05.03.2023  2. HBL

Der Sonntag in der 2. HBL: Nordhorn mit Machtdemonstration, TVH mit Offensiv-Rekord

Die HSG Nordhorn-Lingen erzielte gegen den HC Empor Rostock den höchsten Sieg des 24. Spieltags. Mit zehn Toren Unterschied (29:19) wurde die HSG ihrer Favoritenrolle gegen den Abstiegskandidaten gerecht. Hüttenberg und Bietigheim siegten beide, jeweils mit fünf Toren Unterschied, gegen Würzburg und Essen und Dessau sicherte sich in einer engen Partie zwei Punkte gegen Schwartau.

Das spannendste Spiel des Abends trug sich in der Anhalt Arena in Dessau aus, wo der DRHV auf den “Favoriten-Schreck“ VfL Lübeck-Schwartau traf. Gegen Balingen und Eisenach hatten die Tiger bereits gepunktet und auch in diese Partie fanden die Gäste gut herein. Lange machte die Mannschaft von David Röhrig es den Hausherren schwer. Klockmann erwischte mit zehn Paraden einen guten Tag und der VfL ging mehrfach in Führung, zwischenzeitlich sogar mit drei Toren, bis Vincent Sohmann in der Crunchtime Verantwortung übernahm. Fünf Minuten vor Schluss stand es 25:25-Unentschieden, als er den 26. Dessauer Führungstreffer erzielte und in den folgenden Minuten weitere drei Treffer verbuchte. Der DRHV-Mittelmann war ebenfalls derjenige, der den entscheidenden 7m-Wurf zum 28:27-Sieg einnetzte.

Mit dem Punktegewinn sicherte der DRHV den vierten Platz (Auf- und Abstiegstabelle) vor der HSG Nordhorn-Lingen ab, die ebenfalls am Sonntagabend siegte und punktgleich mit 31:15 Punkten auf dem fünften Platz steht. Die HSG hatte mit dem HC Empor Rostock eine akut abstiegsgefährdete Mannschaft zu Gast, gegenüber dieser sie ihrer Favoritenrolle gerecht wurde. Nach einem 15:9 Halbzeitergebnis ließ die Mannschaft von Daniel Kubes auch in der zweiten Spielhälfte nicht nach und verbuchte mit einem 29:19-Endergbnis den deutlichsten Sieg des 24. Spieltags. Einmal mehr war es Bart Ravensbergen, der mit einer hervorragenden Torhüterleistung (zwölf Paraden, zwei 7m-Paraden, 40%-Haltequote) der HSG den Sieg ebnete.

Halb so deutlich gingen die Partien zwischen der SG BBM Bietigheim gegen den TuSEM Essen (34:29) und den Wölfen Würzburg gegen den TV 05/07 Hüttenberg (34:39) aus. Die Bietigheimer behaupteten sich einmal mehr seit 2019 gegen den TuSEM, gegen welchen sie seitdem zuhause ungeschlagen sind. Der TV Hüttenberg dagegen feierte ein wahres Offensiv-Spektakel gegen den Tabellenletzten. Erstmals in dieser Saison gelangen den Hüttenbergern 39 Tore in einem Spiel. Dadurch, dass Essen in Bietigheim verloren hat und sie selbst gepunktet haben, haben sie sich in der (Auf- und Abstiegs-) Tabelle an Coburg und Essen vorbei, auf den neunten Platz schieben können. Bietigheim hat ebenfalls einen Platz gutmachen können und belegt nach dem 24. Spieltag den siebten Tabellenplatz, einen Punkt hinter dem 1. VfL Potsdam.

Alle Ergebnisse in der Übersicht:

Dessau-Rosslauer HV 06 vs. VfL Lübeck-Schwartau 28:27 (12:14)
SG BBM Bietigheim vs. TuSEM Essen 34:29 (21:16)
Wölfe Würzburg vs. TV 05/07 Hüttenberg 34:39 (13:22)
HSG Nordhorn-Lingen vs. HC Empor Rostock 29:19 (15:9)

Foto: Bültmann