Eintracht musste die Partie ohne die verletzten Georgi Nikolov und Robin John bestreiten. Zudem war auch Tom Arden Aareskjold nicht dabei. Der Vertrag mit dem Norweger war am Samstagvormittag auf Bitten des Spielers aufgelöst worden. Der Linkshänder war als Nachwuchstalent zur Eintracht gekommen und sollte langsam an das Niveau herangeführt werden. Zusammen mit seiner Freundin wollte Tom Aareskjold in Deutschland eine neue Heimat finden. Doch nachdem zunächst seine Freundin keine höherklassige Mannschaft in der Nähe fand und zurück nach Skandinavien ging, war für den 19-jährigen Norweger die Distanz in die Heimat einfach zu groß. Aufgrund der Sehnsucht zur Familie bat er daher darum, den Vertrag im gegenseitigem Einvernehmen aufzulösen. Dieser Bitte kam Eintracht Hildesheim nach, da der Schritt ins Ausland für den Spieler wohl doch etwas zu früh kam.

 

Das Spiel gegen den Staffelkonkurrenten Dessau-Roßlauer HV bestritt Eintracht trotz der Ausfälle sehr ordentlich. Zu Beginn machte vor allem Neuzugang Max Kroll zwischen den Pfosten auf sich aufmerksam. Das Hildesheimer Team konnte von Beginn an eine Führung herausspielen und vor allem Lothar von Hermanni zeigte sich sicher von der Siebenmeterlinie. Einzig die frühe Disqualifikation für Jonathan Semisch aufgrund von drei Zeitstrafen brachte das Team in Probleme. Mit 17:14 ging es schließlich in die Pause.

Nach dem Wechsel dreht Eintracht dann richtig auf, und kam über Lothar von Hermanni und Niko Tzoufras immer wieder zu schnellen Torerfolgen. Schon in der 45. Minute hatte Eintracht auf 29:19 erhöht und konnte dann munter durchwechseln. So bekamen alle Akteure ihre Spielanteile und konnten zu einem souveränen Erfolg beitragen.

 

Im morgigen Endspiel trifft das Team von Trainer Gerald Oberbeck dann auf die TSV Hannover-Burgdorf. Lange sah es allerdings so aus, als würde der Zweitligist VfL Bad Schwartau eine Sensation schaffen. Das Team aus Schleswig-Holstein führte noch kurz vor Schluss bei doppelter Unterzahl mit zwei Treffern. Doch letztlich schaffte es der VfL nicht, die Partie über die Zeit zu retten. Dennoch begeisterten die Schwartauer die etwa 500 Zuschauer in der Sparkassen-Arena mit ihrem Auftritt. Am Ende aber setzte sich der Favorit verdient durch und geht auch am zweiten Tag als klarer Kandidat für das Achtelfinale in die Partie.

 

Quelle: Eintracht Hildesheim