SG Flensburg-Handewitt vs. HSG Wetzlar

Für diverse WM-Rückkehrer der SG Flensburg-Handewitt liegt der Fokus nun auf dem nächsten Handball-Großevent – dem REWE Finfal4. Um den Einzug ins Halbfinale des DHB-Pokals zu schaffen und damit das Ticket für das REWE Final4 zu lösen, muss noch eine Hürde bewältigt werden. Flensburg trifft im Viertelfinale auf die HSG Wetzlar, die ebenfalls hochmotiviert ist, sich zum vierten Mal für das REWE Final4 zu qualifizieren. Das letzte Mal, dass der HSG das gelungen war, war 2018. 2001 und 1998 erreichten die Hessen, damals noch unter dem Namen Dutenhofen/Münchholzhausen, das Halbfinale des DHB-Pokals.

Bei der SG liegt die Final4 Vergangenheit sogar noch ein bisschen länger zurück. Flensburg war das letzte Mal 2017 im Pokal-Halbfinale vertreten. 

Zur Ausgangslage: Bei der SG sind neun Spieler zur diesjährigen Handball-WM gefahren, fünf von ihnen sind mit der Goldmedaille um den Hals zurückgekehrt. SG-Spielmacher Gottfridsson ist allerdings mit einer Hand-Verletzung zurückgekehrt und wird Trainer Maik Machulla zunächst nicht zur Verfügung stehen.

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In Wetzlar haben bis auf vier Spieler und der Trainer alle die Pause genießen und die Vorbereitung mit absolvieren können. Interimstrainer Hrovje Horvat hat für Kroatien an der Seitenlinie bei der WM gestanden, sodass Assistenztrainer Filip Mirkulovski das Training der Grün-Weißen im Januar übernommen hatte. Ihr Testspiel gegen den ambitionierten Zweitligisten ThSV Eisenach verloren sie mit fünf Toren Unterschied, ihren letzten Test gegen den HSC 2000 Coburg gestalteten sie mit einem 31:28-Sieg positiv.

Um in Flensburg zu bestehen, müssen die Mittelhessen jedoch über sich hinauswachsen. Im letzten LIQUI MOLY Handball-Bundesliga Spiel des vergangenen Jahres, gab es die Begegnung Flensburg gegen Wetzlar bereits und die HSG unterlag deutlich. Flensburg gewann durch hervorragendes Tempospiel mit zehn Toren Unterschied (34:24).

TSV Hannover-Burgdorf vs. Rhein-Neckar Löwen

Im Viertelfinale des DHB-Pokals kommt es zu einer Begegnung, die es bereits im Finale 2018 gab, als die Löwen ihren Pokalfluch gebrochen haben. Die Rhein-Neckar Löwen besiegten die TSV Hannover-Burgdorf damals mit 30:26 und feierten ihren ersten DHB-Pokalsieg. Seitdem waren die Mannheimer allerdings nicht mehr in einem REWE Final4 vertreten.

Die Vorbereitung auf dieses wichtige Spiel lief auf Recken-Seite allerdings bescheiden. In der Januar Vorbereitung kam es zu einigen Verletzungen: So wird Christian Prokop auf die beiden Youngster Renars Uscins und Justus Fischer (beide mit einer Muskelverletzung) verzichten müssen. Das letzte Testspiel, welches als Generalprobe dienen sollte, musste kurzfristig aufgrund personeller Engpässe abgesagt werden.

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Eine ebenso bescheidene Vorbereitung auf die letzte Hürde vorm REWE Final4 hatten auch die Rhein-Neckar Löwen. Für zehn Spieler, welche die Weltmeisterschaft mitgespielt hatten und über drei Wochen lang nahezu jeden zweiten Tag im Einsatz waren, war an Regeneration nicht zu denken. „Das ist wirklich komisch. Am Montag komme ich nach Hause und am Freitag muss ich wieder reisen. Es ist wirklich brutal, dass es gleich mit solch einem entscheidenden Spiel weitergeht“, fasste Löwen-Kapitän Patrick Groetzki die Situation vieler Spieler zusammen.

Fakt ist jedoch, dass keine der beiden Mannschaften solche Ausreden in diesem wichtigen Spiel gelten lässt und mit viel Siegeswillen das Viertelfinale bestreiten wird. Anpfiff ist um 18:30 Uhr und Sportdeutschland.TV wird die Partie live übertragen.

VfL Gummersbach vs. TBV Lemgo Lippe

Der fünfmalige DHB-Pokal-Sieger trifft im Viertelfinale auf den TBV Lemgo Lippe, welcher in dieser Pokal-Saison seinerseits den fünften Titel holen könnte. Die Lipperländer haben bei diesem Do-or-Die-Spiel noch eine Revanche aus der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga offen. Im ersten Saisonspiel gewann der VfL in Lemgo mit 30:26 und startete damit seine, für einen Aufsteiger, außergewöhnlich starke Hinrunde. Gummersbach überzeugte vor allem durch seine Heimstärke in einer nahezu immer ausverkauften SCHWALBE arena. Mit diesem Vorteil wird der VfL auch das Pokal-Viertelfinale bestreiten dürfen. Da er als Aufsteiger in der Pokalrunde noch als Zweitligist gelistet ist, hat er das Heimrecht zugesprochen bekommen, das bei dem REWE Final4 allerdings nicht mehr gelten würde.

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Lemgo hätte mit einem Sieg gegen Gummersbach die Chance, sich seine dritte REWE Final4 Teilnahme in Folge zu sichern. Im Vorjahr erreichte der TBV das Halbfinale, wo er dann gegen den späteren Sieger THW Kiel ausschied. Im Jahr davor erreichte das Team von Florian Kehrmann das Finale, wo es sich gegen die MT Melsungen durchsetzte und DHB-Pokal-Sieger wurde.

Die letzte Gummersbacher Final4-Qualifikation liegt dagegen schon länger zurück. Vor dreizehn Jahren qualifizierten sich die Oberbergischen zum letzten Mal für das größte deutsche Handball-Event. In der langen Pokal-Historie der beiden Clubs, treffen sie am heutigen Freitagabend um 19:00 Uhr erstmalig aufeinander.

Alle DHB-Pokal Viertelfinal-Partien in der Übersicht:

Samstag:
SG Flensburg-Handewitt vs. HSG Wetzlar (18:00 Uhr)
TSV Hannover-Burgdorf vs. Rhein-Neckar Löwen (18:30 Uhr)
VfL Gummersbach vs. TBV Lemgo Lippe (19:00 Uhr)

Live übertragen von Sportdeutschland.TV

Sonntag:
THW Kiel vs. SC Magdeburg (15:00 Uhr)

Live übertragen von Sky und im kostenlosen Sky Stream

Die siegreichen Teams erfahren bereits am Mittwoch (8. Februar), auf wen sie im Halbfinale treffen! Ab 14 Uhr ist die Auslosung für das REWE Final4 live auf dem Facebook- und Youtube-Account der LIQUI MOLY HBL sowie auf HBL TV zu sehen.

Tickets für das große Finalwochenende im DHB-Pokal sind bereits jetzt unter www.rewefinal4.de erhältlich.

Foto: Anderson-Jensen