20.10.2022  DHB-Pokal

Der Donnerstag im DHB-Pokal: Dresden schafft Historisches, Zebras, Recken und BHC souverän weiter

Der HC Elbflorenz 2006 schaffte mit dem Sieg über GWD Minden Historisches. Noch nie zuvor gelang einer Dresdener Mannschaft der Einzug ins DHB-Pokal Achtelfinale. In den drei weiteren Pokalpartien am Donnerstagabend setzte sich die TSV Hannover-Burgdorf gegen Liga-Konkurrenten TVB Stuttgart durch. Der THW Kiel wurde seiner Favoritenrolle in Potsdam gerecht und der Bergische HC besiegte, mit einem gut aufgelegten Alexander Weck, FRISCH AUF! Göppingen.

Titelverteidiger THW Kiel ist im DHB-Pokal seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Achtelfinale erreicht.Der zwölfmalige Pokalsieger tat sich zunächst schwer gegen den 2. HBL Aufsteiger 1. VfL Potsdam.  Nach wenigen Minuten lag Kiel mit 2:5 gegen den Außenseiter zurück.

Nach der Halbzeit-Pause kam es jedoch zu einer Leistungssteigerung des Favoriten aus dem Norden. Ein deutlicher 23:38-Sieg (16:29) beförderte Kiel ungefährdet ins Achtelfinale.

In den reinen LIQUI MOLY Handball-Bundesliga Paarungen siegte die TSV Hannover-Burgdorf 26:20 (11:11) gegen den TVB Stuttgart und der Bergische HC bezwang Frisch Auf Göppingen 32:26 (15:12). Alxeander Beck erzielte für die Bergischen Löwen zehn Tore aus zehn Versuchen und zeichnete sich zum besten Torschützen der Partie aus.

 

Das Liga-Schlusslicht GWD Minden, welches in der laufenden Handball-Bundesliga Saison noch ohne Sieg dasteht, konnte auch im Pokal gegen den Zweitligisten HC Elbflorenz 2006 keine positiven Akzente setzen. Der Gastgeber, der bis dato nie über die zweite Runde des DHB-Pokals hinausgekommen war, spielte beherzt auf und setzte GWD Minden mächtig unter Druck. Nur zweimal, in der zwölften und in der 22. Minute, gelang GWD eine Ein-Tor-Führung  gegen die Sachsen. In der zweiten Halbzeit drückten die Hausherren dem Spiel weitesgehend ihren Stempel auf, bis sich Minden in der Crunchtime noch einmal aufbäumte, um dem drohenden Pokal-Aus doch noch zu entgehen.

Beim Spielstand von 25:24 verteidigte Ivar Stavast Sekunden vor Schluss Luca Sebetic regelwidrig und es kam zum 7-Meter-Strafwurf für Minden nach Ablauf der regulären Spielzeit. Marino Mallwitz überließ dem 23jährigen Marius Noack den Kasten, welcher im 7-Meter-Duell Routinier Tomas Urban gegenüberstand. Noack, der bereits eine 7-Meter-Parade im Spiel bejubeln konnte, schaffte es auch ein zweites Mal und wurde zum riesig umjubelten Matchwinner. Er ebnete dem HC Elbflorenz erstmalig den Weg ins Achtelfinale. Das Team schaffte damit Historisches.

 

Morgen, dem 21.10., werden um 11:00 Uhr in Köln die Begegnungen für die Achtelfinal-Spiele ausgelost. Die Auslosung kann live über YouTube und Facebook mitverfolgt werden.

Alle Ergebnisse in der Übersicht:

TSV Hannover-Burgdorf vs. TVB Stuttgart 26:20 (11:11)
Bergischer HC vs. FRISCH AUF! Göppingen 32:26 (15:12)
1. VfL Potsdam vs. THW Kiel 23:38 (16:19)
HC Elbflorenz 2006 vs. GWD Minden 25:24 (14:10)

Foto: Sportfotografin