24.11.2018  2. HBL

Der Samstag in der 2. Handball-Bundesliga: Balingen bezwingt den Tabellenersten aus Coburg, Hüttenberg feiert in Hamburg

Fünf Partien, fünf Mal Spannung pur. Am Samstagabend des 15. Spieltages ging es rund im Topspiel zwischen dem Tabellendritten und Tabellenersten sowie in vier weiteren Spielen. Die Highlights:

HBW Balingen-Weilstetten – HSC Coburg (16:16) 31:26

Es war die erwartet enge Kiste im Topspiel des Samstagabend. Der Tabellendritte aus Balingen empfing den Tabellenersten aus Coburg und von Sekunde Eins an war Feuer in dieser Partie. Die Zuschauer in der Sparkassen-Arena in Balingen sahen zur Halbzeit ein absolutes Topspiel auf Augenhöhe – so ging es auch mit einem Unentschieden in die Kabinen. Nach einem 19:21-Zwischenstand zugunsten der Gäste folgte ein 5:0-Lauf des HBW, der die Führung brachte. Diese konnten die „Gallier von der Alb“ bis zum Schlusspfiff ausbauen und klauten so dem Tabellenersten zwei wertvolle Punkte.

HBW Balingen-Weilstetten: Baumeister, Mrkva - Zobel, Niemeyer (3), Kirveliacius (6), Hausmann (1), Friedrich (2), Nothdurft, Gretarsson (10), Strobel (2), Bitzer, Flohr (1), Thomann, Schoch (6), Foth

HSC 2000 Coburg:  Kulhanek, Poltrum - Prakapenia (7), Knauer, Zetterman (8), Lilienfelds (1), Varvne (4), Neuhold (2), Hagelin (3), Jaeger, Timm, Preller (1)

HSV Hamburg – TV 05/07 Hüttenberg (8:20) 25:31

Klare Sache zwischen dem Erstligaabsteiger und dem HSV Hamburg. Hüttenberg machte kurzen Prozess und zeigte bereits in Halbzeit Eins, dass die Hausherren mit keinen Punkten rechnen können. Zur Halbzeit lagen die Hamburger bereits 8:20 zurück. Im zweiten Durchgang kamen die Hansestädter viel besser aus der Kabine und hielten ordentlich dagegen. Zwischenzeitlich kamen sie wieder auf ein 20:25 heran, jedoch war der Schaden der ersten Halbzeit zu groß, um den Rückstand aufzuholen.

HSV Hamburg: Rundt, Kokoszka – Lackovic, Tissier, (1) Weller, Ossenkopp (8), Axmann (3), Fuchs (1), Forstbauer, Rix (6), Bergemann (4), Kleineidam (1), Herbst (1), Wullenweber, Vogt

TV Hüttenberg 05/07: Schomburg, Weber – Sklenak (4), Lambrecht (5), Rompf (3), Johannsson (6), Stegefelt (2), Hahn (4), Zintel (3), Belter, Zörb (2), Klein (1), Bastian Uth (1), Wernig

ASV Hamm-Westfalen – VfL Eintracht Hagen (19:11) 30:22

Der ASV Hamm wollte nach der überraschenden Niederlage gegen den Aufsteiger aus Dormagen einiges wieder gut machen. Ein Derby kam demnach genau zur richtigen Zeit! Von Anfang an sahen die Zuschauer in der Westpress-Arena in Hamm eine starke Heimmannschaft. Hagen hatte sichtlich Probleme mit der starken Defensive der Hausherren und ging mit einem 19:11-Rückstand in die Kabinen. Auch nach dem Seitenwechsel ließ der ASV nicht nach und fuhr einen deutlichen 8-Tore-Sieg und somit zwei dicke Punkte ein.

ASV Hamm-Westfalen: Storbeck, Krechel – Blohme (5), Huesmann (1), Milde (1), Brosch (4), Fuchs, Raguse (2), Sohmann (3), Schwabe (3), Lex (6), Südmeier (1), Gudat, Papadopoulos (2), Von Boenigk (2)

VfL Eintracht Hagen: Mahncke, Dresrüsse – Brand, Kress (3), Sabljic (4), Tubic (3), Pröhl (2), Konitz (1), Waldhof, Gaubatz (3), Bornemann, Mestrum (2), Stefan (3), Toromanovic (1)

Dessau-Roßlauer HV – EHV Aue (14:13) 28:31

Dessau musste nach zuletzt drei Unentschieden in Folge gegen den EHV Aue nach einem ausgeglichenen Spiel eine Niederlage hinnehmen. Nach dreißig Minuten führten die Hausherren noch mit einem Tor, in Halbzeit zwei konnten sich jedoch keiner so recht absetzen. Ein besserer Start in die zweite Hälfte hatten die Gäste aus dem Erzgebirge, die am Ende in einem packenden Spiel die Oberhand behielten.

Dessau-Roßlauer HV:  Plaue, Ambrosius – Pavlicek (5), Hanisch (1), Vanco (6), Mlotek (3), Remke (3) Wasielewski, Zele (6), Zahradnicek (1), Hönicke, Pfeiffer, Jungemann (3), Zimmermann, Hanner, Schmidt

EHV Aue:  Musil, Töpfer – Meinhardt (4), Roch (2), Ebert, Bornhorn (3), Petreikis (8), Dumcius (3), Brykner (1), Faith (9), Neuteboom (1), Tuminskis, Slachta, Schauer

TuS Ferndorf – Wilhelmshavener HV (13:10) 27:21

Ferndorf gehörte das erste Tor, Wilhelmshaven zog in den folgenden Minuten jedoch nach und ging in Führung. Doch die Ferndorfer stellten auch in dieser Partie ihren Kampfgeist unter Beweis und erkämpften sich zur Halbzeit eine 13:10-Führung. In der zweiten Hälfte knüpften die Ferndorfer nahtlos an der Leistung aus Halbzeit Eins an. Vor allem Lukas Zerbe, der in dieser Woche seinen Wechsel zum Bundesligisten TBV Lemgo bekanntmachte, war wieder in Höchstform und steuerte acht Tore zum 27:21-Sieg gegen den WHV bei.

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Puhl – Faulenbach (4), Basic (3), Schneider (2), Michel M. (2), Neitsch, Bettig, Wörner (4), Zerbe (8), Barwitzki (1), Lindskog Andersson (3), Koloper, Müller, Michel L.

Wilhelmshavener HV: Doden, Lüpke – Postel (4), Schauer (1), Vorontsov (3), Kozul (1), Schwolow (6), Andrejew, Drechsler (1), Pust, Ten Velde (4), Maas (4), Lehmann, Köhler

Foto: Thorge Huter