05.06.2023  2. HBL

Starke zweite Halbzeit: Coburg gewinnt gegen Zaporizhzhia

Der HSC 2000 Coburg besiegte beim letzten Heimspiel des ukrainischen Meisters in Düsseldorf den HC Motor Zaporizhzhia mit 35:29 (15:15). Dank einer starken Abwehrleistung nach der Halbzeitpause zogen die Franken im zweiten Durchgang entscheidend davon und gewann am Ende eindeutig im PSD Bank Dome. Rechtsaußen Florian Billek traf acht mal.

HSC-Trainer Jan Gorr, der im Vergleich zur Vorwoche auf Felix Jaeger und Kristian van der Merwe verzichten musste, kündigte an, Spielern, die zuletzt weniger gespielt haben, mehr Einsatzzeit zu schenken. Auf Rechtsaußen durfte etwa Jannes Krone statt Florian Billek von Beginn an auflaufen. Den besseren Start hatte der HC Motor, der auf Platz 17 der Tabelle liegt, dessen Ergebnisse aber nach der Saison gestrichen werden. Nachdem zunächst Linksaußen Oleksandr Kasai mit drei Treffern auf sich aufmerksam machte, riss danach Zaporizhzhias Torjäger Ihor Turchenko das Spiel an sich (8:6, 9.).

Beim HSC ging viel über Kreisläufer Barlomiej Bis, der drei der ersten acht Coburger Treffer erzielte. Billek besorgte dann per Siebenmeter die erste HSC-Führung des Tages (9:8, 15.). Mit zunehmender Spieldauer steigerten sich beide Abwehrreihen, wobei HSC-Torwart Jan Jochens bestens aufgelegt war. Nach 20 Minuten kam Jochens auf sieben Paraden und eine Quote von 40 Prozent gehaltener Bälle. Nach dem 13:12 (22.) durch Billek, wieder vom Strich, blieben die Gäste sieben Minute ohne Tor (14:14, 29.). Zwölf Sekunden vor der Halbzeitpause hämmerte Turchenko den Ball aus dem Rückraum zum 15:14 ins Tor, aber nach einer Auszeit von Gorr besorgte Arkadiusz Ossowski mit der Halbzeitsirene den 15:15-Ausgleich.

Mit einem 4:1-Lauf kamen die Coburger aus der Kabine und setzten sich erstmals auf drei Treffer ab (19:16,36.). Der HSC stand defensiv stark, provozierte immer wieder Fehler der Ukrainer und zog nach 40 Minuten durch Fynn Herzigs Treffer auf fünf Tore davon (22:17, 41.). In den zehn Minuten seit Wiederbeginn kassierten die Coburger nur zwei Gegentore. Die Vestestädter waren nun die klar bessere Mannschaft und bauten ihren Vorsprung weiter aus (27:20, 45.). Geschlagen gaben sich die Ukrainer aber nicht. Vor allem Turchenko, der in der kommenden Saison zum französischen Erstligisten Limoges wechselt, stemmte sich mit seinen Treffern gegen die Niederlage (26:31, 54.). In den Schlussminuten packte der HSC noch einmal eine Schippe drauf und siegte mit 35:29.

Statistik:

HC Motor Zaporizhzhia: Chudinov (3 Paraden), Budko (0 Paraden), Komok (6 Paraden) – Kubatko (1), Blyzniuk (2), A. Kasai, Denysov, Osadchyi (2), Turchenko (11), Molina, Kravchenko (1), Horovyi (1), Onufriienko (1), Horiha (5), O. Kasai (3), Tiutiunnyk (2)

HSC 2000 Coburg: Jochens (11 Paraden), Apfel (8 Paraden) – Runarsson, M. Jaeger (4), Dettenthaler (3), Bis (3), Fuß (2), Ossowski (4), Billek (8/7), Herzig (5), Krone (3), Knauer (1), Schäffer (1), Schröder (1)

Schiedsrichter: Matthias und Sebastian Klinke (Bordesholm)

Zeitstrafen: 3 (Molina, O. Kasai, Tiutiunnyk) – /

Siebenmeter: 0/1 (Turchenko verwirft) – 7/7 (Billek trifft alle Versuche)

Spielfilm: 4:2 (5.), 8:6 (9.), 8:9 (14.), 11:12 (21.), 15:15 (30.), 16:19 (36.), 17:22 (41.), 19:26 (45.), 24:31 (52.), 28:34 (58.), 30:35 (60.)

Quelle: HSC 2000 Coburg / Foto: Beele