11.05.2019  2. HBL

Der Samstag: Elbflorenz mit Sieg im Herzschlagfinale, Hamburg entführt auswärts einen Punkt

Das die fünf Spiele am Samstagabend spannend werden würden, war vielen Handballbegeisterten sicherlich schon vorher klar. Aber der 34.Spieltag in der 2.Handballbundesliga hatte es in sich. Der Hamburger Sport Verein konnte im letzten Angriff einen Punkt in Hüttenberg retten und Bayer Dormagen verlor in den letzten Sekunden beide Punkte gegen die Gäste des HC Elbflorenz. Alle Highlights im Überblick:

TuS N-Lübbecke vs. DJK Rimpar Wölfe 20:27 (8:10)

Die Ausgangslage war klar und der gastgebende TuS N-Lübbecke im Vorhinein leicht favorisiert. Das Spiel startete zäh und beide Teams lagen bis Ende der ersten Halbzeit gleichauf. Dann drehten die Gäste in Form von Torwart Max Brustmann kurz auf und ging mit einer Führung in die Pause. In der zweiten Hälfte bauten die Wölfe ihren Vorsprung sukzessive aus, hier war vor allem auf Patrick Schmidt (5) und Lukas Siegler (5) Verlass. Am Ende war es ein ungefährdeter Sieg für Rimpar. Auf Seiten der Gastgeber stach Peter Strosack mit fünf Toren hervor, konnte die Niederlage aber auch nicht abwenden.

TV Emsdetten vs. VfL Lübeck-Schwartau 26:33 (14:12)

Die Gäste aus dem hohen Norden fuhren, durch den Sieg gegen TUSEM Essen im letzten Spiel, mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein an. Der TV Emsdetten schaffte es lange Zeit dem Favoriten Paroli zu bieten und hielt die Partie in den ersten 30 Minuten nicht nur offen, sondern führte zur Halbzeit mit 14:12. Erst mit dem Tor von Sebastian Damm in der 45.Minute kippte die Partie und die Gäste starteten einen 4:0-Lauf. In den letzten Minuten waren die Schwartauer einfach abgezockter und ließen sich die zwei Punkte nicht mehr nehmen. Merten Krings war mit sieben Treffern bester Schütze bei den Gastgebern, Thees Glabisch und Finn Kretschmer trafen für den VfL jeweils sechsmal.

TSV Bayer Dormagen vs. HC Elbflorenz 2006 24:25 (11:11)

Der Handballkrimi am Samstagabend trug sich in Dormagen zu. Die Tabellennachbarn der 2.Handballbundesliga waren mit unterschiedlicher Gefühlslage in das Spiel gegangen. Die Gastgeber verloren unglücklich in Hamm, wohingegen der HC Elbflorenz einen Punkt beim Erstligaabsteiger TV Hüttenberg feierte. In den ersten 30 Minuten merkte man allerdings nichts davon und Bayer Dormagen, angetrieben vom starken Torwart Sven Bartmann, lag die meiste Zeit in Front. Nach der Pause ging der Krimi weiter und erst in der letzten Minute traf Gabriel de Santis zum 24:25-Sieg für den HC. Acht Tore von Tim Wieling halfen den Gastgebern nicht, auf Seiten der Gäste war Sebastian Greß mit fünf Toren erfolgreichster Werfer.

Wilhelmshavener HV vs. TuS Ferndorf 22:34 (8:15)

Wenn der Tabellenvorletzte ein Team aus dem oberen Mittelfeld zu Gast hat, sind die Rollen klar verteilt. Und dieser Rolle wurde der TuS Ferndorf absolut gerecht. Zu keiner Zeit war der Sieg der Gäste gefährdet und schon nach 30 Minuten stand es 8:15. Nach der Pause lief es genauso weiter wie vor dem Halbzeitpfiff und der Vorsprung wurde weiter ausgebaut. Fast alle Spieler des TuS konnten sich in die Torschützenliste eintragen, herausragten Lukas Zerbe und Jonas Faulenbach mit jeweils sechs Treffern. Tobias Schwolow vom WHV stemmte sich mit seinen fünf Toren vergeblich gegen die Niederlage und die Hausherren warten weiter auf ihren 11.Sieg.

TV 05/07 Hüttenberg vs. Handball Sport Verein Hamburg 23:23 (12:11)

Der Tabellenzwölfte aus Hamburg musste am 34.Spieltag die Reise nach Hüttenberg, zum Tabellenzehnten, antreten. Die Saison ist für beide Mannschaften soweit gelaufen, weder in Aufstieg noch in Abstieg sind beide Teams verwickelt. Im Hinspiel konnten die Mittelhessen beide Punkte aus Hamburg entführen und wollten auch diesmal als Sieger vom Platz gehen. Nach ausgeglichenen ersten 30 Minuten ging es mit 12:11 für die Gastgeber in die Pause. Bis Minuten vor dem Ende sah der TVH wie der sichere Sieger aus, aber die Gäste gaben niemals auf. Dominik Axmann traf per 7m eine Minute vor Schluss zum Ausgleich und Torwart Aron Rafn Edvardsson parierte den letzten Ball der Hüttenberger. Im Anschluss war die Freude auf Seiten der Gäste groß. Bester Torschütze war auch eben dieser besagte Axmann mit sechs Treffern beim HSV, beim TVH waren es Björn Zintel und Ragnar Johansson mit jeweils acht Toren.

Foto: Fleischer