09.02.2019  2. HBL

Eine Hand voll 2. Handball-Bundesliga am Samstagabend

Erstes Heimspiel für den TV 05/07 Hüttenberg im neuen Jahr 2019. Der Handball-Zweitligist ist zurück aus der Winterpause und eröffnet am Samstagabend (18:00 Uhr) den 2. Handball-Bundesliga-Abend gegen den Tabellendritten, die HSG Nordhorn-Lingen. Gespielt wird außerdem in Wilhelmshaven und Dormagen. Alle Partien werden wie immer LIVE auf Sportdeutschland.tv übertragen. Die Vorberichte:

TV Hüttenberg - HSG Nordhorn-Lingen

„Man muss klar sagen, dass wir im Hinspiel einfach chancenlos waren“, zollt Kurtagic dem Gegner seinen Respekt. „Die ersten zwanzig Minuten haben wir das Spiel noch ausgeglichen gestalten können, aber in der zweiten Hälfte hatten wir keine echte Chance mehr.“ Vor allem mit ihrem lauffreudigen Konterspiel hatte die Spielgemeinschaft die Mittelhessen extrem in Bedrängnis gebracht, aber auch im  TVH-Offensivspiel lief zu Beginn der Saison noch zu wenig zusammen.

Doch: Seit dem letzten Aufeinandertreffen im September ist reichlich Zeit verstrichen. Mittlerweile haben sich die Hüttenberger – nach dem Abstieg aus der 1. Liga – im Handball-Unterhaus fangen und zum Start der Rückrunde (beim 31:26 in Aue) erstmals ein ausgeglichenes Punktekonto von 20:20 (Rang 9) erkämpfen können. Der Abstand auf die HSG Nordhorn-Lingen (Platz 3) beträgt dennoch acht Zähler. Für Kurtagic kommt diese Entwicklung nicht von ungefähr: „Nordhorn hat in dieser Saison eine sehr ausgeglichene Mannschaft, mit sehr guten Torhütern. Eine tolle Truppe, die sicher bis zum Ende dort oben mitspielen wird.“ Mit einer Serie von vier Siegen in Folge hat die HSG und ihr Trainer Heiner Bültmann im Dezember den Abstand auf das Spitzenduo auf drei Punkte abschmelzen lassen und profitierte dabei auch von einer überraschenden Niederlage des HSC 2000 Coburg in Dresden.

„Nichtsdestotrotz haben wir am Samstag ein Heimspiel“, gibt sich Kurtagic kämpferisch. „Wenn meine Mannschaft ihr Spiel aufziehen kann, dann ist alles möglich.“ Zudem habe man nach dem schwachen Saisonauftakt zuletzt in die Spur gefunden. „Wir sind wesentlich besser als noch am zweiten Spieltag!“ Insgesamt könne das Team zufrieden sein, mit dem eigenen Auftreten im Dezember und dem erfolgreichen Abschluss der Hinrunde. „Nach der Pause werden die Karten jetzt neu gemischt“, so Kurtagic. „Wir wollen unbedingt gut hineinkommen in die restliche Saison.“

Dabei mithelfen soll auch der „Hexenkessel Mittelhessen“, der die Hüttenberger in dieser Spielzeit schon das eine oder andere Mal zum Erfolg getragen hat. Gemeinsam mit ihren Fans wollen die Blau-Weiß-Roten am Samstagabend auch gegen die HSG Nordhorn-Lingen nur auf Sieg spielen.

Verzichten muss der Hüttenberger Trainer am Samstagabend auf Torhüter Fabian Schomburg (Rückenprobleme) und Daniel Wernig (Grippe). Dafür werden sich die beiden Nachwuchstalente Henrik Nass und Simon Belter wieder auf der Auswechselbank wiederfinden.

Quelle: TV Hüttenberg

 

