17.10.2019  LIQUI MOLY HBL

SG will nichts anbrennen lassen

Auf dem Papier ist das Spiel eine eindeutige Sache für den amtierenden deutschen Meister aus Flensburg. Aber bei den Eulen aus Ludwigshafen weiß man nie was man bekommt. Zum letzten Mal im Oktober tritt die SG Flensburg-Handewitt in der LIQUI MOLY HBL an. Dementsprechend soll am Donnerstag um 19 Uhr gegen die Eulen Ludwigshafen nichts dem Zufall überlassen werden und am Angriff weiter gefeilt werden.

Diesmal lagen drei Tage zwischen den Spielen. So war nach dem individuellen Montagsprogramm eine umfangreiche Übungseinheit am Dienstag möglich. In so einem Fall setzt Maik Machulla gerne auf Basisarbeit. Ein Schwerpunkt ist weiterhin die Offensive, trotz der Fortschritte in Minden. „Wir müssen die richtige Balance finden“, erklärt der SG Coach. „Phasenweise achten die Spieler zu sehr auf das taktische Konzept und es sieht zu sehr nach Schach aus, weil sich nur der Akteur mit dem Ball bewegt. Wir brauchen mehr Leichtigkeit und Zielstrebigkeit.“ Eine Situation, die nicht ungewöhnlich ist. Auch in der letzten Serie musste stets um die Punkte gekämpft werden. Zur Erinnerung: Allein in der Hinrunde sprangen sechs Siege mit nur einem Tor heraus.

Der kommende Gegner, die Eulen Ludwigshafen, gewann bislang nur gegen Leipzig, hinterließ aber dennoch Eindruck bei Maik Machulla. „Die Eulen besitzen eine schöne Spielanlage und praktizieren keinen Hauruck-Handball“, erklärt er. „Mein Kollege Benjamin Matschke holt viel heraus aus der Mannschaft, die mit viel Herz und viel Überzeugung agiert.“ Bei der Video-Analyse fiel dem SG Trainer besonders der Linkshänder Jerome Müller auf. „Aufgrund der physischen Voraussetzungen würde man ihn nicht unbedingt auf dieser Position erwarten, aber er ist sehr spielstark“, so Maik Machulla. Als zweiter Akteur im rechten Rückraum steht Jannek Klein im Aufgebot. Er trug zwischen 2014 und 2018 das SG Trikot, vorwiegend im Nachwuchsbereich. Die SG kann bis auf Hampus Wanne den kompletten Kader einsetzen.

Foto: Anderson-Jensen

Quelle: SGF