18.09.2022  2. HBL

Punkteteilung in Potsdam: VfL und Eulen trennen sich mit einem Unentschieden

Der 1. VfL Potsdam hatte am Samstag Besuch von den Eulen aus Ludwigshafen. Was folgte, war eine hart umkämpfte Partie. Während die Eulen das Spiel anfangs noch dominierten, kämpfte sich der Aufsteiger aus Potsdam wieder heran. Letztendlich trennte man sich nach einem spannenden Duell mit einem verdienten 26:26-Unentschieden.

In der ersten Halbzeit versäumte die Mannschaft von Trainer Michel Abt im Spiel beim VfL Potsdam ihre anfängliche Dominanz in einen entscheidenden Vorsprung umzumünzen. „In der ersten Halbzeit spielen wir eine sehr gute Abwehr, machen im Angriffsspiel aber zu viele technische Fehler“, monierte Michel Abt vor allem auch die Vielzahl von Fangfehlern. So hieß es zur Pause 12:12 statt eines möglichen 16:10 für sein Team. „Wir sind an einer guten Abwehr und am Torhüter gescheitert. Teilweise wurden wir zu Statisten der Eulen degradiert“, beschrieb VfL-Trainer Bob Hanning die erste Phase der kampfbetonten Partie.

Zehn Paraden hatte Žiga Urbič vor der Pause, dabei auch ein abgewehrter Siebenmeter von Maxim Orlov – und doch stand es zur Halbzeit unentschieden. Die Eulen versäumten ihre Führung – zwischenzeitlich vier Tore – auszubauen, weil sie sich mit sechs technischen Fehlern das Leben selbst unnötig schwer machten. In der 13. Minute fing Enes Keskic einen Ball ab, spielte Stefan Salger an, der allein aufs VfL-Tor lief, den Gegenstoß aber vergeigte. Lasse Ludwig, ein Guter seines Fachs, parierte. Es wäre das 6:2 gewesen.

In der 33. Minute hatte Enes Keskic die Chance auf 14:12 zu stellen, traf beim Tempogegenstoß aber nur den Pfosten. Bemerkenswert: Tim Schaller, nur bei einer Zeitstrafe Keskics (29. Minute) im Einsatz, kam bei beiden Siebenmetern und traf vom Strich zum 17:18 (45.) und 18:18 (46.). „Ich hatte eine Riesenmotivation im Spiel hier in der Heimat und gegen meinen alten Trainer“, sagte Keskic strahlend. Der bosnische Nationalspieler ist bei den Füchsen Berlin unter der Regie von Bob Hanning groß geworden. „Ich bin definitiv zufrieden. Für mich ist es ein Neustart und für die Mannschaft ein wichtiger Punkt. Fünf Minuten vor Schluss sah es ja nicht danach aus“, zeigte sich Keskic, dessen Eltern glückstrahlend auf der Tribüne saßen, zufrieden. „Die Köpfe waren oben“, lobte Michel Abt die Moral und Haltung seiner Jungs.

Die Eulen überzeugten diesmal beim Einsatz des siebten Feldspielers und holten dank des späten Dreierpacks von Kapitän Haider den verdienten Punkt. „Kein brillantes Handballspiel, aber eine starke kämpferische Leistung von beiden Mannschaften“, sagte VfL-Trainer Bob Hanning, der beim Bundesligisten Füchse Berlin weiterhin der Macher ist.

Quelle: Eulen Ludwigshafen / Foto: Goeres