TSV Bayer Dormagen - EHV Aue

Nachdem die ersten Spiele in der DKB-Handball-Bundesliga bereits ausgetragen wurden nimmt jetzt auch die 2. Bundesliga wieder den Spielbetrieb auf: Der TSV Bayer Dormagen trifft an diesem Samstag, 9. Februar, um 19.30 Uhr auf den EHV Aue und würde gerne Revanche feiern. Das Hinspiel im Erzgebirge endete nämlich 32:27 für Aue. Die Schiedsrichter Christian Moles und Lutz Pittner (Heddesheim / Laudenbach) pfeifen die Begegnung um 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter an. Tickets gibt es im Tabakshop an der Kölner Straße 64, online und an den Abendkassen, die um 18.30 Uhr öffnen. Nach zwei gewonnenen Testspielen wartet nun das erste Pflichtspiel auf Neu-Trainer Dusko Bilanovic. Der 47-Jährige ist sehr zufrieden mit der Trainingseinstellung seines Teams: "Alle ziehen super mit und wollen mit Leidenschaft und Emotion die Mission Klassenerhalt angehen." Damit ist klar: Ab sofort soll das Sportcenter wieder eine Festung sein, die alle Gastmannschaften nur schwer oder gar nicht einnehmen können. Das wiederum gehe nicht ohne die Zuschauer: "Wer den Spitzenhandball in der 2. Liga auch über die Spielzeit hinaus in Dormagen erleben will, der soll in die Halle kommen und die Mannschaft unterstützen", hofft Bilanovic auf großen Zuspruch der Fans.

Bis auf Boieck sind alle Spieler einsatzfähig, auch der in der Vorwoche erkrankte Kreisläufer Carl Löfström ist wieder an Bord. "Er ist ins Training eingestiegen und wird uns sicher eine Zeit lang helfen können", informiert Bilanovic. Auch die zuletzt noch Verletzten Eloy Morante Maldonado und Joshua Reuland können auflaufen: "Eloy ist topfit, bei Joshua müssen wir noch etwas vorsichtig sein." Und eine besondere "Verstärkung" ist Heider Thomas, der nach den ersten Testspielen nun auch endlich sein erstes Pflichtspiel für den TSV bestreiten kann.

Das Ziel der Gäste, die seit 27 Jahren der 2. Bundesliga angehören, ist der Klassenerhalt. Mit Rang 11 und 19:21-Punkten ist die Mannschaft des 41-jährigen Stephan Swat nach 20 Spieltagen vier Punkte von der Abstiegszone entfernt. Erfolgreichster Werfer ist der mit 33 Jahren zweitälteste Spieler Eric Meinhardt, der in der Torschützenliste der 2. Bundesliga auf Rang 2 mit 132/71 Toren liegt - gleichauf mit TSV-Rechtsaußen Tim Wieling (132/51). In den bisherigen elf Spielen feierte der TSV sieben Siege und erlitt vier Niederlagen. Die positive Bilanz hat freilich einen kleinen Haken: Die letzten drei Spiele gewann Aue. Am Samstag aber soll der TSV wieder jubeln: "Wir haben uns akribisch auf dieses Spiel vorbereitet und den Gegner intensiv analysiert", betont Bilanovic und setzt vor allem auf seine bewegliche 6:0-Abwehr, die nicht zuletzt eine gute Unterstützung für den Torwart sein soll. Da Janis Boieck ausfällt bildet "Barti" das Schlussmann-Duo zusammen mit Matthias Broy.

Quelle: Bayer Dormagen

 

Wilhelmshaver HV - TuS N-Lübbecke

Die Weltmeisterschaft ist schon wieder Geschichte, der Ligaalltag im Handball kehrt zurück. Dass dieser Alltag nicht grau wird, sondern vielmehr mit möglichst vielen TuS-Siegen gewaltig aufgehübscht, damit möchte der TuS N-Lübbecke schon an diesem Wochenende in Wilhelmshaven beginnen. Beim Abstiegskandidaten WHV (Anwurf am Samstag, 9. Februar, 19.30 Uhr, Nordfrost-Arena) wartet „auf uns ein ganz wichtiges und richtungsweisendes Spiel“, verdeutlichte TuS-Coach Aaron Ziercke am frühen Donnerstagmittag. Mit Miladin Kozlina hat der Gegner in der Januar-Pause seinen Kader verstärkt, „da haben sie eine gute Alternative mehr“, so der Lübbecker Trainer weiter.

Gerne erinnert man sich am Wiehen an die ersten 27 Minuten der siegreichen Partie in der Hinrunde, als Nettelstedt den Gegner von der Küste bis zum 20:8-Zwischenstand förmlich an die Wand spielte. Die Aufgabe nun zum Start der zweiten Saisonphase sei bestimmt ungleich schwerer, warnt der TuS-Coach, „die Wilhelmshavener stecken im Abstiegskampf und werden schon allein deshalb alles Erdenkliche in die Waagschale werfen“. Unangenehm hitzig könne die Partie werden, passend zur geografischen Lage der Stadt Wilhelmshaven wählte Aaron Ziercke zudem die überschrifttaugliche Formulierung: „Uns dürfte an der Küste eine scharfe Brise erwarten“.

