Mit 694 Spielen liegt Alfred Gislason auf dem ersten Platz der meisten absolvierten Spiele als Trainer in der LIQUI MOLY HBL. Vor seiner heutigen Position als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft, trainierte der Isländer bereits einige namenhafte Klubs der LIQUI MOLY HBL. In der Saison 1997/98 debütierte Gislason als Trainer der SG VfL/BHW Hameln im deutschen Oberhaus. Anschließend übernahm der 62-Jährige 1999 für sieben Jahre das Amt des Cheftrainers beim SC Magdeburg und wurde 2001 deutscher Meister sowie zum Trainer des Jahres gewählt. Im Jahr 2002 feierte er mit Magdeburg den Titel-Gewinn in der Champions League.

Zur Saison 2006/07 wurde Gislason neuer Cheftrainer des VfL Gummersbach und trainierte zusätzlich die isländische Nationalmannschaft. Anschließend folgte 2008 der vorzeitige Wechsel zum deutschen Rekordmeister THW Kiel, bei dem der Isländer mit ganzen elf Jahren seine längste und erfolgreichste Trainerstation hatte. In dieser Zeit gewann Gislason mit dem THW unzählige Titel, darunter sieben Mal die deutsche Meisterschaft und zwei Mal die Champions League. Nach der Saison 2018/19 legte Gislason sein Traineramt nieder, bevor er 2020 neuer Trainer der deutschen Nationalmannschaft wurde.

Den zweiten Platz mit 658 Spielen als Trainer belegt Velimir Petković, der aktuell die russische Nationalmannschaft betreut. Ebenso wie Gislason hatte Petković bereits einige Trainerämter in der LIQUI MOLY HBL inne. Sein Debüt in der "stärksten Liga der Welt" gab Petković 1998 als Trainer der HSG Wetzlar, die er bis 2004 betreute. Nach seinem Amt in Wetzlar folgte der Wechsel zum Liga-Konkurrenten FRISCH AUF! Göppingen, den er neun Jahre trainierte und dabei zwei Mal den EHF-Pokal gewinnen konnte. Ab 2014 übernahm der 65-Jährige zunächst den Zweitligisten ThSV Eisenach, den er zurück in die erste Liga führte, bevor er 2016 neuer Cheftrainer der Füchse Berlin wurde. 2020 wurde Petković Trainer der russischen Nationalmannschaft.

Meiste absolvierte Spiele als Trainer in der LIQUI MOLY HBL

1. Platz: Alfred Gislason (694)

2. Platz: Velimir Petković (658)

3. Platz: Martin Schwalb (580)

4. Platz: Zvonimir Serdarušić (524)

5. Platz: Michael Roth (463)

Foto: Klahn