15.12.2018  2. HBL

HBW-Serie geht dank knappem Sieg über Hagen weiter

In einem über 60 Minuten knappen und spannenden Spiel bot der Gastgeber aus Hagen dem HBW Balingen-Weilstetten einen erbitterten Kampf und musste sich letztlich mit 24:25 geschlagen geben. Die Gallier von der Alb übernehmen somit die Tabellenführung, der HSC 2000 Coburg kann heute allerdings nachziehen.

Mit 24:25 (12:11) verliert der VfL Eintracht Hagen gegen den HBW Balingen-Weilstetten. Die Mannschaft um Trainer Niels Pfannenschmidt zeigte zwar eine hervorragende Leistung, konnte den Tabellenzweiten jedoch nicht endgültig in die Knie zwingen. „Wir haben eine richtig gute Leistung gegen eine richtig gute Mannschaft gezeigt“, befand der VfL-Cheftrainer.

Gleich zu Beginn zeigten die Hausherren, dass sie voll fokussiert und gut auf den Gegner vorbereitet sind. Die Deckung stand gut, schaffte es immer wieder auf die gefährlichen Balinger Rückraumschützen Lars Friedrich und Romas Kirveliavicius vor zu treten und sie so nicht zu ihrem gewohnten Spiel kommen zu lassen. Vom 4:2 setzte man sich auf 10:5 durch Tilman Pröhl ab. Immer wieder profitierte man von der guten Defensive hinter der man mit Tobias Mahncke einen starken Rückhalt hatte.

Dann sorgte jedoch ein kleiner Bruch im Spiel der Eintracht für die Rückkehr der Gäste aus Baden-Württemberg. „In der Endphase der ersten Halbzeit waren wir dann etwas unaufmerksam und gehen deshalb nur mit 12:11 in die Pause“, befand Pfannenschmidt.

Doch zu Beginn der zweiten Hälfte unterstrich der VfL die gute Leistung des ersten Durchgangs. Angeführt von Tim Stefan, der seine beste Saisonleistung zeigte, ging die Pfannenschmidt-Sieben mit 17:15 in Führung und konnte durch einen Gegenstoß vom Ex-Balinger Dragan Tubic sogar auf 18:15 erhöhen. „Das war eine richtig gute Leistung von Tim, der sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff stark gespielt hat und zudem eine sehr positive Körpersprache hatte“, lobte Pfannenschmidt seinen Rückraumschützen, dem HBW-Trainer Jens Bürkle nur beipflichten konnte: „Für meinen Geschmack war er etwas zu gut.“

„Eintracht Hagen hat uns vor ein paar Aufgaben gestellt, die wir so nicht kannten. Trotzdem ist meine Mannschaft cool geblieben und hat vielleicht auch von der etwas breiteren Bank profitiert“, erklärte Bürkle, der auch von einem glücklichen Sieg sprach. Seine Mannschaft setzte nun zu einem 4:1-Lauf an und glich die Partie durch Linkshänder Friedrich wieder aus.

In der Folge entwickelte sich eine offene Partie. Zunächst ging Balingen, dass ohne den angeschlagenen Nationalspieler Martin Strobel antrat, in Front, doch postwendend glichen die Grün-Gelben durch einen Gegenstoß von Tilman Pröhl beim 23:23 wieder aus.

Balingens Oddur Gretarsson bezwang Nils Dresrüsse beim Siebenmeter und Jonas Schoch traf in höchster Zeitnot zum 25:23. Von einer Vorentscheidung konnte jedoch nicht die Rede sein. Sören Kress, der nicht nur gut Regie führte, sondern auch immer wieder Torgefahr ausstrahlte, verkürzte zum 24:25.

Zwar konnte der HBW den Ball nicht mehr im gegnerischen Tor unterbringen, spielte die letzte Minute aber so effektiv herunter, dass Kress nur noch von der Mittellinie zum finalen Wurf ansetzen konnte, den Lukas Saueressig zu blocken wusste.

„Das war ein sehr interessantes Spiel. Die Mannschaft zeigt, zu was sie fähig ist. Da müssen wir weiter drauf aufbauen und eine ähnliche Leistung im nächsten Spiel in Ferndorf zeigen“, zog Pfannenschmidt schon kurz nach Spielschluss viel Positives aus der unglücklichen und bitteren Niederlage.

VfL Eintracht Hagen: Mahncke (1. – 50. Minute/ 12 Paraden), Dresrüsse (50 – 60./ 2 Paraden), Stefan, Pröhl (je 5), Kress, Tubic, Waldhof, Mestrum (je 3), Sabljic (2), Bornemann, Toromanovic, Gaubatz, Konitz, König (n.e.), Brand (n.e.), Bergner (n.e.)

HBW Balingen-Weilstetten: Tomáš Mrkva, Jonas Baumeister (TW); René Zobel 1, Marcel Niemeyer 2, Romas Kirveliavicius 1, Matthias Flohr 2, Jannik Hausmann 2, Gregor Thomann 2/1, Lars Friedrich 4, Tim Nothdurft 2, Oddur Grétarsson 3/1, Jona Schoch 4, Lukas Saueressig 2, Niklas Diebel

Quelle: VfL Eintracht Hagen

Foto: Becker