14.03.2019  LIQUI MOLY HBL

Rasmus Lauge: "Jeder Sieg ist ein Schritt in Richtung Meisterschaft"

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt ungeschlagen. Daran konnte auch die TSV Hannover-Burgdorf nichts ändern. Rasmus Lauge traf ganze 10 Mal für die SG und will trotzdem noch nicht über eine sichere Meisterschaft reden. Trotz Niederlage durfte sich Kai Häfner zumindest kurz in eigener Sache freuen: Er traf zum 1000. Mal. Das war ihm selbst aber gar nicht bewusst. Die Stimmen des Spieltages:

Kai Häfner (TSV Hannover-Burgdorf) ...
… zum Spiel und die weiteren Ziele von Hannover: „Flensburg hat heute auch in der Höhe verdient gewonnen. Sie haben sehr konzentriert gespielt. Aus kämpferischer Sicht kann man unserer Mannschaft nichts vorwerfen. Jeder hat bis zum Schluss alles gegeben. Aber wenn man gegen Flensburg gewinnen möchte, braucht es etwas ganz Besonderes. Jeder muss über sich hinauswachsen und das hat uns gefehlt. Wir wollen in der Tabelle so weit wie möglich nach oben klettern, denn wir haben seit Januar alles gewonnen - bis auf das heute Spiel. Aber wir wollen noch ein oder zwei Plätze weiter nach oben kommen und das sind wir uns allen schuldig.“
… über sein 1000. Bundesliga-Tor: „Ich wusste gar nicht, dass ich heute mein 1000. Bundesliga-Tor geworfen habe. Es freut mich natürlich, aber heute ist erst einmal das Spiel noch im Kopf. Vielleicht denke ich morgen intensiver daran.“

Maik Machulla (Trainer SG Flensburg-Handewitt) ...
… zum Meisterschaftsrennen (vor dem Spiel): „Es ist klar, dass die anderen Teams versuchen, uns unter Druck zu setzen. Wir sind nun in einer anderen Rolle, als noch in den letzten Jahren. Es ist eine Herausforderung für uns und wir genießen das sehr. Aber wir haben noch zwölf harte Spiele vor uns und daher ist noch lange nichts entschieden. Wir versuchen, weiter unsere Punkte zu sammeln, unser Spiel durchzuziehen und das haben wir bisher gut gemacht. Die Trauben hängen hoch.“

Rasmus Lauge (Bester Schütze SG Flensburg-Handewitt) ...
… zum Spiel: „Bis zur Meisterschaft ist es noch ein weiter Weg, aber jeder Sieg ist ein Schritt in diese Richtung. Wir haben noch ein unfassbar schwieriges Programm vor uns. Wir gehen jedes Spiel genauso an wie heute und hoffen und glauben daran, dass diese Serie auch weiter anhält. Aber da ist noch nichts entschieden. Die Spielpause mitten in der Saison war ein unglaubliches Gefühl. Es war sehr gut für uns, denn für diejenigen, die viel gespielt haben, kam die Pause genau zur richtigen Zeit.“

Magnus Röd (SG Flensburg-Handewitt) ...
… zum Spiel: „Natürlich wussten wir, dass Hannover ein starker Gegner ist und es in dieser Halle unheimlich schwer sein würde. Letztes Jahr haben wir hier noch verloren. Deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir die zwei Punkte einfahren konnten. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel und möchten jedes gewinnen. Natürlich warten auf uns auch schwere Gegner, deshalb müssen wir uns sehr gut vorbereiten.“
… über seine spielerische Entwicklung: „Ich lerne viel von Holger Glandorf. Das erste Jahr war natürlich sehr schwer, denn ich war das erste Mal weg von meiner Familie, meinen Freunden und habe zum ersten Mal alleine gewohnt. Das alles ist für mich ein Lernprozess. Ich bin jetzt im zweiten Bundesliga-Jahr und komme so langsam in den Rhythmus.“

Sky Experte Martin Schwalb ...
… zum Spiel: „Wenn Rausmus Lauge sagt, dass Flensburg jedes Spiel so angeht wie heute, dann muss jedem Gegner einfach Angst und Bange werden. Sollten sie dies umsetzen, dann werden sie auch Deutscher Meister und sind nicht zu schlagen. Es greifen einfach viele Räder perfekt ineinander. Die Abwehr funktioniert, die Torhüter funktionieren und der Gegenstoß ist gut.“
… über das Spiel und die Meisterschaftsambitionen der Kieler (vor dem Spiel): „Die Kieler können sich weiterhin Hoffnung machen, denn die Flensburger haben ein schweres Restprogramm. Aber dennoch haben sie 30 Spiele in Folge gewonnen. Man kann also nicht davon ausgehen, dass sie die schwierigen Spiele nun alle verlieren werden. Auch Hannover bringt eine individuelle Qualität mit, den Flensburgern gefährlich zu werden.“

Foto: Vosshage