Aber auch dies sei klar: „Dagegenhalten um jeden Preis“, fair, aber körperbetont, so der TuS-Trainer. Dabei freut er sich, dass Marko Bagaric nach Verletzung und Operation (Ellenbogen) sich immer besser wieder zurechtfindet. Dies betreffe die Abwehr-Aktivitäten ebenso wie das Angriffsspiel unmittelbar nach Ballgewinnen bei der Lübbecker Nr. 13. Bei den Würfen sei Marko „noch nicht ganz wieder bei 100 Prozent“, im Deckungsverband aber schon. Zum weiteren Einüben, gerade auch mit diversen Abwehr-Aufstellungen, sei die WM-bedingte Januar-Pause sehr hilfreich gewesen.

In den Partien im neuen Kalenderjahr sollen sich die TuS-Jungs steigern. Gefordert seien u.a. „starke Laufbereitschaft, schnelle Passgeschwindigkeit, hohe Konzentration in der Abwehrarbeit und stets den besser postierten Nebenmann im Blick haben“. Es soll „kein Harakiri“ mehr geben. Klare Vorgaben von Aaron Ziercke, denen TuS-Rückraum-Ass Valentin Spohn nur beipflichten möchte.

Die Nr. 23, bekanntlich vergangenen Sommer ans Wiehengebirge gewechselt, sagte aber bei der Pressekonferenz in der TuS-Geschäftsstelle zuallererst, wie sehr es ihn freue, „dass es endlich wieder um Punkte geht“. Man trainiere ja schließlich nicht fürs Training, „sondern für möglichst gute Ergebnisse in den Pflichtspielen“. Eine gute Rückrunde wolle man auf die Platte bringen, der Ausgang der nächsten vier bis fünf Partien sollte den weiteren Weg bis zum Saisonende vielleicht bereits aufzeigen können. Auf alle Fälle wolle man diese frühe Phase des zweiten Saisonziels „nicht verschlafen“.

Bis auf den Langzeitverletzten Marian Orlowski, der gleichwohl weiter Fortschritte macht, kann der TuS-Coach – Stand Donnerstagnachmittag – personell in Wilhelmshaven aus dem Vollen schöpfen.

Quelle: TuS N-Lübbecke

 
 

TV Großwallstadt - ASV Hamm-Westfalen

Nach sechs Wochen geht es endlich wieder los. Am Samstag empfängt der TV Großwallstadt zum ersten Mal in diesem Jahr in der Meisterschaftsrunde den ASV Hamm-Westfalen. Trainer Florian Bauer hat die  freie Zeit während der Weltmeisterschaft genutzt und mit vielen Trainingseinheiten und Testspielen seine Jungs auf die Rückrunde eingeschworen. Er und sein Team freuen sich, dass es wieder los geht und Bauer sagt: „Die Vorbereitungszeit hat was. Aber die Meisterschaftsrunde ist was ganz anderes. Wir sind dann dafür da, dass wir vor unseren Zuschauern Gas geben. Ich hoffe, dass durch die WM ein paar Leute mehr kommen, um uns zuzuschauen und wir mit einem guten Spiel Werbung für uns betreiben können.“

Aber auch die Gäste aus Westfalen waren nicht untätig. Auch sie haben viele Testspiele und Trainingseinheiten absolviert und Trainer und sportlicher Leiter Kay Rothenpieler war mit seinen Spielern eine Woche zum Trainingslager in der Sportschule in Barsinghausen. Er nutzte die Zeit, um seinen Kader gut einzuspielen und sich auf die zwei schweren Auswärtsspiele gegen den TVG und gegen Balingen einzustimmen.

Zuletzt gab es für den ASV sogar noch ein Testspiel gegen den Erstligisten GWD Minden. Dort musste der Coach noch auf Stefan Lex (gebrochene Nase) und Sören Südmeier (Schulterprobleme) verzichten. Doch beide werden voraussichtlich am Samstag beim TVG mit von der Partie sein.

