18.03.2023  2. HBL

Nordhorn mit souveränem Sieg über Zaporizhizhia

Für die HSG Nordhorn-Lingen stand am Freitag ein Auswärtsduell gegen den HC Motor Zaporizhizhia im Düsseldorfer Castello an. Von Beginn an zeigten die Handballer aus Nordhorn, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten und drückten der Partie durchgehend ihren Stempel auf. Letztendlich setzte sich die HSG souverän mit einem 35:27-Sieg gegen den HCM durch.

Bei der HSG fehlte krankheitsbedingt Julian Possehl. Dafür war – wie angekündigt – ein anderer Linkshänder erstmals in einem Meisterschaftsspiel dabei. Lucas Firnhaber stand nach seinem Ende Juli erlittenen Kreuzbandriss direkt in der Anfangsformation, und er war es, der gleich drei der ersten fünf HSG-Treffer erzielte (2:5, 11.). In beiden Halbzeiten sollte unsere Nr. 26 jeweils eine knappe Viertelstunde zum Einsatz kommen, und am Ende war Lucas mit sechs Treffern bei acht Versuchen zweitbester Schütze seines Teams.

Motor Zaporizhizhia hielt in der ersten Halbzeit noch gut mit und kam beim 8:8 erstmals zum Ausgleich (20.). Immer wieder war es Ihor Turchenko, der zeigte, warum er der beste Scorer der Zweiten Liga ist. Sieben Treffer sollte der Rückraumschütze schlussendlich erzielen, damit steht er bereits bei 164 Toren. Zum Vergleich: Georg Pöhles 111 Treffer sind auch nicht zu verachten, heute gelangen unserer Nr. 94 übrigens acht Tore, was die Einstellung seines Saisonbestwertes bedeutet.

Zurück zur Partie: Beim 11:11 (24.) stand es zum letzten Mal unentschieden, dann zogen die Nordhorner die Zügel wieder an und auf drei Tore davon, bevor Motor mit der Schlusssirene noch zum 13:15-Pausenstand traf. Nach dem Seitenwechsel rückte nicht nur Bart Ravensbergen für Björn Buhrmester zwischen die Pfosten, sondern auch Joscha Ritterbach übernahm die Linksaußenposition von Lasse Seidel.

Den ersten Wurfversuch unserer neuen Nummer fünf pfiffen die beiden Schiedsrichterinnen noch zurück, doch dann war es so weit: Dazu, dass die HSG ihren Vorsprung kontinuierlich ausbaute, trug auch Ritterbach zählbar bei und warf sein erstes Tor zum 20:28 (49.). Noch ein weiterer Treffer sollte ihm gelingen. Sowohl bei ihm als auch bei Lucas Firnhaber können wir von einer gelungenen Premiere sprechen, die Lust auf mehr macht.

Samuel Lindberg traf heute fünfmal (100 %), Nebosja Simovic und Tarek Marschall waren dreimal erfolgreich. Dass es heute in der Defensive womöglich etwas weniger „zur Sache" ging als zuletzt, mag der Umstand unterstreichen, dass die HSG insgesamt nur zwei Zeitstrafen gegen sich kassierte.

Quelle: HSG Nordhorn-Lingen / Foto: Wunderl