20.05.2019  2. HBL

Hamburg sichert sich vorzeitig den Klassenerhalt

Erfolg am 35. Spieltag: Der Handball Sport Verein Hamburg wird auch in der kommenden Saison in der 2. Liga spielen! Durch einen ungefährdeten 30:20 (15:13)-Erfolg gegen den VfL Eintracht Hagen hat das Team von Trainer Torsten Jansen schon drei Spieltage vor dem Saisonende den Verbleib in der Liga klargemacht. Für den VfL Eintracht Hagen bleibt es durch die Niederlage weiter eng im Kampf um den Klassenerhalt.

Am 35. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga hat der Handball Sport Verein Hamburg als Aufsteiger vorzeitig den Klassenerhalt gesichert. Nach einem 30:20-Sieg gegen den abstiegsbedrohten VfL Eintracht Hagen können die Hamburger drei Spieltage vor dem Ende nicht mehr auf die Abstiegsränge abrutschen. Gegen Hagen präsentierte sich das HSVH-Team vor 3.365 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg über die gesamte Spielzeit entschlossen, den letzten fehlenden Punkt zum Klassenerhalt bereits an diesem Sonntag zu holen. Zwar konnte sich das Jansen-Team in der ersten Halbzeit noch nicht absetzen, dank wichtiger Paraden von Aron Edvardsson und einer konsequenten Offensiv-Leistung wurde das Ergebnis in der zweiten Hälfte dann deutlich.

Hamburg hat die Nase vorn, kann sich aber nicht absetzen

Mit einer Parade von Torwart Aron Edvardsson starteten die Hamburger ins Spiel (1. Minute) und konnten so durch einen schnellen Gegenstoß die erste Führung für sich verbuchen (1:0, 1.), obwohl Hagen den ersten Ballbesitz hatte. Durch zwei Tore von Finn Wullenweber (5. und 6.) lag der HSVH beim 4:2 früh mit zwei Toren in Führung, musste in der 8. Minute aber den 4:4-Ausgleich hinnehmen. In der 11. Minute erhöhte Finn Wullenweber, der in der ersten Viertelstunde vier Treffer beisteuerte, auf 6:4. Diesmal vergingen einige Minuten, doch Hagen gelang beim 8:8 (17.) wieder der Ausgleich. Zwar setzten sich die Hamburger dann noch einmal auf 10:8 (19.) ab, Hagen hatte aber auch ein weiteres Mal die Antwort parat und zog bei 10:10 (20.) wieder gleich. Bis zum 13:13 (28.) trafen beide Teams im Wechsel, ehe Dominik Axmann den Treffer-Rhythmus beim Stand von 14:13 mit einem abgefangenen Pass durchbrechen und Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf 15:13 erhöhen konnte. Mit dieser Zwei-Tore-Führung ging es in die Pause.

Tor-Rausch eröffnet Hamburgs Nicht-Abstiegs-Feier

Auch der Start in die zweite Hälfte gehörte den Hamburgern: Den ersten Ballbesitz nach Anwurf verwandelte Philipp Bauer zum 16:13 (31.) und nachdem Christopher Rix einen Hagener Pass abgefangen hatte, konnte Bauer auch zum 17:13 (33.) erhöhen und erstmals einen Vier-Tore-Vorsprung herauswerfen. In den Folgeminuten gab es ein letztes Aufbäumen der Gäste, die auch noch einmal auf 17:15 (37.) verkürzen konnten und bis zum 19:17 (41.) in Schlagdistanz blieben. Dann schlug die Stunde von HSVH-Keeper Edvardsson, der bei 20:17 erst einen Siebenmeter (43.) abwehrte und danach Parade um Parade folgen ließ. Mit seiner Siebenmeter-Parade läutete er einen 6:1-Lauf der Hamburger ein, der bei 25:18 (53.) endete und für die Vorentscheidung im Spiel sorgte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der HSVH den Hagenern den Zahn gezogen und schloss Angriff um Angriff erfolgreich ab. Verunsicherte Hagener hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen, so dass der Vorsprung Tor um Tor anwuchs und der HSVH am Ende mit 30:20 gewinnen konnte.

In den letzten Minuten schickte Trainer Jansen auch den reaktivierten Routinier Stefan Schröder noch einmal aufs Feld, der in dieser Saison als Aushilfe eingesprungen war und bei seinem letzten Heimspiel zum Abschied noch einmal ein paar Minuten mitwirken durfte. Für die Spieler des HSVH war der Abpfiff die Erlösung: Nach einer wechselhaften Spielzeit wurde das Saisonziel vorzeitig erreicht und die Mannschaft hat allen Grund zum Feiern. Erst am Dienstag bittet Jansen sein Team wieder zum Training, um trotz des Klassenerhalts auch am Freitag Punkte im Derby gegen Lübeck-Schwartau (24.05.) zu holen. Sein Team kann dann ganz befreit aufspielen.

Spielstatistik

Handball Sport Verein Hamburg: Edvardsson (1 Tor), Kokoszka – Wullenweber (7), Tissier, Bauer, Axmann (je 4), Rix (3), Weller, Bergemann (beide 2), Ossenkopp, Herbst, Forstbauer (je 1), Lackovic, Vogt, Schröder

Quelle: Handball Sport Verein Hamburg 

Foto: Huter