30.11.2018  2. HBL

Hamburg zu Gast in Hagen

Am 16. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga empfängt der VfL Eintracht Hagen den HSV Hamburg in der heimischen Krollmann Arena. Gegen den prominent besetzten HSV brennt die Mannschaft um Trainer Niels Pfannenschmidt nach der Pleite beim ASV Hamm-Westfalen auf Wiedergutmachung, wie der Ostwestfale versichert: „Die Jungs sind heiß und wollen zeigen, dass sie eine besser Leistung abliefern können, als es in Hamm der Fall war.“

Für einen Spieler der Eintracht wird die Partie gegen den Handball Sport Verein Hamburg eine besondere Partie sein. Tobias Mahncke wurde beim HSV zum Handball-Profi und war zwischen 2005 und 2007 in seiner Heimatstadt aktiv. Dort feierte er auch seine bisher größten sportlichen Erfolge. 2006 gewann er mit den Hamburgern den Supercup, sowie den DHB Pokal. Ein Jahr später wurde die Nummer eins des VfL Eintracht Hagen zudem Europapokalsieger der Pokalsieger.

Die Gäste aus der Hansestadt sind in der vergangenen Saison souveräner Meister der 3. Liga Nord geworden und auch in der diesjährigen Saison für das eine oder andere Highlight gut. So stellte man beispielsweise den bisherigen Zuschauerrekord der Spielzeit auf. In der Barclaycard Arena waren zum Spiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen 4229 Zuschauer vor Ort.

Auch sportlich hat der HSV überraschen können. Beispielsweise gewann die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen mit 32:22 gegen den ASV Hamm-Westfalen. Auch die DJK Rimpar Wölfe musste sich den Nordlichtern geschlagen geben (27:26).

Variable Abwehr des HSV

„Hamburg hat eine junge Mannschaft mit sehr gut ausgebildeten Spielern. Zudem spielen sie eine variable Abwehr mit verschiedenen Formationen“, charakterisiert Pfannenschmidt den Gegner. Doch der HSV kann nicht nur junge Spieler aufbieten. Mit Blazenko Lackovic hat Jansen beispielsweise einen Spieler in seinen Reihen, der auf eine außergewöhnliche Karriere zurückblicken kann. Der Kroate kann den THW Kiel, die SG Flensburg-Handewitt und RK Zagreb in seiner Vita als Stationen angeben.

Die Schlüsselspieler des HSV sind hingegen andere. Mit 89/43 Treffern ist Mittelmann Lukas Ossenkopp nicht nur bester Schütze seiner Mannschaft, sondern auch Dreh- und Angelpunkt.

Auf die eigene Leistung schauen

Allerdings schaut der VfL Eintracht Hagen nicht nur auf den Gast. „Wir haben uns nach dem Hamm-Spiel ausgetauscht und wollen uns wieder auf unsere Stärken besinnen. Wir müssen unsere beste Leistung abrufen, um gegen Hamburg zu bestehen“, erklärt Pfannenschmidt, der abgesehen von Jonas Dell und Julian Renninger voraussichtlich auf den gesamten Kader zurückgreifen kann. „Mit der Unterstützung unserer Zuschauer bin ich mir sicher, dass wir den HSV schlagen können und werden“, sendet der 44-Jährige eine Kampfansage an den deutschen Meister von 2011.

Quelle: VfL Eintracht Hagen

Foto: Becker