28.01.2021  LIQUI MOLY HBL

Eulen Ludwigshafen: Ceven Klatt wird neuer Trainer

Ceven Klatt (37), seit Sommer 2019 Trainer des Zweitligisten Rimpar Wölfe, tritt ab 1. Juli 2021 die Nachfolge von Ben Matschke beim Bundesligisten Eulen Ludwigshafen an. Klatts ligaunabhängiger Vertrag bei den Eulen Ludwigshafen läuft bis 30. Juni 2023. Der gelernte Verwaltungswirt ist verheiratet, hat zwei Kinder – sechs und sieben Jahre alt – und arbeitet seit seinem Trainer-Engagement beim Neusser HC (später HC Rhein Vikings) als Profi.

Die Nachfolge von Ben Matschke – für viele Trainer eine reizvolle Aufgabe. Die Eulen – für viele Trainer eine interessante Adresse. Aus einer Vielzahl an Bewerbungen hat Geschäftsführerin Lisa Heßler in Abstimmung mit einem sportlichen Kompetenz-Team, allen voran Teammanager Philipp Grimm, und den Gesellschaftern den Kandidatenkreis kleiner gezogen. Den Zuschlag erhielt – wie vor sechs Jahren – ein junger, erfolgshungriger Coach. „Wir haben uns für diesen wichtigen Prozess bewusst Zeit gelassen, geprüft, wer in unser Profil passt“, erläutert die Managerin. „Schon im ersten Gespräch mit Ceven haben wir gespürt, dass seine DNA zu der der Eulen passt und hatten sofort ein gutes Gefühl“, sagt Lisa Heßler: „Wir wollen den Klub mit Ceven weiterentwickeln, einen neuen Impuls setzen und gesund wachsen. Ceven macht in Rimpar einen tollen Job und wir sind seinem aktuellen Klub in Person von Roland Sauer sehr dankbar, dass sie dem Wechsel zugestimmt haben. Ceven wird seinen Job dort mit der ihm eigenen Art mit vollem Einsatz bis zuletzt fortsetzen. So wie Ben bei uns!“

Sportlich und menschlich top

Lisa Heßler ist überzeugt, mit Ceven Klatt die richtige Wahl getroffen zu haben. „Ceven wird von großem Ehrgeiz getrieben, ist äußerst strukturiert, besitzt ein großes Netzwerk und verschreibt sich gerne der Entwicklung junger Spieler“, betont die Geschäftsführerin. Der künftige Trainer passe sportlich und menschlich perfekt ins Anforderungsprofil der Eulen und so bringe der Neue auch „das Bewusstsein für die Nahbarkeit zu unseren Fans und Partnern“ mit.

Der Weg des Ceven Klatt

Klatt ist am 11. Juni 1983 in Brandenburg geboren. Aufgewachsen ist er in der Nähe von Düsseldorf. Dort, bei DJK Unitas Haan, begann Ceven Klatt im Jahr seiner Einschulung mit dem Handball. Mit 20 wechselte der Kreisläufer zum LTV Wuppertal, spielte dann bei TuS Wermelskirchen, anschließend beim Zweitligisten TuS Ferndorf. Bei den Bergischen Panthern sammelte Klatt als Spielertrainer erste Erfahrungen in seinem heutigen Metier. Beim Neusser HV, später HC Rhein Vikings, ging’s weiter. Zunächst als spielender Co-Trainer, dann als Cheftrainer. Der Zweitliga-Aufstieg 2018 krönte das Engagement. Mit den Rimpar Wölfen belegte Klatt 2019/20 Platz sieben in Liga zwei.

Zwei mit einer DNA

Klatt hat sich – unabhängig vom Verbleib im Handball-Oberhaus – für das Engagement in Ludwigshafen entschieden. „Ich finde das ganze Thema Eulen sehr interessant und kann mich gut damit identifizieren“, sagt Ceven Klatt zu seiner künftigen Aufgabe. Klatt schwärmt - und bei diesen Worten ist große Vorfreude auf sein künftiges Engagement erkennbar: „Die DNA der Eulen und meine sind sehr gleich!“ Dem Coach ist natürlichbewusst, dass die Eulen auch in Liga 2 spielen können. Aber die Herausforderung reizt ihn. „Natürlich sind die Eulen noch kein gestandener Bundesligist, aber sie spielen im vierten Jahr Bundesliga. Die Eulen, wie sie spielen, samt ihrer Fans, das begeistert mich. Die Aufgabe, junge Spieler zu entwickeln, damit kann ich mich identifizieren“, unterstreicht der künftige Eulen-Coach.

Hochachtung vor Matschke

„Ich weiß, dass ich bei den Eulen in große Fußstapfen trete und werde alles dafür geben, diesen Erwartungen auch gerecht werden zu können“, sagt der Mann, der auf den ein Jahr älteren Ben Matschke folgen wird, der wiederum im Sommer nach sechs Jahren bei den Eulen zur HSG Wetzlar wechseln wird. Klatt: „Ben Matschke leistet bei den Eulen ganz tolle Arbeit. Dafür habe ich großen Respekt, ja auch ein stückweit Bewunderung für das, was er mit seinem Team entwickelt und erreicht hat.“

Emotionales Verteidigen gefragt

Seine Spielphilosophie und die der Eulen sieht Ceven Klatt fast deckungsgleich. Die DNA stimmt überein, ist Klatt überzeugt. Der Coach erklärt: „Ich bin ein Abwehr-affiner Trainer, der Wert auf intelligentes Verteidigen mit hoher Emotionalität legt – so wie das die Eulen in den Vorjahren vorgelebt haben. Dabei freue ich mich sehr, wenn wieder Fans zugelassen sind und wir eine Symbiose zwischen Team und den tollen Eulen-Fans bilden."

Quelle: Eulen Ludwigshafen