18.11.2022  2. HBL

Der Freitag in der 2. HBL: Balingen und Eisenach als Topspiel-Sieger, Konstanz mit Big Points

Der Freitag des 12. Spieltags in der 2. Handball-Bundesliga war gespickt von zwei Topspielen und einem Keller-Duell. Die top vier Teams der Liga trafen im direkten Duell aufeinander. Der Tabellenerste HBW Balingen-Weilstetten besiegte den Mit-Absteiger TuS N-Lübbecke und Eisenach gewann das Derby gegen den Dessau-Roßlauer HV. Im Keller-Duell holte die HSG Konstanz zwei wichtige Punkte gegen ihren direkten Konkurrenten Wölfe Würzburg, Hagen gewann zuhause gegen Zaporizhzhia und die HSG Nordhorn-Lingen war auswärts in Bietigheim erfolgreich.

Das Topspiel zwischen den beiden LIQUI MOLY Handball-Bundesliga Absteigern TuS N-Lübbecke und HBW Balingen-Weilstetten entschied der HBW mit 23:26 (8:10) souverän für sich. Mit der Niederlage gegen den Tabellenführer riss die Serie des TuS, der bis dahin alle Heimspiele gewonnen hatte. Trotz eines gut aufgelegten Katsigiannis im Tor der Gastgeber, hatten diese nahezu keine Chance gegen die souverän aufspielenden Gäste. Zu keiner Zeit war der TuS in Führung. Balingen baute seine Tabellenführung auf 23:1 Punkte aus und hat vier Punkte Vorsprung auf den neuen Zweitplatzierten, den ThSV Eisenach. Der TuS N-Lübbecke rutschte auf Platz vier, hinter den Dessau-Roßlauer HV 06, der mit Eisenach Plätze getauscht hatte.

Der Platztausch kam dadurch zu Stande, dass Eisenach Dessau im zweiten Topspiel des Abends besiegt hatte. Mit zwischenzeitlich sieben Toren Vorsprung siegten die Wartburgstädter zuhause souverän mit 27:24 (17:12). Auch sie ließen zu keiner Zeit eine gegnerische Führung zu. Fynn Hangstein war einmal mehr mit neun Treffern und einer 100%igen Abschlussquote der beste Torschütze des Spiels.

Die HSG Nordhorn-Lingen verbesserte sich, durch den deutlichen 21:29-Sieg gegen die SG BBM Bietigheim, auf Platz fünf in der Tabelle. Diesen hatten sie vor allem einem überragend aufgelegten Bart Ravensbergen (14 Paraden und 42,2%-Haltequote) und dem wurfstarken Georg Pöhle (7 Tore) zu verdanken.

HC Motor Zaporizhzhia hatte das näheste Auswärtsspiel zu bestreiten. Nur 50 Kilometer trennte den ukrainischen Sereinmeister von seiner Übergngsheimat Düsseldorf zur Krollmann Arena, dem Domizil des VfL Eintracht Hagen, in welchem sich beide Mannschaften einen heißen Kampf um die Punkte lieferten. Dieser artete in einem Offensiv-Spektakel aus, in welchem die Gastgeber jedoch stets die Oberhand behielten. Hagen gewann schlussendlich ungefährdet mit 34:31 (18:17) und holte seinen dritten und vierten Heimpunkt.

In der letzten Partie des Freitagabends trafen die HSG Konstanz und die Wölfe Würzburg im Keller-Duell aufeinander. Die Wölfe reisten mit nur zwei Pluspunkten auf dem Konto nach Konstanz und lange sah es danach aus, als würden sie mit zwei Punkten mehr wieder abreisen. Das wussten die Hausherren jedoch zu verhindern. Zwölf Minuten vor Schluss hatte Konstanz die Vier-Tore-Führung der Wölfe aufgeholt und zum 24:24 ausgeglichen. In den darauffolgenden Minuten waren es vor allem Moritz Ebert und Lars Michelberger, die, bei der sich bietenden Chance des Punktegewinns, die Verantwortung übernahmen. Moritz Ebert hatte in den letzten zwölf Minuten vier Paraden zu verzeichnen und war die Defensiv-Versicherung für die HSG. Lars Michelberger hingegen netzte vorne dreifach ein.

Am Ende stand ein 32:29 (16:18) Endergebnis auf der Anzeige, welches zwei Big Points für Konstanz bedeutete, die neun Punkte aus ihren letzten sechs Spielen mitnehmen konnten. Unterdessen baute sich die Niederlagen-Serie des Tabellenletzten aus Würzburg weiter aus. Seit mehr als zwei Monaten und zehn Niederlagen in Folge wartet dieser auf sein nächstes Erfolgserlebnis.

Alle Ergebnisse in der Übersicht:

SG BBM Bietigheim vs. HSG Nordhorn-Lingen 21:29 (10:13)
TuS N-Lübbecke vs. HBW Balingen-Weilstetten 23:26 (8:10)
VfL Eintracht Hagen vs. HC Motor Zaporizhzhia 34:31 (18:17)
ThSV Eisenach vs. Dessau-Roßlauer HV 06 27:24 (17:12)
HSG Konstanz vs. Wölfe Würzburg 32:29 (16:18)

Foto: Krato