13.09.2019  LIQUI MOLY HBL

Minden holen sich Heimsieg gegen die Eulen

Nach dem Sieg der Eulen gegen Leipzig, konnten die Männer von Trainer Ben Matschke am Donnerstagabend keine weiteren Punkte in Minden einfahren. Die Partie zwischen GWD Minden und den Eulen Ludwigshafen hat sich als das erwartete Kampfspiel erwiesen. Hektik und viele technische Fehler waren typisch für das Match in der KAMPA-Halle, das in den Gastgebern seinen verdienten Sieger fand. Die Ostwestfalen dominierten die zweite Halbzeit und konnten am Ende einen 29:23 (13:13)-Erfolg bejubeln.

Gute Neuigkeiten zum Spielbeginn: die GWD-Bank war doch breiter besetzt als gedacht. Christoffer Rambo konnte trotz Knieblessur von Beginn an mitwirken, Magnus Gullerud und Aliaksandr Padshyvalau standen ebenfalls bereit. Doch diese beiden brauchten zunächst gar nicht eingreifen, machte der Rest der grün-weißen Truppe seine Sache doch richtig gut. Juri Knorr, Lucas Meister und Marian Michalczik sorgten gegen die Gäste aus Ludwigshafen für eine schnelle 3:0-Führung. Der Innenblock mit Meister und Michalczik und ein starker Malte Semisch sorgten für Stabilität in der Defensive. Mit zunehmender Spieldauer war es erneut der Angriff, der die Dankerser in Bedrängnis brachte. Eine Reihe von Fehlversuchen gegen die offene Deckung der Gäste ließ den Vorsprung schmelzen und beim 5:4 (13.) waren die Eulen wieder in Schlagweite. Die Partie wurde zerfahrener, technische Fehler gab es auf beiden Seiten, doch insgesamt hatten die Schützlinge von Ben Matschke in dieser Phase das bessere Händchen. Per Siebenmeter erzielte Pascal Durak nach 23 Minuten die erste Gästeführung (10:9). Ein Kraftakt brachte die Grün-Weißen nach dem 9:12 wieder auf Augenhöhe. Der 13:13-Pausenstand lieferte den gut 2.000 Fans in der Halle trotzdem reichlich Stoff für Diskussionen.

Die ersten Minuten nach dem Wechsel gehörten wieder den Hausherren in Person von Christoph Reißky, Marian Michalczik und Kevin Gulliksen, die auf 16:13 erhöhten. Aber dieses Mal verteidigte das GWD-Team seinen Vorteil besser. Ballgewinne in der Abwehr wurden im Tempospiel genutzt, auf der anderen Seite liefen viele Angriffe der Eulen ins Leere. Das GWD-Team blieb stabil, zeigte einen unglaublichen Willen und profitierte in der 43. Minute wieder einmal von den Qualitäten des Siebenmeterkillers Leon Grabenstein. Fünf Zeigerumdrehungen später hämmerte Christoffer Rambo den Ball zum 25:19 und damit zur ersten Sechs-Tore-Führung für die Grün-Weißen in die Maschen. Doch es blieb noch ein paar Minuten lang haarig für die Mindener. Als Ludwighafens Pascal Durak nach 56 Minuten auf die Bank musste und Kevin Gulliksen im Gegenzug einen Ballgewinn aus der eigenen Hälfte zum 28:21 verwertete, löste sich die Anspannung bei den Grün-Weißen endgültig. Die kollektive Freude machte auch vor Frank von Behren nicht halt: „Ich bin froh, dass wir heute mal eine Führung bis zum Ende durchgebracht haben. Die Mannschaft ist in besonderer Weise aufgetreten und hat zusammen gekämpft. Die Punkte haben wir uns verdient.“

Stimmen zum Spiel:

Frank Carstens (Trainer GWD): „Wir haben ein paar anstrengende Tage hinter uns und haben jetzt unser erstes Etappenziel erreicht. Wir sind sehr fokussiert und entschlossen mit unseren Problemen umgegangen und so hat sich das Team nach der Pause auf der mentalen Schiene deutlich gesteigert. Ich freue mich, dass sich meine Mannschaft in dieser Saison gut in die Spiele reinkämpft.“

Ben Matschke (Trainer Eulen): „Wir haben uns heute etwas ausgerechnet, das aber nicht auf die Platte bringen können. Mich ärgern 16 technische Fehler, bei denen wir nicht konzentriert waren. Jetzt geht es wieder daran, unsere Stärken wiederzufinden und daran zu arbeiten.“

Statistiken zum Spiel:

Torschützen GWD: Marian Michalczik (7), Kevin Gulliksen (5), Lucas Meister (4), Christoffer Rambo (4), Mats Korte (3), Savvas Savvas (2/2), Magnus Gullerud (1), Juri Knorr (1), Max Staar (1), Christoph Reißky (1).
Im Tor: Malte Semisch (1.-60. mit 12 Paraden), Leon Grabenstein (bei einem gehaltenen Siebenmeter).

Torschützen Eulen: Dominik Mappes (4), Jannik Hofmann (4), Pascal Durak (3), Maximilian Haider (3), Jerome Müller (3), Kai Dippe (3), Frederic Stüber (2), Jan Remmlinger (1).
Im Tor: Martin Tomovski (1.-30. und 44.-60. mit 9 Paraden), Stefan Hanemann (30.-44.).

Zeitstrafen: Savvas (5., 9.) – Müller (37.), Dippe (47.), Durak (56.).

Spielfilm: 2:0 (5.), 4:2 (10.), 6:4 (15.), 9:7 (20.), 9:12 (25.) 13:13 (30.), 18:14 (35.), 21:17 (40.), 22:18 (45.), 25:20 (50.), 27:21 (55.), 29:23 (60.).

Schiedsrichter: Sebastian Grobe und Adrian Kinzel

Zuschauer: 2.084

Foto: Metge

Quelle: GWD