10.12.2021  2. HBL

Das Wochenende in der 2. HBL: Hagen empfängt die Eulen, Gummersbach mit Heimspiel

Mit fünf Partien wird der 16. Spieltag in der 2. HBL eingeläutet: Sowohl der drittplatzierte aus Hagen, wie auch der Spitzenreiter aus Gummersbach sind dabei im Einsatz. Am Samstag will das Tabellenschlusslicht aus Ferndorf im Kellerduell gegen die Wölfe aus Rimpar punkten und am Sonntag empfängt Emsdetten den stark aufspielenden TV Hüttenberg. Den Abschluss des Spieltags macht das Ruhrpott-Derby zwischen dem TSV Bayer Dormagen und dem TuSEM Essen am Montag.

Freitag, 10.12.:

VfL Gummersbach vs. HC Elbflorenz 2006

Ohne Rückraumspieler Ole Pregler muss der VfL Gummersbach ins Heimspiel gegen den HC Elbflorenz 2006 gehen. Der 19-Jährige erlitt am Montag beim Auswärtsspiel gegen die Eulen Ludwigshafen bei einem Zweikampf eine schwere Gehirnerschütterung und konnte daraufhin nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. „Alle neurologischen Tests, die wir durchgeführt haben, sind glücklicherweise in Ordnung. Ole hatte auch keinen Bewusstseinsverlust und konnte sich an alles erinnern, aber er leidet noch unter Kopfschmerzen und Gleichgewichtsstörungen“, erläutert VfL-Mannschaftsarzt Dr. Jochen Viebahn.

Mit zuletzt drei Siegen im Rücken und der Gewissheit bisher auch auswärts gute Spiele gemacht zu haben, wird der HCE alles für eine Überraschung in die Waagschale werfen.

HC Empor Rostock vs. EHV Aue

Empors Linksaußen Nick Witte gibt für die kommende Partie gegen den EHV Aue die Marschroute vor: „Wir haben viel Selbstvertrauen getankt. Das tut uns gut für die kommenden schweren Aufgaben. Gegen Aue wird es ein kampfbetontes Spiel geben, da müssen wir bestrebt sein, unsere Linie zu behalten, dann können wir gewinnen.“ Rostock gewann am letzten Spieltag mit 32:27 gegen den TSV Bayer Dormagen, Witte erzielte selbst sieben Treffer.

Auf der Gegenseite verlor der EHV Aue denkbar knapp mit 31:32 zuhause gegen den VfL Eintracht Hagen und lag in dieser Partie über fast die komplette Spielzeit in Front.

Diesen verlorenen Punkten darf das Team aus dem Erzgebirge aber nicht nachtrauern, sondern muss heute gleich den Fokus auf die nächste Aufgabe richten.

Dessau-Rosslauer HV 06 vs. HSC 2000 Coburg

Das Heimteam aus Dessau kämpft vor dem Spiel gegen den Bundesligaabsteiger aus Coburg mit Verletzungsproblemen: „Wir haben aktuell nur vier Rückraumspieler zur Verfügung und somit keine Alternativen, um im Spiel zu reagieren, wenn es wie am Dienstag bei einigen nicht läuft“, erklärt Coach Uwe Jungandreas. Um gegen Coburg eine Chance zu haben, muss man sich in allen Belangen verbessern. „Jetzt ist jeder gefragt fokussierter zu agieren und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“, appelliert der DRHV-Trainer an sein Team.

Beim HSC hingegen zeigt die aktuelle Formkurve nach oben: Auf den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison beim TuS Ferndorf (28:27) folgte gegen den VfL Lübeck-Schwartau der zweite Sieg in Serie (32:25). Nach den jüngsten Erfolgserlebnissen hat sich der Handball-Zweitligist auf Rang 11 geschoben und sich etwas Luft auf die Abstiegszone verschafft.

Beim HSC könnte nun zusätzlich Spielmacher Tobias Varvne wieder ins Aufgebot zurückkehren. „Er trainiert wieder. Aber ob es reicht, wird man sehen“, hält sich Ankersen zu einem möglichen Varvne-Comeback bedeckt.

VfL Eintracht Hagen vs. Eulen Ludwigshafen

Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen die Eulen Ludwigshafen sehen auf Seiten der Eintracht deutlich besser aus als noch die Wochen zuvor. Mit Valentin Schmidt und Jan-Lars Gaubatz kommen zwei wichtige Pfeiler der Mannschaft wieder dazu. 

Die Eulen konnten am vergangenen Spieltag mit dem Heimsieg über den VfL Gummersbach aufhorchen lassen. „Den Montag haben wir – zusammen mit unseren Fans – genossen. Die Leistung macht uns stolz“, sagt Eulen-Kapitän Gunnar Dietrich, der im Top-Spiel eine Top-Leistung ablieferte.  Ab Dienstag startete dann aber die Vorbereitung auf das nächste Topspiel gegen den VfL Eintracht Hagen:

„Das ist ein sehr schweres Auswärtsspiel! Hagen hat Essen und Gummersbach geschlagen …“, verdeutlicht Eulen-Coach Ceven Klatt die Bedeutung des Spiels. 

