2. Handball-Bundesliga am Mittwoch: Geballte Ladung Handball am Feiertag
Die 2. Handball-Bundesliga bleibt ihrem Motto auch am Tag der deutschen Einheit treu: Sie macht, was sie will! Der 7. Spieltag endete am Mittwoch erneut mit einer Überraschung und einigen Duftmarken. Der VfL Lübeck-Schwartau vergisst seine Angriffsschwäche und der TV Großwallstadt schickt mit seinem ersten Saisonsieg den HC Rhein Vikings noch tiefer in die Krise.
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Handball Sport Verein Hamburg vs. TuS N-Lübbecke 28:31 (12:16)
Vor 3405 Zuschauern verliert der Handball Sport Verein Hamburg am Tag der Deutschen Einheit gegen den favorisierten TuS Nettelstedt-Lübbecke mit 28:31. Obwohl der Erstliga-Absteiger aus Lübbecke zu Beginn der zweiten Halbzeit bereits mit sieben Treffern führte, machten die Hamburger die Partie bis kurz vor Schluss noch einmal spannend.Die Kulisse in der Sporthalle Hamburg war eigentlich wie für eine Überraschung gemacht: Zum ersten Mal in dieser Saison kamen beim Feiertags-Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke mehr als 3000 Zuschauer in die Halle. Mit dem TuS war ein Erstliga-Absteiger angereist, der zwar mit großen Ambitionen in die Saison gestartet ist, aber nach drei Siegen und drei Niederlagen nur im Tabellenmittelfeld zu finden war. Die individuelle Klasse der Gäste setzte sich am Ende durch.
Handball Sport Verein Hamburg - TuS N-Lübbecke: 28:31 (12:16)
Handball Sport Verein Hamburg: Bauer (8 Tore), Bergemann (6), Forstbauer (5), Ossenkopp (4/1), Rix (3), Fuchs, Weller (je 1)
Der Negativlauf von Handball-Zweitligist EHV Aue hält an. Am Mittwoch verlor die Mannschaft von Trainer Stephan Swat beim VfL Lübeck-Schwartau mit 22:30 (11:16). Für die Sachsen war es die vierte Niederlage in Serie. Bester EHV-Werfer war Kapitän Eric Meinhardt mit sechs Treffern. Für den VfL erzielte Pawel Genda mit acht die meisten Tore. Die Auer, die aus familiären Gründen kurzfristig auf Benas Petreikis verzichten mussten, konnten nur in der Anfangsphase mithalten. Nach einer 4:2-Führung (6.) geriet das Swat-Team durch einen 0:6-Lauf mit 4:8 (12.) in Rückstand. Der EHV offenbarte erneut Schwächen in der Abwehr, die von den Gastgebern konsequent genutzt wurden.
HSC 2000 Coburg vs. Wilhelmshavener HV: 35:31 (18:14)
Weiterhin ungeschlagen: Der HSC 2000 hat seinen sechsten Erfolg im siebten Saisonspiel eingefahren. Die Coburger Zweitliga-Handballer bezwangen am Mittwochabend zu Hause den Wilhemshavener HV mit 35:31 (18:14). Durch den Sieg eroberte der HSC die Tabellenführung vom TuSEM Essen zurück, der bis dato eine Partie mehr absolviert hatte. Erfolgreichster Werfer im Team von Trainer Jan Gorr war Florian Billek mit zehn Treffern.
VfL Eintracht Hagen vs. TV 05/07 Hüttenberg: 29:28 (12:12)
Der VfL Eintracht Hagen hat seinen Negativlauf mit einem Sieg über den Bundesligaabsteiger TV 05/07 Hüttenberg gestoppt! Danach sah es zehn Minuten vor Schluss allerdings noch nicht danach aus. Mit 24:26 führten die Hessen in der 53. Minute. Doch Hagen gab nicht auf und drehte das Spiel bis zum Schluss noch.
VfL Eintracht Hagen - TV 05/07 Hüttenberg: 29:28 (12:12)
TV Großwallstadt vs. HC Rhein Vikings: 31:23 (15:11)
Im sechsten Spiel in der 2. Handball-Bundesliga war es endlich so weit: Aufsteiger TV Großwallstadt feiert seinen ersten Saisonsieg. Gegen die kriselnden Rhein Vikings führte der TVG von Beginn an und gab die Führung auch zu keiner Zeit aus der Hand. Durch das 31:23 springt Großwallstadt von den Abstiegsplätzen auf Rang 14. Die Rhein Vikings hingegen rutschen auf den 19. Platz ab.
