16.10.2020  LIQUI MOLY HBL

Magdeburg schlägt Eulen dank starker zweiter Halbzeit

Der SCM gewinnt souverän mit 28:22 (13:11) bei den Eulen Ludwigshafen am 4.Spieltag der LIQUI MOLY HBL. Doch über weite Strecken des Spiels war es enger als das Ergebnis vermuten lässt, auch deshalb haderte Eulen-Coach Matschke nach der Partie: „Ich bin nicht zufrieden. Es war kein gutes Spiel. Wir haben es nicht annähernd geschafft, Emotion auf die 500 Zuschauer zu übertragen. Wir waren zu schwerfällig, es war nicht der gewohnte Heimspielcharakter“.

Trainer Bennet Wiegert hat seine Mannschaft auf dem Matchplan und der Taktiktafel wieder rotieren lassen. Thulin für Green im Tor, auf Rechtsaußen begann Hornke für Pettersson. Dazu waren Musche, Damgaard. O'Sullivan, Magnusson und Gullerud in der Start-Sieben. Der SCM legte immer vor, beiden Teams unterliefen mehr Fehler, als sie Tore erzielten. Gullerud warf den SCM zum 4:2 und 5:3 (12.) in Führung. Aber die Eulen blieben zum 5:5 dran. Auch weil Tomovski (5 Paraden) ganz klar im Torwart-Duell gegen Thulin (2) vorn lag. Im Angriff war es ein Fehlerfestival. Die Eulen und der SCM warfen viele Bälle weg. Mappes netzte für die Eulen zum 8:8, Damgaard traf in Unterzahl zur 9:8-Führung (23.) des SCM und wenig später in Überzahl zum 10:8. Pettersson lupfte locker ins leere Eulen-Tor zum 11:8 (26.). Immer wieder nutzten die Grün-Roten jetzt die Fehler der Ludwigshafener zu einfachen Toren nach Tempogegenstößen - Mertens verwandelte zum 13:9 (28.). Die Eulen verkürzten noch zum 11:13-Pausenstand. Beim SCM verhinderten 10 Fehlwürfe und 4 technische Fehler in den ersten 30 Spielminuten einen klareren Vorsprung. Beim Torwart-Duell war SCM-Keeper Thulin mit 5:7 Paraden jetzt näher dran am starken Tomovski.

In der 2.Halbzeit wechselte Green beim SCM zwischen die Pfosten. Vorn ballerte Damgaard mit seinem 5.Tor beim 9.Wurf zum 14:11 in die Eulen-Kiste. Doch irgendwie machte der SCM den Deckel noch nicht drauf auf den Pflichtsieg. Andererseits hatte man auch nicht das Gefühl, die angriffsschwachen Eulen könnten das Spiel drehen. Die entscheidende Phase begann. Bei den Grün-Roten stand die Abwehr stabil und ein 5:0-Lauf im Angriff durch den immer mehr aufdrehenden Damgaard und Mertens im Konter zum 20:13 (39.) brachte die zwei wichtigen Auswärtspunkte greifbar nah. Der SCM hatte den Eulen endgültig den Schneid abgekauft. Nach seinem Durchbruch zum Kreis versenkte Bezjak zum 24:17 (49.) und zog noch eine Zeitstrafe für den Eulen-Gegenspieler. In der „Eberthölle" regierte nur der SCM. Im Stile einer souveränen Spitzenmannschaft wurde der Vorsprung durch Steinert auf 26:18 (53.) ausgebaut. Am Ende ein verdienter 28:22-Sieg des SCM bei den Eulen Ludwigshafen.

EULEN LUDWIGSHAFEN – SC MAGDEBURG 22:28 (11:13)

Eulen Ludwigshafen: Tomovski (40. Škof) - Klein (2), Mappes (2), Valiullin (3) - Durak (3/1), Remmlinger (4) - Klimek (3) – Dietrich, Haider, Grimm, Neuhaus, Bührer (3), Wernig (1/1), Wagner (1)

SC Magdeburg: Thulin (31. Green) - Magnusson (5/3), O‘Sullivan, Damgaard (9) - Hornke (1), Musche - Gullerud (2) – Steinert (2), Chrapkowski, Musa, Bezjak (2), Pettersson (1), Mertens (5), Preuss (1)

Siebenmeter: 3/2 - 4/3

Zeitstrafen: 4/3

Zuschauer: 500

Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah / Suresh Thiyagarajah (Gummersbach)

Spielverlauf: 0:1 (1.), 2:4 (10.), 5:5 (13.), 8:8 (22.), 8:11 (26.), 11:13 (Halbzeit) 12:14 (32.), 13:16 (36.), 13:19 (39.), 13:20 (40.), 17:24 (50.), 18:25 (53.), 18:27 (55.), 20:27 (57.), 22:28 (Endstand)

Foto: Reis

Quelle: SCM