28.05.2023  2. HBL

Enger Auswärtserfolg: Nordhorn gewinnt auch im Rückspiel gegen die Eulen!

Nach dem Hinspielsieg klappte es nun auch im Rückspiel für die HSG Nordhorn-Lingen. Bei den Eulen Ludwigshafen gewannen sie am Samstagabend mit 29:32 (14:14). Damit brachten sie die Erfolgsserie der Eulen mit acht Siegen in Folge auch dank HSG-Kreisläufer Dominik Kalafut, der acht Toren seinen persönlichen Saisonbestwert aufstellte, zum Reißen!

An diesem sportlich so ereignisreichen Samstag hat die HSG Nordhorn-Lingen erneut gewonnen. 32:29 hieß es am Ende beim Tabellennachbarn, den Eulen Ludwigshafen! Unser Team lief ohne den gegen Konstanz so starken Björn Buhrmester auf, der kürzlich zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen hat. Bei der HSG fehlte außerdem Alles-Spieler Georg Pöhle, der erstmals Vaterfreuden entgegenblickt. Doch auch die Eulen mussten auf ihren Topscorer verzichten. Wie im letzten Spiel war Jannek Klein verletzungsbedingt nicht dabei. Und damit genug der Vorrede und direkt live ins Spiel:

Der erste Ball ist weg, das 1:0 fällt von Linksaußen. Mit HSG-Stürmerfoul geht's weiter, es folgt der erste 7-Meter für die Eulen: 2:0. Dann wird Lindberg freigespielt und trifft zum ersten Mal für unsere Farben (Schwarz) – eine Zeitstrafe für die in Rot spielenden Eulen gibt's on top. Kurz darauf: Chance zum Ausgleich … Seidel verwandelt – es steht 2:2 und unser Team ist offensichtlich im Spiel angekommen (6.). Kalafut muss nun auf die Strafbank. Der fällige 7-Meter landet im Tor, es steht 3:2. Die Eulen, die heute nach Punkten mit unserer Mannschaft gleichziehen können, erhöhen ins leere Tor auf 4:2. Die Zahl der technischen Fehler bei der HSG ist zu hoch. Weiter: Lindberg zum 4:3, das 5:3 fällt auf der Gegenseite prompt. Der Eulen-Keeper hält, dann schlägt es wieder bei Ravensbergen wieder ein, der im Hinspiel sagenhafte 22 Paraden gezeigt hatte: 6:3 (11.).

Kalafut verkürzt, die Gastgeber stellen vom Kreis wieder auf +3: 7:4. Firnhaber kommt für Wasielewski und trifft direkt, dann muss mit Stegefelt der nächste HSG-Mann für zwei Minuten raus. Trotzdem: Gelegenheit zum Anschlusstreffer … intensiv ist das Spiel, wenn auch noch nicht hochklassig. Firnhaber ist wieder aus dem Rückraum erfolgreich, es steht 7:6. Das Unterzahl-Spiel wurde also gewonnen. Und was sollen wir sagen? De Boer ist gleich der Nächste, der auf die Strafbank muss – die dritte Zeitstrafe für unser Team. Nichtsdestotrotz: Ballbesitz und Auszeit durch Daniel Kubes – die halbe Halbzeit ist vorbei. Firnhaber gleicht aus, die Eulen antworten direkt.

Zum vierten Mal in Folge trifft unsere Nr. 26, doch wieder schlägt der Gastgeber innerhalb von Sekunden zurück. Aktueller Spielstand: 9:8 (18.). Pfostentreffer HSG, die nun immerhin in Überzahl spielt. Doch auch die Eulen können's mit einem Mann weniger: 10:8. Dann steigt im Rückraum wieder ein Mann im schwarzen Trikot hoch: Firnhaber ist nicht zu bremsen – 10:9. Der mögliche Ausgleich gelingt nach einem Fehlpass leider nicht. Auszeit Eulen. Das 11:9 ist ärgerlich, weil abgefälscht. De Boer bringt die HSG vom Kreis wieder heran. Und dann: Rote Karte für Simovic nach einem Griff ins Gesicht des Gegners (23.) – hart, jedoch regelkonform – seine achte in dieser Spielzeit. Das 12:10 fällt direkt im Anschluss. Terwolbeck zieht im Zeitspiel den 7-Meter …  Stegefelt verwandelt, die HSG bleibt dran: 12:11 – noch sechs Minuten. 13:11 – die Eulen fackeln nicht lange. Unser Team ist häufiger lange im Positionsangriff, die Zeitspiel-Hand ist schon wieder oben. Egal, die Eulen an den Pfosten, Wasie ins Tor: 13:12. Und dann gibt's den ersten Tempogegenstoß des Spiels: Lindberg gleicht aus: 13:13 – noch drei Minuten.

