30.11.2018  2. HBL

Dormagen sammelt Kuscheltiere für den guten Zweck

Jil Falkenstein freut sich riesig auf den 1. Dezember. Schon als die Marketingleiterin der Handballer des TSV Bayer Dormagen zum ersten Mal vom „Teddy Bear Toss“ hörte, wollte sie den Teddybär-Wurf live erleben. Am 1. Dezember soll es beim Heimspiel im TSV Bayer Sportcenter gegen den Dessau-Roßlauer HV so weit sein. Dann sollen kurz vor dem Anpfiff die Bären und andere Plüschtiere aufs Spielfeld fliegen.

Nicht einfach so sondern für den guten Zweck: Die Nachfrage nach Kuscheltieren kennen die Aktiven der Dormagener Tafel, die nach der Aktion in Dormagen die eingesammelten Stofftiere an Kinder weitergeben werden. Für die fällig werdende Reinigung ist gesorgt. Also, liebe Handball-Fans: Macht mit, bringt die nicht mehr benötigten, überzähligen oder gerne auch neue Kuscheltiere am 1. Dezember mit ins Sportcenter und werft sie nach Ansage durch Hallensprecher Oliver Fenkl aufs Spielfeld. Begeisterte Kinderaugen werden sich bedanken.

 
 

Der „Teddy Bear Toss“ ist eine weitverbreitete Tradition im Eishockey in Nordamerika. Fans und Zuschauer bringen die Stoff-Teddys oder andere Kuscheltiere mit in die Arenen und werfen sie auf die Eisfläche. Entsprechende Aktionen gab es bereits in Deutschland. Als Pionier in Deutschland gilt die Mannschaft der Adler Mannheim, auch in Freiburg läuft die Aktion mit Erfolg. Falkenstein vor der Premiere in Dormagen: „Neben dem guten Zweck ist damit auch ein Spaßfaktor für die Besucher verbunden. Denn es ist ein erlebnisorientiertes Ereignis neben dem Hauptfaktor, dem Spiel, und macht den Besuch im Sportcenter zu einem besonderen Erlebnis.“ Spenden für den guten Zweck sind selten so eine Gaudi wie bei einem Teddy Bear Toss: Der Moment, in dem flauschige Hasen, Giraffen, Affen, Hunde und Bären geflogen kommen, bringt einen immensen Gänsehaut-Faktor mit.

Der Anfang ist natürlich nicht leicht, aber der „Teddy Bear Toss“ könnte sicher zu einer dauerhaften Aktion vor Weihnachten werden. Der Rekord an geworfenen Stofftieren liegt übrigens in einem Spiel bei inzwischen rund 30.000.

Foto: Zaunbrecher