28.05.2023  2. HBL

Revanche geglückt: Hüttenberg gewinnt Rückspiel gegen Lübeck

Nach 60 Minuten stand ein 26:32-Heimerfolg für den TV Hüttenberg auf der Anzeigetafel. Im Rückspiel konnten sich die Mittelhessen für die deutliche Hinspielniederlage revanchieren und so gegen VfL Lübeck-Schwartau zwei Punkte in heimischer Halle behalten. Entscheidender Faktor der Hüttenberger war Torhüter Leonard Grazioli, der mit 12 Paraden (43% gehaltene Bälle) das Tor zunagelte.

Der VfL musste neben den Ausfällen von Kretschmer, Speckmann, Horner und Skorupa am Samstag auch auf Leon Ciudad verzichten, der sich im Training eine Kapselverletzung im Finger zugezogen hat. Dennoch kamen Schrader und Co. gut in die Partie und führten nach knapp zehn Minuten nach dem Treffer von Mex Raguse mit 7:6 (10.).

„Wir sind eigentlich super angefangen, haben nach Hüttenbergs Umstellung auf die offensive Abwehrformation aber große Probleme bekommen“, analysierte VfL-Coach David Röhrig nach der Partie. Hüttenberg agierte fortan in einer offensiven 3-2-1-Deckung, brachte die Lübecker damit aus dem Konzept und setzte sich mit einem Fünf-Null-Lauf ab - Kuntscher erhöhte auf 7:12 (22.). Die Lübecker blieben insgesamt zwölf Minuten ohne eigenen Treffer.

VfL kämpft sich zurück

Erst nach dem Jasper Bruhn den Torbann durchbrach, lief der VfL-Motor wieder besser. Tor um Tor kämpften sich die Tiger zurück, Janik Schrader verkürzte per Siebenmeter kurz vor der Pause auf 12:13 (28.). Zur Halbzeit hieß 12:14 aus Sicht der Lübecker.

Auch im Zeiten Durchgang begann der VfL stark, war nach Schraders Treffer zum 17:17 wieder voll in der Partie (36.). Doch erneut taten sich die Lübecker offensiv plötzlich schwer, erzielten wieder elf Minuten lang keinen eigenen Treffer. Hüttenberg hingegen nutzte die Schwächephase des VfL und baute den Vorsprung wieder aus - Weber traf zum 17:21 (49.).

Zu viele Fehlwürfe

Ein erneutes Comeback der Lübecker gab es in der Schlussphase nicht mehr, durch technische Fehler und eine mangelnde Chancenverwertung lief der VfL dem Rückstand bis zum Ende hinterher. Weber sorgte mit dem 20:25 fünf Minuten vor dem Ende bereits für die Vorentscheidung. „Wir haben uns wieder rangekämpft, haben ausgeglichen und hätten sogar in Führung gehen können. Leider machen wir dann sehr viele Fehlwürfe und vergeben klarste Chancen“, so Röhrig. Am Ende unterlagen die Lübecker mit 23:26 und traten die Heimreise ohne Punkte im Gepäck an. „Wir hatten das Spiel eigentlich selbst in der Hand, haben im Angriff aber nicht an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen“, sagte David Röhrig.

Quelle: VfL Lübeck-Schwartau / Foto: Roeczey