18.09.2022  2. HBL

Großwallstadt marschiert: Nächster Sieg gegen Lübbecke

Der TV Großwallstadt setzt seine aktuelle Siegesserie auch im Heimspiel gegen Erstliga-Absteiger TuS N-Lübbecke weiter fort. Von Beginn an zeigte der TVG eine starke Leistung und gab die Führung ab Minute drei nicht mehr aus der Hand. Doch Lübbecke gab sich nicht kampflos geschlagen, kam immer wieder an die Mannschaft von Igor Vori heran. Letztendlich trennte man sich mit 26:23.

Die einzige Führung bei dieser Partie gelang dem TuS beim 0:1 (3.) durch Gerrit Genz. Fehler passierten auf beiden Seiten und Nikolas Katsigiannis (6 Paraden) hatte einen guten Start, auch Jan Steffen Minerva (10 Paraden) im gegenüberliegenden Gehäuse erwischte einen sehr ordentlichen Tag. Letztmalig Gleichstand auf der Anzeigetafel war in der 9. Minute auszumachen, als Peter Strosack für die TuS-Mannschaft zum 3:3 traf. Immerhin blieben die Gäste auf Tuchfühlung, Leos Petrovsky war für den 12:11-Anschluss kurz vor der Pausensirene verantwortlich. Auch die Pausenstatistik gab das bis zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend ausgeglichene Spiel wieder. So notierte man (der TVG zuerst genannt) bei der Wurfquote 57:58 Prozent, den erfolgreichen Angriffen (46:44), die Quote gehaltener Bälle wies 31:29 aus.

In der zweiten Hälfte bauten die Vori-Schützlinge ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Bei 17:13 (41. Minute) und – recht dringend – beim Stand von 21:15 (50.) waren weitere Lübbecker Auszeiten zu notieren. Bis zu dieser 50. Minute hatte der TuS erst vier Tore in Halbzeit 2 geschafft. Nach dem 22:15 brauchte es einen Nettelstedter 6:1-Lauf, um beim 23:21 (58.), als Sven Weßeling einen Siebenmeter verwandelte, tatsächlich nochmals in Schlagweite zu kommen. Im Gefühl „der sicheren Niederlage“ hatte Lübbecke nun jede Nervosität abgelegt. Selbst eine nochmalige TVG-Auszeit (nach 55 Minuten und 8 Sekunden, Spielstand 23:19) hatte zunächst noch nichts verändert. Zwei weitere Großwallstadt-Treffer in den letzten zweieinhalb Minuten aber vertrieben letzte Zweifel.

Michael Haaß (TuS N-Lübbecke): „In der Endphase hätte schon viel zusammenkommen müssen, um die Partie doch noch zu drehen. Wir stellen im ersten Durchgang eine sehr gute Abwehr. Vorn erarbeiten wir uns Chancen, aber treffen falsche Entscheidungen. So laufen wir dann rasch immer Rückständen hinterher. Und wir kommen schlecht aus der Halbzeitpause. Der Gegner hat eine gute 5:1-Abwehr gestellt. Am Schluss holen wir auf, müssen da aber auch Harakiri spielen. Der TV Großwallstadt hat sehr verdient gewonnen. Klar ist für mich, dass hier in dieser Saison noch andere Klubs verlieren werden. Das ändert aber nichts daran, dass wir heute Abend uns alles selbst zuzuschreiben haben.“

Statistik

TV Großwallstadt: Boukovinas, Minerva (10 P.); Klenk, Barbaskas, Eisenträger (7/3), Bandlow (3), Schauer, Bicer (2), Strakeljahn, Wullenweber (2), Zhuk, Corak (3), Stark (1), Munzinger, Kammlodt (5), Schalles (3/2).

TuS N-Lübbecke: Asheim (2/1 P.), Katsigiannis (6 P.); Genz (3), Holzhacker, ten Velde, Baumgärtner, Petreikis, Strosack (2), Dräger, Mrakovcic (1), Weßeling (7/2), Nissen (1), Petrovsky (2), Skroblien (7/3).

Quelle: TuS N-Lübbecke / Foto: Müller