VfL Lübeck-Schwartau vs. SG BBM Bietigheim

Mit der kurzfristigen Verpflichtung von Blaz Voncina hat der VfL auf die Verletzungen der Torhüter Dennis Klockmann und Nils Conrad reagiert. Schon am Freitag wird der 38-jährige Routinier, der vom Ligakonkurrenten ThSV Eisenach an die Ostsee wechselte, im Tor der Lübecker stehen. „Er wird uns die nötige Sicherheit geben“, ist VfL-Trainer Piotr Przybecki überzeugt. „Wir haben in den vergangenen zwei Spielen gesehen, wie wichtig die Torhüterposition ist.“

Die Bilanz zwischen den beiden Teams spricht derweil klar für die Schwaben aus Bietigheim: Bei den letzten 15 Spielen zwischen beiden Kontrahenten ging die SG elfmal als Sieger vorm Feld. 

In der vergangenen Saison gelang das Kunststück gleich zweimal. Dem 28:19-Heimsieg ließ Bietigheim im April einen 22:24-Auswärtserfolg folgen.

Samstag, 11.12.:

TuS Ferndorf vs. DJK Rimpar Wölfe

Für den TuS Ferndorf wird die Lage im Abstiegskampf immer bedrohlicher: mit nur vier Zählern aus 14 Spielen liegen die Westfalen weiter auf dem letzten Rang der 2. HBL. Die Möglichkeit auf den zweiten Sieg bietet sich nun gegen die Wölfe aus Rimpar, welche ebenfalls noch mit ihrer Leistung zu kämpfen haben. Fünf Siegen stehen zehn Niederlagen gegenüber, womit das Team von Julian Thomann nur knapp über der Abstiegszone rangiert.

Auf der Rimparer Seite spricht man deshalb auch von einem "Do-or-Die"-Spiel: „Wir müssen uns alle der Bedeutung und der Wichtigkeit des Spiels bewusst werden. 

Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir von Beginn an fokussiert sein und über 60 Minuten alles reinwerfen, was wir haben“, ist die Meinung von Julian Thomann.

ThSV Eisenach vs. ASV Hamm-Westfalen

Der 27:26-Auswärtserfolg bei der HSG Nordhorn-Lingen hat das Selbstbewusstsein des ThSV Eisenach weiter gestärkt. Seit dem Amtsantritt des neuen Trainers Misha Kaufmann wurden 9:3 Punkte verbucht. Und auch die Heimausbeute im direkten Duell mit dem ASV spricht klar für die Wartburgstädter: 13:1 Heimpunkte, 206:185 Tordfifferenz. 

Der ASV Hamm-Westfalen, der unter der Woche den Vertrag mit Rückraumspieler Marian Orlowski verlängert hat, wird aber sicherlich nicht die Flinte ins Korn werfen: 

Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen ist die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht richtig gut drauf.

TV Grosswallstadt vs. HSG Nordhorn-Lingen

Die HSG Nordhorn-Lingen ist vor der Auswärtspartie in der Untermainhalle Elsenfeld vor der Stärke des TVG gewarnt: die letzten drei Heimspiele gewann die Mannschaft von Ralf Bader in der heimischen Halle. Und auch der Auswärtserfolg mit sieben Toren in Dessau ließ die Liga aufhorchen. Großen Respekt hat die HSG vor allem vor Toptorschütze Savvas Savvas:

Der 24-Jährige liegt mit 107 Treffern (davon 13 Siebenmeter) auf dem ersten Platz der Torschützenliste.

Sonntag, 12.12.:

TV Emsdetten vs. TV 05/07 Hüttenberg

Am dritten Advent steht der TV 05/07 Hüttenberg gegen den TV Emsdetten unter Zugzwang. Der VfL Eintracht Hagen ist nach dem Sieg über Nordhorn an den Hessen vorbeigezogen, somit liegt der TVH vorerst nicht mehr auf einem Aufstiegsrang.

Der TVH ist aktuell in richtig guter Form und blieb die letzten fünf Spiele ungeschlagen. Zuletzt gewann das Team um Toptorschütze Dominik Mappes mit 34:28 zuhause gegen den TV Großwallstadt. Auch Emsdetten gewann sein letztes Heimspiel, als der HC Empor Rostock mit 28:19 aus der eigenen Halle gefegt wurde. 

Darauf folgte jedoch eine 4-Tore-Niederlage in Essen.

Montag, 13.12.:

TSV Bayer Dormagen vs. TuSEM Essen

Bereits über 1000 Tickets sind für das Spiel gegen TuSEM Essen verkauft, die Vorfreude in beiden Lagern auf den West-Schlager ist groß. Um dem Spiel auch einen würdigen sportlichen Rahmen zu geben, wurde die Partie von Freitag, 10. Dezember, auf Montag, 13. Dezember, 19.30 Uhr im TSV Bayer Sportcenter verlegt.

Bereits zum 3. Mal findet dann direkt vor Anpfiff auch der Dormagener Teddy Bear Toss statt. Dabei sammeln die Spieler die von den Fans mitgebrachten Kuscheltiere und aufs Spielfeld geworfen werden. Die Tiere werden anschließend zu gleichen Teilen an Kinder im von der Flutkatastrophe betroffenen Ahrtal und an die Dormagener Tafel verteilt.

Anschließend wird mit dem TuSEM um zwei wichtige Punkte in der 2. HBL gekämpft.

Foto: Wegener