20.10.2022  DHB-Pokal

HSVH bezwingt Drittligist Fürstenfeldbruck

Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Mittwochabend souverän mit 42:26 beim Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck gewonnen und zieht erstmals ins Achtelfinale des DHB-Pokals. Das Spiel war zwar in den Anfangsminuten ausgeglichen, dann zogen die Hamburger aber davon und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht.

Es war ein Handball-Fest – trotz Niederlage. Zwar schieden die Panther gegen den HSV Hamburg mit einem 26:42 (13:20) in der zweiten Runde des DHB-Pokals aus dem Wettbewerb aus. Aber die Brucker erfüllten dabei die Hoffnungen ihres Trainers und verkauften sich teuer. Dazu war der Pantherkäfig erstmals seit Längerem wieder mit knapp 1000 Zuschauern ausverkauft. Und am Ende gab es sogar noch lobende Worte von Gästecoach Torsten Jansen.

Er wünsche den Panther viel Erfolg auf dem Weg in die 2. Bundesliga, „denn da gehören sie hin“, sagte der HSV-Trainer. Dass seine Mannschaft am Ende trotzdem deutlich gewann, lag daran, dass die Hamburger die Partie nie auf die leichte Schulter nahmen. „Der HSV hat 60 Minuten lang absolut seriös gespielt, das Tempo hoch gehalten und uns nie die Chance gegeben, das Spiel enger zu gestalten“, sagte Coach Martin Wild.

Und so habe sich das erwartete Spiel entwickelt – wenngleich die Panther in den ersten zehn Minuten den Hanseaten noch das eine oder andere Problem bereiteten. Michael Luderschmid glänzte mit einigen Paraden gegen die Hamburger Profis. Und im Angriff lief es bei den Panthern ohnehin gut. 26 Tore fand auch Wild aller Ehren wert.

„Ich bin trotz der Niederlage sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung“, sagte der TuS-Coach. Vor allem im Angriff habe man immer wieder gute Lösungen gefunden. Eine Option war dabei überraschend auch Benedikt Damm. Der Neuzugang sollte eigentlich erst im November ins Spielgeschehen eingreifen. Aber Wild gestand ihm dann doch die Teilnahme am Pokal-Hit zu. Damm dankte es ihm mit zwei Toren.

Die Highlights setzten dann aber doch die Erstligisten – allen voran Jacob Arendt Lassen. Der dänische Toptorjäger der Hamburger war mit elf Toren auch bester Schütze der Pokalpartie.Dazu kam, dass auch Johannes Bitter im HSV-Tor einen Klassetag erwischte und 17 Paraden hinlegte. Und wenn Bitter eine Verschnaufpause bekam, stand ihm sein Ersatzmann Ivan Budalic in nichts nach.

Am Ende war das aber für alle Panther in Ordnung. „Die Jungs müssen sich überhaupt keinen Vorwurf machen“, betonte Wild. Sie hätten Gas gegeben und leidenschaftlichen Handball gespielt. Tugenden, die die Brucker auch ins nächste Heimspiel am Samstag gegen Kornwestheim mitnehmen wollen. Wild will dann noch die Abwehr etwas mehr stabilisieren. Dann gibt es vielleicht auch wieder mehr als nur das verdiente Lob des Gästecoaches.

Quelle: TuS Fürstenfeldbruck / Foto: Schneck