23.02.2019  2. HBL

HSVH schlägt Vikings letztlich deutlich mit 34:26

Der Handball Sport Verein Hamburg hat am Freitagabend seine Pflichtaufgabe gegen die HC Rhein Vikings erfüllt. Die Hamburger setzten sich gegen die insolventen Düsseldorfer mit 34:26 (14:11) durch und befreien sich durch den Sieg gegen das Tabellenschlusslicht aus der Abstiegszone. Die Vikings bleiben weiter das abgeschlagene Schlusslicht.

Am 23. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga hat sich der Handball Sport Verein Hamburg gegen die HC Rhein Vikings durchgesetzt. Die Gäste waren nach angemeldeter Insolvenz und nach zahlreichen Abgängen mit einer stark verjüngten Mannschaft nach Hamburg gereist, boten aber eindrucksvoll Paroli. Erst am Ende mussten die Rhein Vikings abreißen lassen und mussten sich mit acht Toren Unterschied geschlagen geben. Beim HSVH standen Aron Edvardsson und Dominik Vogt nach mehreren Wochen Pause wieder im Aufgebot und feierten ihr Comeback gegen den Tabellenletzten, gegen den ein Sieg im Kampf um den Klassenerhalt zwingend nötig war.

Der HSVH startete mit Marcel Kokoszka im Tor, der wiedergenesene Aron Edvardsson musste sich noch gedulden. Edvardsson war nach seiner erneuten Bauch-OP erst in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen. Und nachdem die erste Chance des Spiels noch ausgelassen wurde, ging das Team von Trainer Torsten Jansen durch zwei Tore von Rechtsaußen Stefan Schröder zuerst in Führung (2:0, 7. Minute). Die Rhein Vikings konnten zwar noch zum 2:2 ausgleichen (9.), dann setzte sich Hamburg aber mit vier (7:3, 16.) und sogar fünf Toren (9:4, 20.) ab und gab die Führung dann bis zum Schlusspfiff auch nicht mehr aus der Hand. Besonders Stefan Schröder drückte der ersten Halbzeit seinen Stempel auf und traf sechsmal, ehe es mit 14:11 in die Halbzeit ging.

Nach der Pause stellte Trainer Jansen den Isländer Edvardsson zwischen die Pfosten. Dieser sah sich gleich in den ersten Minuten von Durchgang zwei drei Siebenmetern gegenüber, die allesamt verwandelt wurden. In dieser Phase verlor auch Schröder in der Offensive seine Kaltschnäuzigkeit und die Rhein Vikings konnten noch einmal aufschließen. In Überzahl kamen die Gäste beim 16:17 (38.) wieder bis auf ein Tor heran und kämpften sich in dieser Schwächephase des HSVH zurück ins Spiel. Als die Gäste von Trainer Jörg Bohrmann dann aber die Chance zum 18:18-Ausgleich liegen ließen (bei 18:17, 40.), erhöhte Philipp Bauer im direkten Gegenzug erst auf 19:17 und Lukas Ossenkopp dann auf 20:17 (42.). Nach der ersten Parade von Edvardsson (bei 21:18, 45.) gelang Bauer dann das 22:18 (45.) und anschließend Edvardsson selbst das 23:18 ins leere Tor, das für die Vorentscheidung sorgte und die 3.211 Zuschauer zum Toben brachte. Das Tor war der Brustlöser für die Fans, denen die Anspannung und die Wichtigkeit der Partie anzumerken war. Mit dem Tor zum 26:19 (51.) baute der eingewechselte Finn Wullenweber den Vorsprung dann erst auf sieben Treffer aus, Dominik Axmann in der 58. Minute sogar auf acht (32:24) und Pelle Fick Sekunden vor dem Ende sogar auf neun (34:25), ehe das Spiel beim Stand von 34:26 endete. Überschattet wurde die zweite Halbzeit leider von einer schweren Knieverletzung des erst 17 Jahre alten Düsseldorfers Tim Schröder, dem der Handball Sport Verein Hamburg alles Gute und schnelle Genesung wünscht! Durch den Sieg verlässt das Jansen-Team die Abstiegsränge und kann sich nun nächste Woche gegen Dessau-Roßlau (3.3., 17.00 Uhr) weiter Luft verschaffen.

Handball Sport Verein Hamburg: Kokoszka, Edvardsson (1 Tor), Baatz – Ossenkopp (8), Schröder, Bauer (je 6), Axmann (5), Weller, Wullenweber (je 2), Rix, Fick, Herbst, Tissier (je 1), Vogt, Fuchs, Lackovic (n.e.)

HC Rhein Vikings: Hosse (9/7), Skorupa (2),  Weis (2),  Johnen (3), Görgen(6), Klause (2), Ventura (2)

Quelle: HSVH

Foto: Huter