23.12.2022  DHB-Pokal

Flensburg gewinnt "kleines Nordderby" gegen Hamburg im DHB-Pokal Achtelfinale

Die SG Flensburg-Handewitt steht als Viertelfinalist des DHB-Pokals fest. Im "kleinen Nordderby" gegen den HSV Hamburg setzten sich die Flensburger mit 35:28 (18:12) durch. Die besten Torschützen der Gastgeber waren Jim Gottfridsson und Johannes Golla mit je sieben Treffern.

Johan Hansen sorgte schnell für den ersten Jubel, dann streuten beide Angriffsreihen die ersten Fehlwürfe ein. Emil Jakobsen lief den ersten Gegenstoß, zauberte den ersten Überschlag auf die Platte und befeuerte die Gesänge auf den Rängen. Die 6:0-Deckung stand gegen einen schnellen HSV-Rückraum gut. Im Rückraum agierten Mads Mensah, Jim Gottfridsson und Magnus Rød. Beim 7:5 hatten alle drei bereits einmal getroffen. Die SG legte häufiger drei Tore vor, musste bis zum 9:8 aber auch mehrmals den Hamburger Anschluss zulassen. In den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs rissen die Hausherren das Heft an sich. Die Kombinationen liefen, Johan Hansen erhöhte vom rechten Flügel auf 15:9. Auch eine kurze Unterbrechung, bedingt durch einen medizinischen Einsatz auf der Haupttribüne, störte den Rhythmus der SG nicht.

SG mit Entschlossenheit

Die ersten 30 Minuten hatte Maik Machulla nur minimal gewechselt. Nun war Lasse Møller mit dabei. Kevin Møller hielt, Jim Gottfridsson lochte ein – es ging munter weiter. Die SG ließ gar nicht den Eindruck aufkommen, dass sie den Fuß vom Gaspedal nehmen würde. Johannes Golla kriegte den Ball am Kreis, sah das Tor hinter seinem Gegenspieler aber gar nicht. Dank seiner Entschlossenheit feierte er dann doch ein Erfolgserlebnis. 23:14 – es lief richtig rund. Nach 40 Minuten hieß es 25:15. Nach 50 Minuten durfte der tapfer spielende Jim Gottfridsson auf der Bank Platz nehmen. Frische Kräfte wie Teitur Einarsson und Aaron Mensing traten nun in Erscheinung, Der Viertelfinal-Einzug geriet nicht mehr in Gefahr. „Steht auf, wenn ihr Flensburg seid“, donnerte es frohlockend von der Nordtribüne. Und nach dem Schlusspfiff wurde getanzt zu: „Hey, super Flensburg!"

Statistik

SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (19/1 Paraden) – Golla (7), Hald (1), Einarsson (2), Mensah (2), Gottfridsson (7), Hansen (6/1), Jakobsen (5), Mensing (1), L. Møller (1), Rød (3)

HSV Hamburg: Bitter (4/1 Paraden), Budalic (9 Paraden, ab 31.) – Schimmelbauer (1), Magaard (1), Mortensen (6/2), Tissier (6), Lassen (3), Weller (4), Axmann (4), Andersen (2/1), Bergemann, Theilinger, Feit (1), Valiullin, Baijens

Schiedsrichter: vom Dorff/vom Dorff (Kaarst)

Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Hald 2 – Magaard 2, Tissier 2, Valiullin 2, Baijens 2)

Siebenmeter: 3/1:4/3 (K. Møller hält gegen Mortensen – Jakobsen scheitert an Bitter, Hansen trifft die Latte)

Zuschauer: 5631

Quelle: SG Flensburg-Handewitt / Foto: Anderson-Jensen