Die Chance zur Führung wird mit etwas Pech liegengelassen. Dann hält Bart und auf der Gegenseite tritt Stegefelt wieder zum 7-Meter an. Das 13:14 (+ Zeitstrafe) ist tatsächlich die erste Führung für die HSG. Das berühmte „Momentum" liegt bei unserer Mannschaft. Leider gelingt der Kempa nicht, stattdessen kommen die Eulen in letzter Sekunde noch zum Ausgleich. Eine Prognose für die zweite Halbzeit ist nahezu unmöglich. Ungewöhnlich: Die beiden Keeper der Gastgeber haben zusammen erst zwei Bälle gehalten, Ravensbergen vier. Weiter geht's:

7-Meter für die Eulen: 15:14. Kalafur gleicht vom Kreis sehenswert aus, der Pass von Terwolbeck war erstklassig. Die Gastgeber kommen mit 7 gegen 6 – eine ihrer Spezialitäten – Bart hält. Wieder ist es unser Kapitän, der einen Mitspieler sehenswert einsetzt: Lindberg trifft, doch die Eulen kommen direkt wieder heran, geraten in Ballbesitz und gleichen aus. Wasielewski antwortet nun prompt und wir kommen kaum hinterher: 17:18. Dann sind wieder die Eulen dran und treffen nach Ballverlust sogar doppelt: 19:18. Kalafut stellt per gekonntem Heber wieder auf Remis: 19:19 (38.). 19:20 durch Wasielewski – es geht weiter hin und her und Schlag auf Schlag – der neuerliche Ausgleich wird abermals von Kalafut gekontert: 20:21 – und die HSG ist zudem in Überzahl. 21:21 kurz vor dem „Zeitspiel", Kalafut stellt auf der Gegenseite auf 21:22 – die Nr. 95 ist „richtig on fire", wie die (guten) Kommentatoren verlauten lassen. Das 22:22 fällt wieder aus dem Rückraum. Nächste Zeitstrafe für Ludwigshafen, der unaufhaltsame Kalafut trifft zum 22:23. Es sind bereits jetzt mehr Tore gefallen als im Hinspiel, das die HSG mit +4 gewann.

Die 2-Tore-Führung gelingt nicht, weil der Eulen-Keeper bravourös gegen Seidel pariert. Dann: Auszeit durch den jungen Coach der Gastgeber, Michel Abt. Ravensbergen hält – gelingt jetzt das erste +2? Nein, denn wieder gewinnt Urbic gegen Seidel. Stegefelt muss auf die Strafbank, doch die Defensive macht's gut und Ravensbergen hält. Dann zeigt Seidel, dass er's kann: In Unterzahl steht's 22:24 (46.) – doch nicht lange: Die Eulen kommen zum Anschluss – 23:24 – ihr Keeper pariert erneut – die HSG-Abwehr packt zu – Lindberg bringt den Gegenstoß ins Ziel: 23:25. 24:25 von Rechtsaußen, wieder ist es soo ein knappes und enges Spiel! Urbic hält … doch Ravensbergen auch! Der Niederländer steht bei acht Paraden. Marschall tankt sich nun durch: 24:26 zehn Minuten vor dem Ende.

Nächster Ballgewinn … Chance zum +3 … Marschall macht's mit einem Sprungwurf: 24:27. Team-Time-Out der Eulen – noch gut acht Minuten. Bringen die Eulen wieder den siebten Feldspieler und damit den zweiten Kreisläufer. Ja, doch der Abschluss landet an der Latte. Ballbesitz und Chance zum +4 für die HSG … Stürmerfoul – und schon steht es nur noch 25:27. Wasie holt einen 7-Meter heraus – eine Zeitstrafe gibt's nicht – Stegefelt trifft! Es heißt 25:28. Die Eulen verkürzen vom Kreis: 26:28 – sechs Minuten sind noch auf der Uhr. Kalafut macht „einfach weiter": 26:29. 7-Meter für die Eulen … und nun kommt Dennis Bartels ins Tor. Leider klappt's nicht: 27:29 – bislang wurden heute alle Strafwürfe verwandelt. Der Eulen-Keeper hält, ihr nächster eigener Versuch landet am Pfosten. Daneben wirft nun auch der HSG-Mann. Die Eulen sind in Ballbesitz. Sekunden später muss Kalafut hinaus, Ravensbergen schimpft und erhält auch eine Zeitstrafe: Doppelte Unterzahl zum ungünstigsten Zeitpunkt: Das 28:29 fällt prompt.

Marschall trifft! 28:30 – zwei Minuten noch. Bartels hält, doch die Eulen bleiben am Ball. Das 29:30 fällt. Die HSG ist komplett … noch eine Minute … Marschall trifft erneut! 29:31. Dann gibt's wieder eine Zeitstrafe – der Mann des Spiels – Dominik Kalafut – muss mit Rot vom Feld. Es sind noch 42 Sekunden. Ballverlust der Eulen! Und Seidel setzt den Schlusspunkt – die Partie endet mit einem verdienten 29:32-Auswärtserfolg der HSG Nordhorn-Lingen. Herzlichen Glückwunsch! Rund 15 Fans feiern in der Ebert-„Hölle" mit den Jungs – Danke und Respekt auch für euren Support!

Kalafut liegt im Tore-Ranking vorn, der Kreisläufer war achtmal erfolgreich – sein bisheriger Saisonrekord lag bei vier Treffern. Es folgen Lindberg (5) sowie Firnhaber (5) und Marschall (4), von denen der eine in der ersten und der andere in der zweiten Halbzeit sein großes Können vor dem Tor zeigte. Wir freuen uns auf das letzte Heimspiel am kommenden Samstagabend (3.6.) im Euregium gegen Dormagen. Dann wird einiges geboten werden: Eine große Choreo, Verabschiedungen, eine Feier für alle HSG-Fans – seid noch einmal mit dabei! Weitere Infos zu dem Event folgen noch im Verlauf der Woche!

Quelle: HSG Nordhorn-Lingen / Foto: Reis