben. Spielmacher Magnus Fredriksen fand im nächsten Angriff die richtige Lösung und setzte sich allein zum 24:19 durch. Daraufhin fügten sich allerdings die Berliner immer wieder besser ins Spiel ein und nutzten grün-weiße Fehler konsequent. Zehn Minuten vor Schluss konnte Tim Matthes zum 24:21 verkürzen. Kai Wandschneider setzte Filip Mirkulovski als siebten Feldspieler ein, um nochmal neue Reize zu setzen. Lenny Rubin traf und Till Klimpke zeigte eine weitere Parade, wodurch Stefan Cavor zum 27:23 treffen konnte. Da waren noch drei Minuten auf der Uhr. Zwei schnelle Tore der Gäste machten es nochmal spannend. Die Füchse Berlin probierten am Ende alles und setzten eine offensive Deckung ein. Kristian Björnsen nutzte dies aber clever, lief ein und traf zum 28:25! Bei 60 Sekunden Restspielzeit zeigte die Anzeigetafel ein 28:26. Anton Lindskog wurde am Kreis gefoult, alle Augen waren auf Siebenmeterschütze Holst gerichtet. Dieser hielt dem Druck stand und erzielte das umjubelte 29:26. Michalczik konnte nur noch den 29:27-Endstand entgegensetzen.

Eine tolle Abwehrleistung mit Rückhalt Till Klimpke, einem starken Regisseur Fredriksen und neun Tore von Lenny Rubin ebneten den historischen Sieg der Grün-Weißen! 

Stenogram: T. Klimpke, Ivanisevic – Srsen, Henningsson (1), Björnsen (4), Ole Klimpke (n.e), Mirkulovski, Weissgerber (n.e.), Holst (3/2), Fredriksen (3), Gempp (1), Mellegard (1), Rubin (9), Lindskog (4), Cavor (3)

Foto: Vogler

Quelle: HSG Wetzlar