Der ASV steht derzeit auf dem fünften Tabellenplatz, hat 25:15 Punkte auf dem Konto und Rothenpieler sagt: „Nach der Vorrunde hätten wir gerne zwei, drei Punkte mehr gehabt. Aber wir mussten vor Beginn der Saison sechs Neue integrieren, haben unseren kompletten Rückraum ausgetauscht. Und da braucht es einfach Zeit, bis die Abläufe stimmen.“ Er hofft, dass sein Team unter den ersten Fünf bleibt. Dafür muss beim TVG gewonnen werden. Der Coach weiß, dass dies schwer werden wird, auch wenn das Hinspiel gewonnen wurde.

Alles geben muss auch der TVG. Das weiß Florian Bauer genau. Seine Jungs haben zuletzt sehr gut trainiert, freuen sich, dass es endlich wieder losgeht und wollen auf jeden Fall ihre Heimstärke ausspielen. Im Hinspiel wäre für den TVG etwas mehr drin gewesen. „Doch wir haben den lucky Punch nicht geschafft. Aber wir haben zuletzt eine gute Serie hingelegt und das wollen wir auch gegen Hamm unter Beweis stellen. Natürlich ist der Gast eine Hausnummer, aber wir wollen hellwach und konzentriert sein und von Anfang an die nötige Grundaggressivität in der Abwehr an den Tag legen.“

Er weiß, dass Hamm andere Ambitionen hat als sein Team. Dies ist nicht zu vergleichen. Der ASV will angreifen und mittelfristig in die erste Liga aufsteigen. Dafür werden sie ihre Tugenden wie Qualität und Leidenschaft ausspielen. Das muss der TVG auch und Bauer sagt: „Wir haben Respekt, aber keine Angst vor dem Gegner.“

Quelle: TV Großwallstadt

 

VfL Eintracht Hagen – HC Elbflorenz 2006

Die Zeit des Wartens ist vorbei. Nach der langen Weltmeisterschaftspause startet die 2. Handball-Bundesliga in das Jahr 2019. Für den VfL Eintracht Hagen kommt es direkt zu einem Aufeinandertreffen mit einem direkten Konkurrenten und langen Wegbegleiter. Am Samstag gastiert der HC Elbflorenz 2006 um 20 Uhr in der heimischen Krollmann Arena.

„Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht und die kleine Vorbereitung jetzt vorbei ist“, erklärt VfL-Cheftrainer Niels Pfannenschmidt. Nicht nur der Start in das Pflichtspieljahr 2019 erfreut den Ostwestfalen. Auch die Rückkehr der beiden etatmäßigen Kreisläufer Julian Renninger und Jonas Dell lässt ihn positiv in die Zukunft blicken. „Wir haben beide Spieler in unser Deckungssystem integriert und sind gut vorbereitet auf das Spiel gegen Elbflorenz“, versichert Pfannenschmidt.

Die Gäste aus Dresden begleiten den Weg des VfL Eintracht Hagen schon seit Längerem, haben es die Grün-Gelben doch in Dresden geschafft, in die 2. Handball-Bundesliga zurück zu kehren. Nur ein Jahr später schaffte dann auch der HC den Sprung in das Unterhaus der stärksten Liga der Welt. Seither sind beide Mannschaften direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat sich die Mannschaft um Trainer Christian Pöhler in der WM-Pause nochmal verstärkt. Vom Champions League-Teilnehmer HT Tatran Prešov wechselt der 24-jährige Rückraumlinke Michal Kasal zum HC und wird für eine gehörige Portion Wurfkraft sorgen.

Pfannenschmidt setzt auf Faktor Zuschauer

„Ich gehe von einem engen Spiel aus, in welchem beide Mannschaften bis zuletzt kämpfen“, gibt Pöhler eine Einschätzung ab. Auch sein Pendant auf Hagener Seite glaubt an ein kampfbetontes Spiel: „Beide Teams werden alles in die Waagschale werfen, ich glaube aber an meine Mannschaft. Die Zuschauer sind am Samstag ein wichtiger Faktor für uns. Von ihnen brauchen wir die volle Unterstützung.“

Den Schlüssel zum Sieg sieht der VfL-Cheftrainer in der Defensive: „Es wird entscheidend sein, wie gut wir Abwehr spielen und daraus in unser Tempospiel kommen.“ Personell kann Pfannenschmidt aus dem Vollen schöpfen und verspricht eine engagierte Leistung seiner Mannschaft: „Die Jungs sind heiß auf das Spiel und können es kaum noch erwarten, dass es endlich wieder losgeht. Ich bin mir sicher, dass man das auch auf dem Spielfeld sehen wird.“

Quelle: VfL Eintracht Hagen