03.12.2022  2. HBL

Knapper Heimsieg: Coburg dreht Partie gegen Nordhorn

Das Duell zwischen dem HSC 2000 Coburg und der HSG Nordhorn-Lingen war nichts für schwache Nerven. Am Ende sind es Florian Billek und Felix Dettenthaler die den 30:27- Coburger Heimsieg besiegelten in der Schlussminute besiegelten. Die Coburger sammelten damit nicht nur jede Menge Selbstvertrauen, sondern bewiesen auch diesmal ihre Heimstärke.

Die 1512 Zuschauer in der HUK COBURG arena sollten ihr Kommen an diesem Freitagabend nicht bereuen, denn sie bekamen ein intensives, von der ersten Minute an hart umkämpftes, vor allem aber hochklassiges Zweitligaspiel geboten, an dem natürlich beide Teams ihren Anteil hatten. Die Partie begann ausgeglichen und bis zum 5:5 konnte sich keine Mannschaft absetzen.

Doch dann häuften sich leider wie in den letzten Spielen die Fehler im Spiel der Gastgeber, was die in dieser Phase beeindruckend abgezockt agierenden Gäste natürlich dankbar annahmen und mehrfach auf drei Tore wegzogen. Zwar stemmten sich die Hausherren unermüdlich dagegen und ließen die souverän auftretenden Niedersachsen nicht vorentscheidend wegziehen. Aber das Pendel zeigte in dieser Phase eindeutig in Richtung der Gäste. Doch auch die leisteten sich gerade in der Schlussphase der ersten Hälfte die eine oder andere Unaufmerksamkeit und ließen die Vestestädter bis zum Halbzeitpfiff wieder bis auf zwei Tore herankommen.

Brian Ankersen hatte sein Team in der Kabine nochmal eigeschworen und hoffte angesichts der schmal besetzten Gästebank auf ein personelles Plus für sein Team. Und er sollte recht behalten: Es dauerte nur vier Minuten, bis Fynn Herzig mit dem 17:17 den ersten Ausgleich seit dem 5:5 erzielte. Zwar schlugen die Gäste sofort zurück und brachten sich wieder in die Vorderhand. Aber der HSC hatte jetzt sowohl offensiv wie defensiv endgültig seinen Rhythmus gefunden und übernahm das Kommando.

Mit einem starken Fabian Apfel im Rücken und angetrieben vom vorne wie hinten überragenden Merlin Fuß und dem endlich wieder auf das Parkett zurückgekehrten isländischen Spielmacher Turni Steinn Runarsson war es jetzt der HSC, der die Glanzlichter setzte. Und diesmal behielten die Gelb – Schwarzen auch in der dramatischen Schlussphase die Nerven und krönten ihre sowohl defensiv wie offensiv starke Vorstellung mit einem letztlich verdienten 30:27 – Erfolg, der auch durch die Art und Weise seines Zustandekommens eindrucksvoll das Potenzial aufzeigte, das in diesem jungen Team steckt.

Quelle: HSC 2000 Coburg / Foto: Stache