TV Großwallstadt vs. HC Rhein Vikings: 31:23 (15:11)
TV Großwallstadt: Engels (5), Blank (3), Schnellbacher (3), Corak (2), Stark (8), Spiess, T. (2), Spiess, L. (3/1), Göpfert (5)
ASV Hamm-Westfalen vs. Dessau-Roßlauer HV: 28:24 (15:11)
Bis zur 11. Minute hielt der Tabellen-16. den knappen Vorsprung (5:4). Dann sorgte ein Hammer Zwischen-Hoch mit vier Treffern in Folge durch Stefan Lex (2), Vyron Papadopoulos per Siebenmeter und Lukas Böhme per Kempa-Trick das Ergebnis erstmals in einen Vorsprung, der den Hammern für den weiteren Spielverlauf die nötige Ruhe verlieh (8:5/16.). In der Schlussphase waren es vor allem Mex Raguse und der frühere Dessauer Vincent Sohmann, der die Akzente setzten und die Gäste mit ihren Toren auf Distanz hielten. Erfolgreichster ASV-Torschütze war Vyron Papadopoulos mit sieben Treffern.
ASV Hamm-Westfalen vs. Dessau-Roßlauer HV: 28:24 (15:11)
Es war ein Punkt möglich für die Gäste des HC Elbflorenz 2006. Die Dresdner präsentierten sich über weite Strecken des Spieles ganz anders als zuletzt in fremden Hallen und machten viel richtig. Vor allem die Defensive zeigte sich in einem von den Abwehrreihen geprägten Spiel verbessert. TuS-Trainer Michael Lerscht: „Dresden hat es uns sehr schwer gemacht und unheimlich gut verteidigt.“ In der entscheidenden Phase nutzte der TuS aber seinen Heimvorteil und die Sachsen machten ein, zwei unnötige Fehler zu viel. Zudem war wieder ein kleiner Bruch zu spüren, als Roman Becvar in der Schlussphase eine verdiente Verschnaufpause bekam. Neben dem vor allem in der 2. Halbzeit stark aufspielenden Tschechen war es an diesem Tag vor allem Nils Kretschmer der in der Abwehr sehr gut agierte und alle seine fünf Strafwürfe eiskalt verwandelte. Vorteile hatten die Gastgeber allerdings auf der Torhüterposition. Am Ende bleibt dem HC viel Positives was er aus diesem Spiel für die Saison mitnehmen kann, aber eben keine Punkte.
TuS Ferndorf vs. HC Elbflorenz 2006: 23:21 (9:10)
Tus Ferndorf: Faulenbach (4), Schneider, L. (1), Neitsch (1), Wörner (4), Zerbe (2/1), Schneider, J. (2), Barwitzki (1), Lindskog (6/3), Müller (1), Rink (1)
HC Elbflorenz 2006: Jurgeleit (4), De Santis (3), Kretschmer (7/5), Hoffmann (2), Becvar (2), Pechstein (3)
HBW Balingen-Weilstetten vs. DJK Rimpar Wölfe: 31:20 (14:8)
HBW Balingen-Weilstetten bleibt zu Hause eine Macht. Am Mittwochabend bezwang das Team von Trainer Jens Bürkle die DJK Rimpar mit 31:20 (14:8). Saisonübergreifend war es für den HBW der elfte Heimsieg in Folge. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten legte der HBW ab der 20. Minute gewaltig los und ließ den Unterfranken keine Chance. Zur Pause führte der HBW mit 14:8 und legte nach dem Seitenwechsel weiter nach. Thomann erhöhte per Strafwurf auf 18:9 (35.) und sorgte so für die Vorentscheidung. In der Folge kratzten die Gastgeber immer mal wieder an der Zehn-Tore-Marke – die knackte schließlich Oddur Grétarsson mit einem Strafwurf zum 24:14 (48.). Am Ende jubelte der HBW über einen 31:20-Erfolg.